Neue Erde und/oder Wiederkunft Jesus'?

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Salome23
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#1 Neue Erde und/oder Wiederkunft Jesus'?

Beitrag von Salome23 » So 16. Nov 2014, 17:16

Thema abgetrennt aus: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?


Wir haben von Gott den indirekten Auftrag, den Planeten zu erhalten und wohl zu behandeln.
Aber es war doch von Beginn an in Gottes Plan vorgesehn ,einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen-sogar 2 neue Himmel und Erden.
Die erste wie in Jesaja beschrieben und die andere wie in der Offenbarung dargestellt...
Also nehm ich stark an, dass der allwissende Schöpfer immer schon wusste, das dies mit dem erhalten dieser jetzigen Erde nicht klappen wird.
Warum schuf er dann das alles? :D

Abischai
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#2 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Abischai » So 16. Nov 2014, 17:24

Diese Frage ist ein Zirkelschluß.

Warum habe ich als kleiner Bub Schuhe mit 10cm Länge gehabt? Meine Mama war damals der Ansicht daß das angemessen sei. Eigentlich hätte sie mir doch gleich welche in Größe 45 kaufen können...

An welchem Punkt Gott beschlossen hat, einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen und was das konkret bedeutet, steht nicht in der Bibel.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#3 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Pluto » So 16. Nov 2014, 17:55

Abischai hat geschrieben:Diese Frage ist ein Zirkelschluß.
Nein.
Es ist eine Frage nach dem "Warum". Eine der klassischen Fragen, also, auf die Theologen normalerwiese immer ein Antwort haben.
Warum weichst du der Frage aus?

Wie Gott die Erde, mit all seiner Lebensvielfalt schuf, kann wiederum die Naturwissenschaft beantowrten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#4 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von ThomasM » Mo 17. Nov 2014, 09:12

Abischai hat geschrieben:Damit hast Du dem Thema wieder den evolutionistischen Drall gegeben.
Es ist für das Verständnis wichtig, ob das Zeug in der Erde Mio. Jahre oder tausend Jahre alt ist und ob es nachwächst oder einmalig ist.
Der Dreh war nicht ganz unbeabsichtigt.

Sieht man die Worte Gottes vor dem Hintergrund der Naturwissenschaft, dann kann sein Befehl zur Bewahrung des Garten Edens (!) gedeutet werden als ein Befehl zur Nachhaltigkeit und damit zur Abkehr der Kohle/Öl Wirtschaft.

Aber nicht umsonst sind große Teile der Kilmakritiker Christen, die die Naturwissenschaft ablehnen und leugnen, dass wir bei Benutzung von Öl und Kohle uralte Reserven verbrauchen. Für die ist die aktuelle Ausbeutung genau das Richtige, oft genug auch begleitet mit dem zynischen Hinweis, dass Gott sowieso alles neu macht. Das ist die Folge der "bibeltreuen" :thumbdown: Lesart.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#5 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von ThomasM » Mo 17. Nov 2014, 09:13

Salome23 hat geschrieben: Warum schuf er dann das alles? :D
Warum nicht?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#6 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Abischai » Mo 17. Nov 2014, 10:51

ThomasM hat geschrieben:...dass Gott sowieso alles neu macht. Das ist die Folge der "bibeltreuen" :thumbdown: Lesart...
Nee Du, bibeltreue Lesart schaut weiter als alle anderen. Das System ist so verzwickt, daß es zum Glück die Zusage Gottes auf totale Erneuerung der Erde gibt. Darum haben Luet wie ich damit die wenigsten Sorgen und Zukunftsängste. Der Weg dahin wird aber mit Dornen ausgekleidet, von den anderen.

Die sich zwischen den Lagern bewegen und sich ins Fäustchen lachen sind die, die sich gar keine Gedanklen machen, die die Förderung am liebsten verdoppeln würden. Die gilt es zu beschneiden.
Zu denen gehören weder Du noch ich.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#7 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Pluto » Mo 17. Nov 2014, 14:26

ThomasM hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Warum schuf er dann das alles? :D
Warum nicht?
Ja. Warum nicht! :) (aber jetzt wird es arg OT.)

Wie es sinngemäß vor Jahren Stephen Hawking sagte, "Das Nichts ist unstabil. Die Existenz von 'Etwas', ist wesentlich wahrscheinlicher als das Nichts."

Leider fehlte seinerzeit die Begründung seiner Aussage. Inzwischen wissen wir, dass es wahrscheinlich gar kein "Nichts" gibt, sondern das was Physiker das "Quantenvakuum" nennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#8 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Halman » Mo 17. Nov 2014, 15:14

ThomasM hat geschrieben:Aber nicht umsonst sind große Teile der Kilmakritiker Christen, die die Naturwissenschaft ablehnen und leugnen, dass wir bei Benutzung von Öl und Kohle uralte Reserven verbrauchen. Für die ist die aktuelle Ausbeutung genau das Richtige, oft genug auch begleitet mit dem zynischen Hinweis, dass Gott sowieso alles neu macht. Das ist die Folge der "bibeltreuen" :thumbdown: Lesart.
Eine wirklich bibeltreue Lesart ist m. E. die, welche sich tatsächlich mit den Aussagen des biblischen Textes auseinandersetzt. Eine oberflächliche Betrachtung wird dem Anspruch der Bibel nicht gerecht.

Gott übertrug denn Menschen die Verantwortung über die irdische Schöpfung, damit er sie bebaue und bewahre und zwar pfleglich und weise. Dies ist laut der Genesis unser Auftrag, wie ich HIER genauer ausgeführt hatte.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#9 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Abischai » Sa 22. Nov 2014, 10:30

Halman hat geschrieben:...Dies ist laut der Genesis unser Auftrag...
Ich kenne das unter dem zusammenfassenden Terminus "Kulturbefehl", und der ist eigentlich auch jedem bekannt, der die Bibel verstehen will.
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#10 Re: Mit CO2 Verflüssigung die Klimaziele erreichen?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Nov 2014, 10:36

Halman hat geschrieben:Gott übertrug denn Menschen die Verantwortung über die irdische Schöpfung, damit er sie bebaue und bewahre und zwar pfleglich und weise. Dies ist laut der Genesis unser Auftrag, wie ich HIER genauer ausgeführt hatte.
Trotz deiner überzeugenden Argumente, bleibt es eine Frage der Auslegung.
Wenn man durch die amerikanische "Bible belt" fährt, ist es erschreckend, wieviele Leute meinen, es könne einfach so weiter gehen. Es sind meist strenge Evangelikale, die fest daran glauben die Erde ausbeuten zu dürfen, schließlich würde Gott in Bälde für eine neue sorgen wenn die alte "verbraucht" ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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