Scrypton hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:10
Diese Aussage ist auch dann noch zutreffend, wenn du den Namen "Jesus" durch "Pumuckl" tauscht.
Merkste was?
Richtig. - Und wenn es pumuckl nicht gibt, kann keine Aussage zutreffend sein - merkste was?
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:31
closs selber kann den Vorgang des Messens nicht darstellen.
Dann ist "Maßstab" das falsche Wort. - "Das, was ist" ist entscheidend, ob ein Ergebnis über es richtig oder falsch ist - besser? - Wenn alle zuständigen Wissenschaften zum ERgebnis kämen, dass Jesus sich im Fall x irrte, UND dies würde Jesus vorgelegt werden (Voraussetzung: Es gibt ihn), würde ER entscheiden, ob dieses Ergebnis richtig ist. - Es wäre dann NICHT so, dass sich Jesus rückwirkend irren würde, obwohl er sich nicht geirrt hätte, nur weil die Wissenschaft sagt, dass er sich irrte.
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:31
Im Gegensatz zur vorsichtigen Wissenschaft, die die Identität unserer Beobachtungswelt mit einem "was wirklich hinter den Beobachtungen der Fall ist" (= closs'sches was-der-Fall-ist-Konzept) nicht vernünftig begründen kann, also dieses Vermögen deshalb für sich gar nicht proklamiert.
Ist die Aussage "Wenn alle zuständigen Wissenschaften zum ERgebnis kämen, dass Jesus sich im Fall x irrte, UND dies würde Jesus vorgelegt werden (Voraussetzung: Es gibt ihn), würde ER entscheiden, ob dieses Ergebnis richtig ist. - Es wäre dann NICHT so, dass sich Jesus rückwirkend irren würde, obwohl er sich nicht geirrt hätte, nur weil die Wissenschaft sagt, dass er sich irrte" etwa NICHT vernünftig?
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:31
Wenn der closs aber wenigstens zugeben würde, sein Konstrukt wäre seine Meinung eine Position, dann wäre alles aufgelöst.
Wenn es eine Meinung ist, dann die, dass sich Jesus rückwirkend irren würde, obwohl er sich nicht geirrt hätte, nur weil die Wissenschaft sagt, dass er sich irrte" etwa NICHT vernünftig. - Eine andere Meinung könnte sein, dass die Wissenschaft erwirken kann, dass sich ein Geschehenes rückwirkend ändert - dies halte ich für ausgeschlossen.
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:31
So kann neuerdings die Existenz im Sinne des Wildschweinsatzes, also mit oder ohne Wildschweine, doch vernünftig begründet werden: Weil nämlich ein Teil der Vernunft eben die nicht-anthropogene Vernunft wäre. Und weil die "anthropozentrisch" nicht verfügbar ist, sie aber doch Teil der Vernunft im Wissensbegriff sei, könne man nicht wirklich wissen und das, was wir Wissen nennen, basiere daher auf Glaube.
Bis auf "sie aber doch Teil der Vernunft im Wissensbegriff sei" würde ich zustimmen. - Die Einschränkung deshalb, weil dies NICHT richtig ist, wenn man "Wissen" im Sinne der Wissenschaft definiert, in der ja "Wissen" nur anthropogen-vernünftig sein kann.
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 16:31
clossens Argumentation beruht darauf, schon Definitionen, die ja nichts beweisen oder nichts "nicht"-beweisen sollen, sondern für Zwecke der Kommunikation inhaltlich stabile Worthülsen bereitstellen sollen, umzudefinieren. Das ist methodisch völlig vermurkst
Welche Definitionen wären das? --- Wie auch immer: "Methodisch" im Sinne der Wissenschaft wäre das natürlich "vermurkst", weil es ja ontisch und nicht wissenschaftlich gemeint ist.
Anton B. hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 19:09
adressieren sich an den "gemeinen" Menschen und Christen
Schon auch an Wissenschaftler. - Denn es soll doch gerade bei den Wissenschaftlern rüberkommen, dass wissenschaftliche Ergebnisse nicht automatisch ontische ERgebnisse ("Wie es wirklich war") sind. --- Dieser Hinweis scheint deshalb angebracht zu sein, weil es Wissenschafts-Vertreter gibt, die Aussagen wie "Jesus irrte" als Faktum bezeichnen, also einen Transfer von methodischem Wissen in gewesene Realität im Verhältnis 1 : 1 machen.