Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
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#171 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Mi 20. Apr 2016, 17:43

ceam hat geschrieben:Offensichtlich hilft es, wenn man es sich mal von der Sicht her ansieht, dass wir dieses Leben hier geschaffen haben. Irgendwie erscheint es logisch, dass wir das Leben so geschaffen haben wie es ist.
Ist es nicht eher umgekehrt? Das Leben hat uns erschaffen.
Wir haben es nur durch die Zivilisation etwas ...äh... verändert — größtenteils zu unserem Vorteil.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ceam
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#172 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Mi 20. Apr 2016, 17:59

Pluto hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Offensichtlich hilft es, wenn man es sich mal von der Sicht her ansieht, dass wir dieses Leben hier geschaffen haben. Irgendwie erscheint es logisch, dass wir das Leben so geschaffen haben wie es ist.
Ist es nicht eher umgekehrt? Das Leben hat uns erschaffen.
Wir haben es nur durch die Zivilisation etwas ...äh... verändert — größtenteils zu unserem Vorteil.

Darum geht es ja nicht, sondern darum, heraus zu finden was vorher war, bzw. heraus zu finden, ob wir uns tatsächlich selbst geschaffen haben. Wenn man sich das als Standart vor Augen hält, also wir haben uns geschaffen und sich die Dinge mal als solches mit Begründung genauer ansieht, scheint sich manches damit rückblickend zu erklären.

Mal die Frage dazu, wenn du dich frägst wie Gott lieben würde, wie würde das aussehen? Der christliche Gott kann alles sehen, weiß alles und liebt auch alle, so könnte er ein Pädophieler sein. Was ich damit sagen will ist, wenn es die Liebe ist die wir versuchen zu etablieren, dann sind wir hier vielleicht auf der Suche danach und deswegen sind wir hier. Auch wenn man dabei nicht vergessen darf, dass man diese Entscheidung nicht überschätzen darf, ich nehme stark an, dass wir uns deswegen immer sofort bei diesen High End Geschichten befinden, wie einem christlichen Gott der alles kann, alles weiß und auch unfehlbar alles richtig macht. Wir müssen es eher von der Seite betrachten, wie als würden wir ein politisches System kritisieren.

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NutellaToast
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#173 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von NutellaToast » Mi 20. Apr 2016, 22:47

ceam hat geschrieben:Wahnsinn was ich schon wieder erlebt habe, unglaublich.

[...]

Aber jetzt hatte ich heute wieder so eine Rückblickende Erinnerung, sehr ähnlich gestaltet. Ich sah einen Film an, Jahre zuvor und dort hatte ich auch Eingebungen und einen Namen vor Augen und in etwa was da vor sich geht bzw. was ich mit dieser Person zu tun habe. Es ist diesmal wieder genau so eingetroffen wie es mir diese Eingebungen geschildert haben und es ist mir eben wieder eingefallen, als ich den Film nochmal angesehen habe.


Ob du es mir glaubst oder nicht, aber auch ich hatte schon solche Erlebnisse.
Da mir Namen wie bei einem Sieb einfach entrinnen, merke ich mir das was ich tuhe, das was ich sehe und vor Allem die Stimmungen.

Es ist mir jetzt schon ziemlich oft passiert, dass ich mit einem mal *plop* in einem Dejavú war, dass ich gar nicht hätte erleben können, da wir umgezogen sind etc und ich noch nie an diesem Ort war.
Aber mit einem Mal weiß ich was ich gemacht habe.

Aus Interesse mache ich dann manchmal das genaue Gegenteil oder etwas vollkommen anderes als das, was ich letzten Ende "hätte machen sollen", mit dem Effekt, dass dieses Erlebnis ebenso mit einem *plop* verschwindet.
Halte ich mich an die "Vorgaben" läuft das Dejavú ganz langsam aus.

Kurze Zeit darauf kann ich mich aber an gar nichts mehr von dem Erinnern, an das ich mich zu Erinnern meinte, nur noch an das was ich letzten Endes auch wirklich gemacht habe.

Ich halte das jedoch keines Wegs für eine Fehlfunktion des Gehirns.

Nach wie vor sitze ich nur analytisch bei solchen Ereignissen Dabei und versuche mir meine Umgebung immer genauer ein zu prägen, in der Hoffnung endlich etwas zu verstehen.
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Salome23
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#174 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Salome23 » Do 21. Apr 2016, 00:38

Bahnhof... Bild

ceam
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#175 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Do 21. Apr 2016, 17:06

NutellaToast hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Wahnsinn was ich schon wieder erlebt habe, unglaublich.

[...]

Aber jetzt hatte ich heute wieder so eine Rückblickende Erinnerung, sehr ähnlich gestaltet. Ich sah einen Film an, Jahre zuvor und dort hatte ich auch Eingebungen und einen Namen vor Augen und in etwa was da vor sich geht bzw. was ich mit dieser Person zu tun habe. Es ist diesmal wieder genau so eingetroffen wie es mir diese Eingebungen geschildert haben und es ist mir eben wieder eingefallen, als ich den Film nochmal angesehen habe.


Ob du es mir glaubst oder nicht, aber auch ich hatte schon solche Erlebnisse.
Da mir Namen wie bei einem Sieb einfach entrinnen, merke ich mir das was ich tuhe, das was ich sehe und vor Allem die Stimmungen.

Es ist mir jetzt schon ziemlich oft passiert, dass ich mit einem mal *plop* in einem Dejavú war, dass ich gar nicht hätte erleben können, da wir umgezogen sind etc und ich noch nie an diesem Ort war.
Aber mit einem Mal weiß ich was ich gemacht habe.

Aus Interesse mache ich dann manchmal das genaue Gegenteil oder etwas vollkommen anderes als das, was ich letzten Ende "hätte machen sollen", mit dem Effekt, dass dieses Erlebnis ebenso mit einem *plop* verschwindet.
Halte ich mich an die "Vorgaben" läuft das Dejavú ganz langsam aus.

Kurze Zeit darauf kann ich mich aber an gar nichts mehr von dem Erinnern, an das ich mich zu Erinnern meinte, nur noch an das was ich letzten Endes auch wirklich gemacht habe.

Ich halte das jedoch keines Wegs für eine Fehlfunktion des Gehirns.

Nach wie vor sitze ich nur analytisch bei solchen Ereignissen Dabei und versuche mir meine Umgebung immer genauer ein zu prägen, in der Hoffnung endlich etwas zu verstehen.

Diese Art Dejavü Effekte kenne ich in ähnlicher Form. Manchmal denke ich, genau das hast du doch schon vorher mal vor deinem geistigen Auge gesehen, bzw. dass das genau so passieren wird habe ich doch so erwartet, auch wenn es sich nur um eine allgemeine Situation oder Alltagssituation handelt. Aber ich bin da nicht weiter darauf eingegangen, weil ich auf defintivere Geschichten aus bin. Aber vielleicht hast du recht und es ist auch etwas besonderes, anstatt nur eine Einbildung vom Gehirn.

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#176 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von ceam » Sa 23. Apr 2016, 14:53

Eigentlich müssten ja die meisten anderen Menschen auch Erfahrungen machen wie ich. Aber wenn ich mir ansehe, wie empfindlich diese Erfahrungen sind, wundert es mich wenig. Wahrscheinlich bemerken die meisten gar nicht, dass da etwas gewesen ist, es sei denn, es wahr mal eine deutlichere Erfahrung.

Ich meine, ich sehe ja, wie kaputt die Menschen sind, wieso sollten sie dazu fähig sein, wenn sie oft die einfachsten Dinge nicht hinbekommen.

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Magdalena61
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#177 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 25. Apr 2016, 11:53

NutellaToast hat geschrieben:Wenn du jeden Tag trainieren gehst und deinen Körper stählst, bist du dann obwohl du biologisch identisch mit jemandem bist der vielleicht die ganze Zeit nur isst und dick wird, ihm in der Evolution voraus?

Umfasst der Begriff Evolution auch schon simples Training?

Dann sind dir die Affen aber auch schon in der Evolution voraus in der Hinsicht auf Beweglichkeit und Klettern, obwohl du doch die nächste Evolutionsstufe bist und ihnen damit überlegen sein sollst.
:lol:
Da ist was dran.
NutellaToast hat geschrieben:Zu dem Zeitpunkt des Urknalls gab es aber kein Leben, und so konnte auch kein Leben ohne weiteres entstehen.
Guck mal:
"Die Evolutionstheorie ist eine weltweit anerkannte Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden könnte, sondern, weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche wir nicht glauben wollen."
Prof. Dr. James Dewey Watson (* 6. April 1928 in Chicago, Biochemiker, 1962 Nobelpreis für Medizin)
DA liegt der Hund begraben. Es bellen noch eine größere Anzahl Hunde in dieser Tonart.

Womit wir wieder beim Thema wären.

Viele Gläubige sagen: "Klar, der irdische, leibliche Tod ist nicht das Ende. Danach geht's erst richtig los."

Und die Gegenpartei; die Leute, die den Glauben an einen Schöpfer-Gott für Hirngespinste halten; für eine Strategie zur Kompensation von Minderwertigkeitsgefühlen, Frust und persönlichem Versagen, die kontern mit: "Was man nicht beweisen/ wiederholen und wissenschaftlich belegen kann, das gibt es nicht!"
(Dieser Theorie zufolge gab es natürlich auch keinen Urknall und auch nicht die wundersame Entstehung codierter Informationen aus unbelebter Materie= logisch.)

Mit dieser Vogel-Strauß- Politik könnte man sie ja laufen lassen, WENN denn da nicht die ernstliche Warnung Jesu wäre an alle, die sich weigern, auf Gott zuzugehen (nicht an die Unwissenden, sondern an die vorsätzlich Verweigernden): "Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" Mk. 16,16.

Die Erfahrung, wie es sich anfühlt, "verdammt zu werden" möchte ich niemandem wünschen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#178 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Mo 25. Apr 2016, 12:21

Magdalena61 hat geschrieben:
NutellaToast hat geschrieben:Wenn du jeden Tag trainieren gehst und deinen Körper stählst, bist du dann obwohl du biologisch identisch mit jemandem bist der vielleicht die ganze Zeit nur isst und dick wird, ihm in der Evolution voraus?

Umfasst der Begriff Evolution auch schon simples Training?

Dann sind dir die Affen aber auch schon in der Evolution voraus in der Hinsicht auf Beweglichkeit und Klettern, obwohl du doch die nächste Evolutionsstufe bist und ihnen damit überlegen sein sollst.
:lol:
Da ist was dran.
Nö. Da ist gar nichts dran, denn es Vieles falsch.

Es ist nicht mehr als ein Zeichen dafür, wie wenig man sich in der Schule für Biologie interessiert hat.


Magdalena61 hat geschrieben:Guck mal:
"Die Evolutionstheorie ist eine weltweit anerkannte Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden könnte, sondern, weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche wir nicht glauben wollen."
Prof. Dr. James Dewey Watson (* 6. April 1928 in Chicago, Biochemiker, 1962 Nobelpreis für Medizin)
DA liegt der Hund begraben. Es bellen noch eine größere Anzahl Hunde in dieser Tonart.
Auch das ist wohl ein Problem des Bildungssystems. Es wird den Schülern viel zu wenig über den Wert einer wissenschaftlichen Theorie erklärt.

Viele Menschen die die Arbeitsweise der Wissenschaft zu wenig wissen, verstehen ihre Arbeitsweise falsch wenn sie meinen das Wort "Theorie" sei keine sehr kraftvolle Aussage. Es ist leicht einen solchen Fehler zu machen, wenn das Wort Theorie nur im Sinne seiner alltäglichen Verwendung betrachtet wird.

Das Wort "Theorie" wird in der Wissenschaft verwendet, um fundierte Erkenntnisse und Mechanismen zu beschreiben, die durch alle verfügbaren empirischen Beobachtungen und Belege gestützt werden. Die Evolutionstheorie beispielsweise ist eine der gesichertsten Theorien der ganzen Naturwissenschaft. Sie wird durch "Berge" von Beobachtungen aus Biologie, Paleontologie und Plattentektonik gestützt.

Vorsicht vor falschen Propheten
Diejenigen die dies nicht wahrhaben wollen (wie der zitierte Dr. James Dewey Watson), sprechen dann gern herablassend von "bloßen Theorien". Alles was solche Aussagen belegen ist, dass diese Menschen das Wesen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse gründlich missverstehen. Es ist eine unglückliche Nebenerscheinung unseres Bildungssystems, dass man der Arbeitsweise der Wissenschaft zu wenig Beachtung schenkt, so dass solche Leute leichtes Spiel haben, dem Durchschnittsbürger einzureden, dass wissenschaftliche Disziplinen wie Geologie, Paläontologie, Radiologie oder Biologie auf "wackligen Füssen" stünden.

Um ihnen den Anschein von Glaubwürdigkeit zu geben, werden solche Behauptungen zudem aus scheinbar tiefer religiöser Überzeugung gemacht. Aber Du solltest verstehen, dass sie nichts erklären, sondern nur dazu dienen den Mythos einer über 2000 jährigen Legende aufrecht zu erhalten.

Diese Menschen werden sagen, sie hätten eine Alternative zur Naturwissenschaft. Aber dass was sie anbringen ist nichts mehr als unbelegte und unbelegbare Fiktion. Diese falschen Propheten verweisen um ihren "Wahrheiten" Nachdruck zu verleihen, auf den Unfehlbarkeitsanspruch der Bibel. Dieser Anspruch entpuppt sich aber bei genauerem Hinsehen als reines Dogma ihres Glaubens.

Die Frage die sich am Ende uns allen stellt, ist, ob wir bereit sind uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen, oder ob wir lieber blindlings den märchenhaften Geschichten von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen vertrauen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#179 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von closs » Mo 25. Apr 2016, 12:32

Pluto hat geschrieben:Die Frage die sich am Ende uns allen stellt, ist, ob wir bereit sind uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen
Es gibt viele Christen, die das tun und sogar Naturwissenschaftler sind. - Das Problem ist NICHT die Naturwissenschaft oder deren Verständnis, sondern ein weltanschauliches Selbstverständnis, das meint, man könne mit Naturwissenschaft eine Antwort darauf geben, was der Ursprung der Welt ist. - Naturwissenschaft erklärt das "Wie", aber doch nicht das "Warum" oder "Woher".

Pluto
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#180 Re: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Beitrag von Pluto » Mo 25. Apr 2016, 12:40

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Frage die sich am Ende uns allen stellt, ist, ob wir bereit sind uns mit den Theorien der Wissenschaft auseinanderzusetzen und sie versuchen zu begreifen
Es gibt viele Christen, die das tun und sogar Naturwissenschaftler sind.
Ja. Das sind die Aufgeweckten, die verstehen, was eine Theorie ist.

closs hat geschrieben:Naturwissenschaft erklärt das "Wie", aber doch nicht das "Warum" oder "Woher".
Das ist eher Aufgabe der Philosophie und/oder Theologie. Aber sprechende Schlangen, magische Bäume, brennende Büsche und andere Geschichten aus einem alten Buch sind eindeutig zu wenig.

Wenn sie sich doch bloß anstrengen würden, wären sie nicht auf die Unterstützung der NW angewiesen.
Was kommt, ist wie Münek thematisiert hat, nichts wirklich handfestes was auch den Test der Plausibilität besteht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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