Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

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AlTheKingBundy
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#261 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 30. Jan 2020, 19:57

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:56
Aber dennoch sind die Armen oft glücklicher und gottesfürchtiger als der reiche Westen.

Was für eine niederträchtig-arrogante Behauptung.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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lovetrail
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#262 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von lovetrail » Do 30. Jan 2020, 20:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:57
lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:56
Aber dennoch sind die Armen oft glücklicher und gottesfürchtiger als der reiche Westen.

Was für eine niederträchtig-arrogante Behauptung.
Dem Unreinen ist alles unrein
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#263 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von Punch » Do 30. Jan 2020, 20:11

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:56
Punch hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:46

Viele Menschen auf der Welt haben eben nicht die Zeit sich der Musik Gottes hinzugeben, sie haben im Gegensatz zu uns Westeuropäern mit enormen Existenzkämpfen zu ringen, oft in einem Kampf um  das nackte Überleben überhaupt.
Ja, und die Westeuropäer haben oft auch eine gewisse Mitschuld an dieser Misere. Aber dennoch sind die Armen oft glücklicher und gottesfürchtiger als der reiche Westen. Wie erklärst du dir das?
Einmal durch den menschenverachtenden Zynismus der Satten. Und das was du hier behauptest ist Zynismus der Satten pur.

Zum Zweiten, durch die von den Kirchen in unaussprechlicher Unwissenheit gehaltenen Schichten der Armen. Das hat eine Jahrhunderte lange "Tradition".

Zum Dritten, durch die Unheilvolle Allianz der Kirchen mit den großen Konzernen und Diktatoren dieser Welt.

Das Urproblem dieser Welt in ein Gedicht von Berthold Brecht gefasst:

Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

 

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#264 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von Punch » Do 30. Jan 2020, 20:14

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 20:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:57
lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 19:56
Aber dennoch sind die Armen oft glücklicher und gottesfürchtiger als der reiche Westen.

Was für eine niederträchtig-arrogante Behauptung.
Dem Unreinen ist alles unrein

Und dem Zyniker ist alles..., also hier muss ich dann Al schon beipflichten. Es gibt wohl nur sehr wenige  Christen, die so eine inhumane "Haltung" einnehmen.

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lovetrail
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#265 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von lovetrail » Do 30. Jan 2020, 20:16

Ach komm, auf diese klassisch linken Verdächtigungen hab ich gar keine Lust. Ich habe das nicht zynisch gemeint, sonst hätte ich auch nicht vorher eingeräumt, dass der Westen mitschuld daran ist.

Also willst du mit deinen eigenen Projektionen diskutieren, oder mit einem echten Gegenüber?
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#266 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von Punch » Do 30. Jan 2020, 20:27

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 20:16
Ach komm, auf diese klassisch linken Verdächtigungen hab ich gar keine Lust. Ich habe das nicht zynisch gemeint, sonst hätte ich auch nicht vorher eingeräumt, dass der Westen mitschuld daran ist.

Also willst du mit deinen eigenen Projektionen diskutieren, oder mit einem echten Gegenüber?

Es ist aber einfach so, sonst hätte man gegen die Theologie der Befreiung nicht Teufel, Tod und Hölle gespien, seiner Zeit.
Und das sind keine klassischen linken Verdächtigungen, hier geht es um die Not und das Leid ganzer Völker, zum Beispiel in Südamerika, und dieses Leid der Völker ist älter als die linken Parolen, seine Sänger und auch älter als die linken Propheten, die teilweise selbst zu Göttern erhoben  wurden.

Dein Anwurf der Projektionen zähle ich dann als eine gewisse Sprachlosigkeit sozialen Problembewältigungen gegenüber, ebenso wie dein Zynismus der "glücklichen" Armen.

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#267 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von lovetrail » Do 30. Jan 2020, 23:53

Punch hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 20:27

Es ist aber einfach so, sonst hätte man gegen die Theologie der Befreiung nicht Teufel, Tod und Hölle gespien, seiner Zeit.
Und das sind keine klassischen linken Verdächtigungen, hier geht es um die Not und das Leid ganzer Völker, zum Beispiel in Südamerika, und dieses Leid der Völker ist älter als die linken Parolen, seine Sänger und auch älter als die linken Propheten, die teilweise selbst zu Göttern erhoben  wurden.

Dein Anwurf der Projektionen zähle ich dann als eine gewisse Sprachlosigkeit sozialen Problembewältigungen gegenüber, ebenso wie dein Zynismus der "glücklichen" Armen.
Jetzt kann man den Kapitalismus (mit-)verantwortlich dafür machen, dass gewisse Länder so ausgebeutet werden. Aber was ist die Triebfeder des Kapitalismus? Ist es nicht der Götzendienst am Mammon? Wir haben es also mit einer gewissen Gottlosigkeit zu tun. Und die kann man nicht so einfach durch eine sozialistische Befreiungstheologie beseitigen oder wieder gerade biegen.
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#268 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 31. Jan 2020, 06:19

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 23:53
Aber was ist die Triebfeder des Kapitalismus? Ist es nicht der Götzendienst am Mammon?

Selbstverständlich ist das so, aber mal nicht ablenken, das machen die Vorzeigechristen ja gerne. Sie basteln sich ihre eigenen Götzen, einen persönlichen Gott, der in ihrem Ego wohnt oder tragen die Götzen stolz vor sich her, wie z.B. das Mordwerkzeug ihres Herrn, ein Kreuz. Wie war das nicht mit dem Bildnisverbot? Achja gestrichen im Katechismus der RKK, wie praktisch. Wenn Jesus auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet worden wäre, würden sie dann einen kleinen silbernen elektrischen Stuhl an einer Halskette mit sich tragen?
Beste Grüße, Al

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#269 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von Punch » Fr 31. Jan 2020, 08:23

lovetrail hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 23:53
Punch hat geschrieben:
Do 30. Jan 2020, 20:27

Es ist aber einfach so, sonst hätte man gegen die Theologie der Befreiung nicht Teufel, Tod und Hölle gespien, seiner Zeit.
Und das sind keine klassischen linken Verdächtigungen, hier geht es um die Not und das Leid ganzer Völker, zum Beispiel in Südamerika, und dieses Leid der Völker ist älter als die linken Parolen, seine Sänger und auch älter als die linken Propheten, die teilweise selbst zu Göttern erhoben  wurden.

Dein Anwurf der Projektionen zähle ich dann als eine gewisse Sprachlosigkeit sozialen Problembewältigungen gegenüber, ebenso wie dein Zynismus der "glücklichen" Armen.
Wir haben es also mit einer gewissen Gottlosigkeit zu tun. Und die kann man nicht so einfach durch eine sozialistische Befreiungstheologie beseitigen oder wieder gerade biegen.
Deine Welt ist wirklich recht simpel gestrickt, die Befreiungstheologie ist sozialistisch, weil - sie den vom Mammon verseuchten Kirchen und deinem Geldbeutel so gefährlich ist!
Weil die Theologie der Befreiung sich endlich einmal auf die Jesuanischen Wurzeln besinnt, und ein Evangelium der Armut predigt.

Die Befreiungstheologie ist ein Zusammenschluss von Ideen, Theorien und Konzepten. Man kann kein genaues Datum, keinen alleinigen Autor oder Denker benennen. Es war eine Explosion an Veränderung, alltäglicher und spiritueller Art.
 

Wer ist denn nun der zentrale Adressat dieser Befreiungstheologie? Die Armen und Unterdrückten, die so glücklich wie du es meinst doch nun wirklich nicht sind, es geht hier um den zentralen Aspekt einer sozialen Gerechtigkeit , erinnert dich das nicht auch an das, was Jesus sagte, über die Armen und die Armut?
Und natürlich musste diese Befreiungstheologie nun mit allen Mitteln verteufelt werden, denn sie stellte das Machtzentrum der katholischen Kirche in Frage, mit all ihren Pomp und Glimmer und ihren Bergen von Gold, einmal so gesagt.

Wie kann man als Christ, als Christin inmitten von Armut und Ungerechtigkeit leben?

Das war die Ausgangsfrage der Befreiungstheologie, sie ist gefärlich, ja gar umstürzlerisch, rüttelt an den Festen der Reichen und Superreichen,  nicht wahr, das darf nun niemals sein, das die von Jesus gepredigte Armut und Bedürfnislosigkeit nun auf einmal eine einflussreiche Volks-Theologie wurde, Mittelpunkt einer Bewegung werden sollte, die sich auf einen zentralen Punkt Jesuanischer Aussagen besonnen hatte, denn vor Gott sind wohl alle Menschen gleich, aber einige haben gefälligst gleicher so sein. Also was tat die katholische Kirche? Man verteufelte und diskriminierte die Befreiungstheologie und denunzierte diese als sozialistisch.

Was ist denn nun diese Befreiungstheologie anderes als eine radikale Theologie der gepredigten Armut, auch ein zurück zu den spirituellen Wurzeln des Christentums, ein Christentum mit endlich einmal menschlichen Antlitz, und nicht ein Christentum der hohlen Phrasen den Armen gegenüber, das sich an die Menschen richtete, für die doch Jesus eigentlich gekommen war, für die Menschen also,  die doch Jesus selbst in den Mittelpunkt seiner Theologie stellte.
Abschließend, das Anliegen der Befreiungstheologie zusammengefasst:

Kommt in dieser Befreiungstheologie nicht die Hiobsklage der lateinamerikanischen Völker zum Ausdruck: Wie kann Gott gerecht sein, da wir so ungerecht leiden? Wie kann in einer Situation der Verknechtung und Erniedrigung Gottes Liebe erkannt werden?

Denn so glücklich wie du in deinen Zynismus die Armen dieser Welt siehst, sind sie nicht, waren sie nicht und werden sie auch niemals sein.






 

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sven23
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#270 Re: Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

Beitrag von sven23 » Fr 31. Jan 2020, 14:49

SamuelB hat geschrieben:
So 26. Jan 2020, 18:02
sven23 hat geschrieben:
So 26. Jan 2020, 16:43
Ja eben, das ändert aber nichts an seiner Aussage, die er ja auf andere ausweitet.
abc ist doch persönlich geworden. Komisch, dass du hier so kleinlich bist, aber wenn Satanisten pauschal mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht werden, kommt nichts. Ich wittere Heuchelei...
 
Ich beurteile beide kritisch, weil sie sich selten bis nie auf nachvollziehbare Argumentationen stützen.
Und so weit hergeholt ist die Verbindung zum Rechtsextremismus nicht. Es sagt zwar nichts über den Einzelfall aus, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.

https://hpd.de/artikel/rechtsextremismus-und-satanismus-12745

https://www.spiegel.de/panorama/nazis-und-satanisten-gefaehrlicher-ideologiemix-a-201861.html



 
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