Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Auf keinen Fall.
So, wie die Geschichte dasteht, ist sie NICHT als Sinnbild, sondern als historisches Geschehen gemeint.
Aus damaliger Sicht ist es so gemeint, weil man damals nicht zwischen geistiger und historischer Realität unterschieden hat. - Aber WIR (und damit meine ich auch die großkirchliche Theologie) unterscheiden es doch.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Die katholische Kirche MUSS an der Historizität des Ungehorsams des Stammelternpaares gegen Gottes Gebot festhalten, weil sonst dem Dogma der Erbsünde und dem Dogma des Sühnetodes Jesu der Boden entzogen wäre.
Nein, nicht in dieser Form. - "Ungehorsam des Stammelternpaares gegen Gottes Gebot" ist eine mythologische Chiffre für eine geistige Polarisierung zwischen Ich und Gott - dies geschah historisch ein erstes Mal und geschieht seitdem in jedem Menschen. - Du musst mythologische Inhalte in deren Sinn transferieren, wenn Du die Bibel als geistiges Buch verstehen willst.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Nö - mit "geistigen" Realitäten a la Closs hatten die Verfasser der Paradiesgeschichte ganz bestimmt NICHTS am Hut. Das ist
wieder einmal Closs ´ sche Eisegese wie sie singt und lacht.
Tragisch, wie Du an Grundlagen vorbeischrammst. - Denkst Du, diese Leute haben damals geschrieben, weil sie primär Geschichtsschreibung machen wollten? Nein, das sind primär geistige Texte.
Du verwechselst Sensus spiritualis mit Eisegese - das ist NICHT dasselbe.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
In der Tat hat die HKE mit "spiritueller Auslegung" nichts zu tun.
Eben. - Und das nimmt ihr auch keiner übel, solange sie nicht interpretatorisch in spirituelle Fragen hinein-interpretiert - und das tut sie.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Hier steckt die katholische Kirche in einem großen Dilemma. Sie sieht sich mittlerweile auf der einen Seite aus Gründen der "intellektuellen Redlichkeit" gezwungen, die Richtigkeit der Evolutionstheorie anerkennen. Auf der anderen Seite kann sie
nicht auf die Historizität des "Sündenfalls" des Stammelternpaares Adam und Eva zu Beginn der Menschheitsgeschichte verzichten.
Du machst es hier genauso wie Sven: Weil Du die Zusammenhänge nicht verstehst, rekrutierst Du Verschwörungs-Theorien, um für DICH nicht vereinbare Dinge zu erklären - glaube mir: Das hat nichts mit der theologischen Realität zu tun.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Denn sonst gingen ihre uralten Dogmen der "Erbsünde" und des "Sühnetodes Jesu" den Bach runter. Aus diesem Dilemma kommt
die RKK nicht raus.
Das ist weder ein Dilemma, noch gingen die genannten Dogmen (die übrigens fundamental wichtig sind) den Bach runter. - Das ist nur bei denen so, die geistig nicht kontextual denken können.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 21:28
Die positive Erwähnung der von der RKK anerkannten Evolutionstheorie im "Katechismus der Katholischen Kirche"
würde bei den Katholiken weltweit Fassungslosigkeit oder sogar Entsetzen hervorrufen.
Nein. - Allerdings hat Du recht, dass es selten thematisiert wird, weil Verkündigungssprache ganz andere Ziele hat als wissenschaftliche. - Man geht nicht auf die Kanzel, um verschiedene Hermeneutiken zu vergleichen (wie soll das dort gehen, wenn es nicht mal hier im Forum gescheit geht?), sondern um geistige Inhalte ins alltägliche Leben reinzubringen.
Andreas hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 19:19
Lies halt was da steht. Was davon hast du nicht verstanden?
Ich habe nicht verstanden, warum Du etwas wiederholst, was ich monierend gesagt habe - zur Erinnerung:
closs hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 19:12
Und es war "sehr gut" findet sich im Hymnus vor Gen. 2,4 und nicht nach dem Fall.
Der Hymnus hat einen ganz anderen Charakter als der narrative Teil ab 2,4.