Vegane Kindertagesstätten

Politik und Weltgeschehen
semmelweis
Beiträge: 8
Registriert: Mi 4. Jul 2018, 01:57
Wohnort: Seit 2017 in GR

#41 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von semmelweis » Mo 6. Aug 2018, 05:52

sven23 hat geschrieben:Es gibt keine Alternative zu RCTs.

Alternativlos? Bist Du möglicherweise infiziert?

Wenn man das unbedingt eindimensional sehen möchte, stimme ich Dir zu. Diagnose "anankastische Persönlichkeitsstörung" mit auffälliger Neigung zu zwanghafter Vereinfachung der subjektiven Sichtweise auf das Weltbild ( ICD10 F60.X), siehe auch Abschaltung der Vernunft wider besseren Wissens (F33.X) iVm F41.X

Ein Spruch aus der Schweiz fasziniert mich bis heute: "Das Volk hat immer Recht, auch wenn das gegen die Verfassung ist." In der Schweiz bekommt der Volksvertreter auf die Fresse, wenn er sich gegen den Willen des Volkes stellt. In Deutschland bekommt der Volksvertreter auf die Fresse, wenn er gegen die Leitlinien seiner Partei abstimmt, spätestens hier ist für mich hier Demokratie am Ende. Mir ist auch klar, dass das Modell Schweiz schon längst abgeschafft wäre, wenn die Schweiz auf der Weltbühne so groß und einflussreich wie Deutschland wäre, aber das ist schon Spekulation und die mag ich eigentlich nicht. In Bruxelles und Berlin sagen die Lobbyisten, wo es lang geht, das fällt mittlerweile schon den Kindern im Vorschulalter auf. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie die Richter in unserem Lande täglich unzählige Urteile im Namen des Volkes verkünden, ohne dass ihnen morgens beim Rasieren der Spiegel zerspringt, wenn sie dort reinschauen (gilt natürlich auch für Richterinnen bei ähnlichem Prozedere). Aber da ich mich gern am Sack kratze, Bier trinke und schmutzige Witze erzähle, bevorzuge ich im Zweifelsfall die maskuline Form der Veranschaulichung.

Vielleicht sollte man erst mal fragen, wer das Volk ist. Im alten Griechenland war das gewöhnliche Volk der Populus, was über den altfranzösischen Begriff Poble nun als Pöbel Einzug in unseren Sprachgebrauch gefunden hat. Demnach wäre unsere Regierungsform eher eine Pöbelherrschaft, ein sehr treffender Begriff, wie ich finde. Überhaupt finde ich die deutsche Sprache ziemlich exakt, wenn ich z. B. an Worte wie "Stimme abgeben" (oder behalten) sowie "Unterhaltung" (unten halten) denke.

Der griechische Begriff Demos bezeichnet (im Ggs. zu Ethnos) den (recht kleinen) Teil des Volkes, der im Besitz voller Bürgerrechte war. Zu vollen Bürgerrechten gehörte im attischen Städtebund u. a. das Recht, Waffen zu tragen sowie andererseits die Pflicht, im Bündnisfall militärischen Beistand zu leisten. Im weitesten Sinne war die Mutter aller Demokratien demnach eine Militärdiktatur, dem sich der Pöbel zu unterwerfen hatte. Kann man alles bei Wikipedia nachlesen. Eine Militärdiktatur scheinen wir noch nicht zu haben, wohl aber ein Defizit bei den Bürgerrechten, die uns allen ja lt. GG angeblich gleichermaßen zustehen.

Da wäre auch noch die Meinungsfreiheit, ich zitiere Wikipedia: "Nach einer verbreiteten philosophischen Begriffsverwendung ist das Meinen ein Fürwahrhalten, dem sowohl subjektiv als auch objektiv eine hinreichende Begründung fehlt" Das ist es also, was das GG uns zugesteht. Freie Meinungsäußerung, in Anbetracht subjektiv wie objektiv mangelhafter Faktenlage irgendwelchen Dünnsinn absondern zu dürfen. Finde ich toll, muss man erst mal drauf kommen! Unsere Richter verwenden schon mal den Begriff "Wahrheitsfindung". Interessant, dass dieses Privileg nur den Richtern zusteht, dem Volk aber nicht. Vielleicht haben nur die Richter im Ggs. zu uns die vollen Bürgerrechte ...

Souveränität: Vorweg, ich bin kein Freund von Putin und dessen Politik, allerdings finde ich es bemerkenswert, dass es in Russland wohl augenscheinlich eher so ist, dass Putin den Milliardären sagt, wo es lang geht (siehe Beresowski). Sicher gibt es noch bessere Merkmale für Souveränität. Bei uns ist es eher umgekehrt. Ich kann seit Jahrzehnten leider nirgendwo beobachten, dass auch nur ein Staat der westlichen Welt souverän in der Finanzfrage wäre. Unsere Politiker scheinen zu wurmfortsatzähnlichen Vasallen des Fiatgeldes verkommen zu sein: Die Banken zocken, der Pöbel zahlt. Alternativlos! Mehr ist Politik heute nicht mehr. Das hat hat aber auch Vorteile: Ein Hansel am unteren Ende wie ich kann die Politik viel leichter vorhersagen und auch besser schlafen, der Blutdruck geht runter, u.s.w.

Oder Trump: Das ist der demokratischste Präsident der USA, den ich je erlebt habe. Alternativlos. Die Amerikaner tun halt ihr bestes, das muss man einfach neidlos anerkennen. Einen solch teuren Präsidenten alias Kanzler(in) könnten wir uns gar nicht leisten.

Für RCTs braucht man keine Alternative. Man bräuchte eine Alternative für deren Rahmen. Früher waren die Rüstungsausgaben der größte Posten im Staatshaushalt. Die Regierung fordert Steuern, der Staat schreibt aus (oder auch nicht) und die Rüstungsindustrie macht Angebote und der Staat verteilt das Geld. Wird die Rüstungsindustrie frech, gibts auf die Fresse. Diese Zeiten sind aber lange vorbei. Im Etat eines Staates wie dem Unseren machen heute die sog. Gesundheitskosten mit großem Abstand den Bärenanteil aus. Der Staat schreibt garnix mehr aus, die Pharmaindustrie kassiert erstens direkt und macht zweitens keine Angebote, sondern diktiert dem Staat und den Krankenkassen, wann wie viel Kohle bereitzustellen ist, ansonst werden Medikamente einfach nicht mehr hergestellt. Wird der Staat frech, gibts von den Pharmakonzernen auf die Fresse. Wenn man das kapiert hat, wunderts auch nicht mehr, dass für eine Chemo Peritoneal-CA im Figo 3/4 irgendwas 120000,- Euro kein Problem sind. 10 Massagen a 15,- Euro sind aber für das Gesundheitssystem offenbar ein Riesenproblem. Willkommen im Alternativlosendeutschland.

Eine Lösung wäre z. B.: Die braven Pharmakonzerne zahlen einen Teil ihres Entwicklungsbudgets in ein Töpfchen, der Staat entscheidet, ob das Geld entweder für ein 200.000,- Euro teureres Zytostatika der 9999. Generation ausgegeben wird, dass die statistische 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit um 0,00001% erhöht - oder aber entweder in eine Studie, die be- oder widerlegt, dass z. B. ein bestimmtes Steroidhormon, am ehesten bekannt unter Cholecalciferol (fälschlicherweise als Vitamin bezeichnet), die angeborene Immunantwort besser unterdrücken kann, als z. B. Kortison ... und die spezifische Immunantwort besser unterstützen kann, als z. B. im Vorfeld verabreichte Aluminium-enthaltende Impfverstärker. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Den restlichen Teil des oben genannten Entwicklungsbudgets, sofern vorhanden, könnte man z. B. umweltschonend in die Müllverbrennungsanlage transportieren, dann könnte sich Draghi vielleicht überlegen, ob er jeden Monat 30 Mrd. Euro druckt oder das Papier lieber gleich der Wiederverwertung zuführt.

Ein weit verbreitetes Märchen ist dieses: Von der Forschung über natürliche Wirkstoffe. Dem Märchen zufolge will die Pharmaindustrie kein Geld für Studien ausgeben, deren Wirkstoffe nicht patentierbar sind, weil sie natürlichen Ursprunges sind. Das sollen wir alle glauben. Ich glaubs nicht mehr. Komischerweise nicht bei z. B. Gichtanfall: Das Colchicin (aus der Herbstzeitlose) fegt die Leukozyten weg usw.usw. Alle hören das Märchen und plappern es nach. Wenn die Pharmaindustrie wüsste, dass pflanzliche Wirkstoffe unwirksam wären, würden sie keine Sekunde zögern und keine Mittel scheuen, um deren Unwirksamkeit oder nicht sichere Wirksamkeit zu beweisen. Aber die Pharmaindustrie ist nicht ganz so blöd, wie wir alle glauben sollen. Sie weiß sehr wohl, dass viele dieser Mittel wirken, nicht nur symptomatisch. Und das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht wohl der einleuchtende Grund, warum diese Industrie in der Richtung nicht so gerne forscht.

Anders ausgedrückt: Wenn Wirkstoffe nur deshalb nicht patentierbar sein sollen, weil sie natürlichen Ursprunges sind, wäre es für die Ratgeber in Bruxelles eine leichte Übung, dies zu ändern: Pflanzliche Wirkstoffe wären patentierbar und eben diese Ratgeber würden mit ebensolcher Leichtigkeit den Rahmen für eine lukrative Vermarktung empfehlen oder durchsetzen. Aber genau das will die Pharmaindustrie nicht! Die Agrarindustrie scheinbar auch nicht.

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#42 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von Munro » Mo 6. Aug 2018, 09:03

Wo ist da jetzt der Bezug zu den veganen Kindertagesstätten?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#43 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von sven23 » Mo 6. Aug 2018, 10:19

semmelweis hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es gibt keine Alternative zu RCTs.
Alternativlos?
Ich denke schon, oder kennst du eine bessere Methode, um Arzneiwirkstoffe zu testen?

semmelweis hat geschrieben: Souveränität: Vorweg, ich bin kein Freund von Putin und dessen Politik, allerdings finde ich es bemerkenswert, dass es in Russland wohl augenscheinlich eher so ist, dass Putin den Milliardären sagt, wo es lang geht (siehe Beresowski).
Natürlich, es gibt eine Art stillschweigende Vereinbarung zwischen dem Kreml und den Oligarachen. Solange sich diese aus der Politik raushalten, fragt Putin auch nicht, wie sie an ihre Milliarden gekommen sind. Denn wenn man will, wird man immer "Unregelmäßigkeiten" finden. Aus legale Weise kommt man in so kurzer Zeit nicht zu solchen Milliardenvermögen. Das gilt übrigens auch für Putin selbst, der sich ordentlich die Taschen voll gemacht hat. Beresowski hat dagegen verstoßen und an ihm hat Putin ein Exempel statuiert.

semmelweis hat geschrieben: Früher waren die Rüstungsausgaben der größte Posten im Staatshaushalt. Die Regierung fordert Steuern, der Staat schreibt aus (oder auch nicht) und die Rüstungsindustrie macht Angebote und der Staat verteilt das Geld. Wird die Rüstungsindustrie frech, gibts auf die Fresse. Diese Zeiten sind aber lange vorbei. Im Etat eines Staates wie dem Unseren machen heute die sog. Gesundheitskosten mit großem Abstand den Bärenanteil aus. Der Staat schreibt garnix mehr aus, die Pharmaindustrie kassiert erstens direkt und macht zweitens keine Angebote, sondern diktiert dem Staat und den Krankenkassen, wann wie viel Kohle bereitzustellen ist, ansonst werden Medikamente einfach nicht mehr hergestellt. Wird der Staat frech, gibts von den Pharmakonzernen auf die Fresse. Wenn man das kapiert hat, wunderts auch nicht mehr, dass für eine Chemo Peritoneal-CA im Figo 3/4 irgendwas 120000,- Euro kein Problem sind. 10 Massagen a 15,- Euro sind aber für das Gesundheitssystem offenbar ein Riesenproblem. Willkommen im Alternativlosendeutschland.
Auch im Gesundheitswesen erleben wir durch die Deregulierung und Liberalisierung eine zunehmende Ökonomisierung, von der aber weniger die Patienten profitieren, sondern die großen Player im Gesundheitsystem. Das müßte zumindest ein Stück weit zurückgedreht werden. Ich sehe aber im Moment niemanden, der dies bewerkstelligen könnte. Spahn gilt als Liebling der Pharmaindustrie.

semmelweis hat geschrieben: Und das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht wohl der einleuchtende Grund, warum diese Industrie in der Richtung nicht so gerne forscht.
Natürlich, sie forscht lieber an neuen Blockbustermedikamenten oder modifiziert die abgelaufenen Patente geringfügig, um neue Patente zu erhalten, die pächtige Gewinne versprechen.
Wer eine seltene Krankheit hat, wird von der Phamaindustrie nicht viel erwarten können. Das gleiche bei Antibiotika. Es gibt in Deutschland angeblich nur noch ein Phamaunternehmen, das an neuen Antibiotika forscht.

Aber wir sind hier OT.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#44 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von Munro » Mo 6. Aug 2018, 10:31

sven23 hat geschrieben:
Aber wir sind hier OT.

So ist es. 8-)
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#45 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von JackSparrow » Di 7. Aug 2018, 00:29

closs hat geschrieben:meine Schwiegertochter (ausgerechnet eine Russin :lol: ) ist Veganerin und bringt jedesmal super Rezepte mit, die sogar mir als Fleischesser erstaunlich gut schmecken.
Der Geschmack ist nicht das Problem. Eher die Ideologie, dass man zu Ernährungszwecken prinzipiell keine Tiere töten dürfe. Es gäbe heute keine Menschen, wenn unsere Vorfahren genauso gedacht hätten. Aber möglicherweise wird sich einst ein fortschrittlicheres Modell ohne Eckzähne und Gallenblase, dafür aber mit Pestizid-Resistenz und zwei bis drei Mägen evolutionär durchsetzen.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#46 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von closs » Di 7. Aug 2018, 08:21

JackSparrow hat geschrieben:Der Geschmack ist nicht das Problem. Eher die Ideologie, dass man zu Ernährungszwecken prinzipiell keine Tiere töten dürfe.
Das kann ich gar nicht leiden: Einerseits Kinder mit 10 Wochen in Tageskinderstätten, andererseits Empörungs-Orgasmen, wenn man Tiere tötet. - Davon abgesehen, dass die ganzen Beauty-Sachen, die man kauft, vermutlich durch und durch mit Tier-Sekreten oä durchsetzt sind.

Was ein ernsthaftes Problem ist: WIE die Tiere gehalten und getötet werden. - Wenn man ein Kilo SChweinefleisch für 6 Euro kriegt, kann das nicht gut sein. - Noch ernsthafter: Das Klima - siehe Methangase, etc.

Ich bin klassischer Fleischesser - wahrscheinlich deswegen, weil es am bequemsten ist (und am billigsten!). - Richtig wäre aus meiner Sicht, wenn Leute wie ich ihren Fleischkonsum vierteln würden. - Nicht aus Dekadenz-Empörung, sondern weil man im Hinblick auf Ressourcen, Klima, Weltbevölkerung, Tierhaltung nicht mehr Fleisch als das essen sollte.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#47 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von JackSparrow » Di 7. Aug 2018, 10:46

closs hat geschrieben:Richtig wäre aus meiner Sicht, wenn Leute wie ich ihren Fleischkonsum vierteln würden. Nicht aus Dekadenz-Empörung, sondern weil man im Hinblick auf Ressourcen, Klima, Weltbevölkerung, Tierhaltung nicht mehr Fleisch als das essen sollte.
Da mit steigendem Alter tendenziell das Körpergewicht zunimmt, sollte man eventuell die gesamte Ernährung vierteln, den Fleischanteil aber beibehalten. Warum eine Ernährungsweise aufgeben, die sich seit Jahrtausenden bewährt hat? Das Problem muss ursächlich gelöst und die Weltbevölkerung reglementiert werden. Zum Beispiel durch eine sündhaft teure Fortpflanzungssteuer bei mehr als einem Kind pro Person.

Kindern in Kindertagesstätten eine vegane Ernährung quasi als normal zu verkaufen, grenzt hingegen an Körperverletzung und sollte vielleicht mal vom Jugendamt geprüft werden. Während bei Erwachsenen lediglich keine gesundheitlichen Vorteile belegt sind, ist es bei Kindern sicher, dass Veganisms zu lebensbedrohlichen Störungen führen kann.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#48 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von closs » Di 7. Aug 2018, 11:22

JackSparrow hat geschrieben:Warum eine Ernährungsweise aufgeben, die sich seit Jahrtausenden bewährt hat?
Stimmt doch gar nicht. - Es ist neu, dass der Mensch sich überhaupt mit Fleisch überfressen kann. - Wenn man die Ratio Fleischmenge./.Bewegung zugrundelegt, gab es nie ein Zeitalter, das auch nur ansatzweise an das herankommt, was heute (leider auch bei mir :oops: ) üblich ist.

JackSparrow hat geschrieben:Kindern in Kindertagesstätten eine vegane Ernährung quasi als normal zu verkaufen, grenzt hingegen an Körperverletzung
Da bist Du ziemlich uninformiert - vegan kannst Du den Ironman laufen. - Das einzige, hört man, was bei vegan fehle, sei B24.

Davon abgesehen: Ideologisch vorgetragene Ernährung mag ich genauso wenig wie Du - man sollte veganes Essen SCHMACKHAFT machen (davon abgesehen: vegetarisch tut's auch). - Denn wenn man es ideologisch reinprügelt, darf man sicher sein, dass solche Kinder als Erwachsene nur noch Wurst essen. :lol:
Zuletzt geändert von closs am Di 7. Aug 2018, 11:49, insgesamt 2-mal geändert.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#49 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von PeB » Di 7. Aug 2018, 11:23

Magdalena61 hat geschrieben:Kleine Kinder gehören nicht in eine Kita. (!) Sondern zu ihrer Mutter.
...wenn nun aber die Mutter arbeiten muss, weil das Einkommen des Vaters nicht für die Familie reicht? Und es ist keine Oma da? Wohin sollen dann die Kinder.

Grundsätzlich möchte ich dir rechtgeben. Aber es ist leider gesellschaftlich so, dass monetäre Zwänge den Familien andere Lösungen aufbürden. Es wird leider allzu oft vergessen, dass das Armutsrisiko steigt und dass eine Familie immer häufiger nicht mehr von einem Einkommen alleine leben kann.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#50 Re: Vegane Kindertagesstätten

Beitrag von PeB » Di 7. Aug 2018, 11:35

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Warum eine Ernährungsweise aufgeben, die sich seit Jahrtausenden bewährt hat?
Stimmt doch gar nicht. - Es ist "neu", dass der Mensch sich mit Fleisch überfressen kann. - Wenn man die Ratio Fleischmenge./.Bewegung zugrundelegt, gab es nie ein Zeitalter, das auch nur ansatzweise an das herankommt, was heute (leider auch bei mir) üblich ist.
Ja, das ist neu.
Wir haben ein Problem mit der Billigproduktion von Fleisch: massenhafte (und daher ungesunde) Verfügbarkeit, Qualitätsverfall, Konsum auf Kosten Dritter (Weideflächen im Regenwald, bzw. in der Dritten Welt, wo man effektiver Getreide anbauen sollte).
Trotzdem: es gab in der Historie immer deutliche Unterschiede in verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen kulturen im Fleischkonsum. Die Römer beispielsweise waren eine Ackerbaukultur mit deutlicher Bevorzugung von Pflanzennahrung, während etwa die Kelten exzessive Fleischesser waren - machte sich dann auch entsprechend in der individuellen Entwicklung und der erreichten Körpergröße bemerkbar. ;)

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Kindern in Kindertagesstätten eine vegane Ernährung quasi als normal zu verkaufen, grenzt hingegen an Körperverletzung
Da bist Du ziemlich uninformiert - vegan kannst Du den Ironman laufen. - Das einzige, hört man, was bei vegan fehle, sei B24.
Exakter: wovon wir wissen, dass es fehlt. Was vielleicht sonst noch bei der veganen Ernährung fehlt, werden wir in ein paar Generationen feststellen, wenn sich womöglich Mangelerscheinungen in den entsprechenden Familien verfestigt haben und zu Krankheitsbildern führen. Wer weiß...es gibt ja keine Erfahrungswerte. Die vegane Ernährung ist ein Feldversuch an Menschen.

closs hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Davon abgesehen: Ideologisch vorgetragene Ernährung mag ich genauso wenig wie Du - man sollte veganes Essen SCHMACKHAFT machen. - Denn wenn man es ideologisch reinprügelt, darf man sicher sein, dass solche Kinder als Erwachsene nur noch Wurst essen. :lol:
Also: einfach vernünftig ernähren ohne ideologisches Grundkonzept. ;)

Antworten