Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#21 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von Münek » Di 27. Dez 2016, 20:53

Hemul hat geschrieben:Keine noch so gute Universität ist in der Lage uns die Gedanken Gottes richtig zu vermitteln-das kann nur Gott selbst....
... oder ein HEIMBIBELSTUDIUM mit den "Zeugen Jehovas". :thumbup:

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ProfDrVonUndZu
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#22 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Di 27. Dez 2016, 21:11

Matthäus 11,25 sollte man aber nicht so verstehen, als käme die Erkenntnis über einen, ohne dass man sich nur im geringsten mit der Materie auseinander gesetzt hätte. Ein bisschen Einfühlungsvermögen in die antiken Sprachen zu gewinnen, finde ich nur fair den Autoren gegenüber und auch dem Wort Gottes gemäß
Jakobus 4,8 Nahet euch Gott, und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reiniget die Herzen, ihr Wankelmütigen.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

closs
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#23 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von closs » Di 27. Dez 2016, 22:23

Helmuth hat geschrieben:Warum wird z.B. die Buberübersetzung hier von einem so bevorzugt, Was macht sie so außerordentlich?
Rein praktisch geantwortet: Weil sich durch sie bei mir 9 von 10 Fragen ans AT aufgelöst haben. - Das hat mich neugierig gemacht.

Unterm Strich ist die allgemeine Antwort:
Mir ist keine AT-Übersetzung bekannt, die so sehr auf konnotative Manipulation verzichtet. - Oder anders: Dort wird normalerweise nicht bewertet, sondern beschrieben. - Ein ganz einfaches, aber typisches Beispiel:

In der "Einheitsübersetzung" steht bei Deut. 8,2:
"Er <Gott> wollte erkennen, wie Du Dich entscheiden würdest".
Buber übersetzt mit:
„zu erkennen, was in Deinem Herzen ist“

Ersteres bewertet/interpretiert, zweiteres beschreibt - bei Buber dominiert das Phänomen über der Deutung. - Dazu könnte man echt viele Beispiele anführen. - Und da merkt man dann halt auch, wann Übersetzer absichtlich oder unabsichtlich eigene Theologien/Verständniswelten einbauen - statt etwas "so" stehen zu lassen.

Ansonsten lese ich normalerweise in einer "normalen" Übersetzung (Schlachter gefällt mir da auch am besten) - aber wenn es verständnismäßig eng wird, lohnt es sich oft, zu Buber rüber zu schauen.

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Andreas
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#24 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von Andreas » Di 27. Dez 2016, 23:16

Ich habe im Thread Trinität etwas zu Bibelübersetzungen eingestellt, das hier vielleicht auch gut hinpasst.

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fin
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#25 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von fin » Mi 28. Dez 2016, 10:59

-- ia --

Helmuth hat geschrieben:Leider bin ich kein (...) Kundiger, nicht einmal ansatzweise.
Hemul hat geschrieben:Mit der Hilfe können wir dann auch ohne Hebräisch oder Griechisch (...) vom Pferd erzählen


:D

Helmuth
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#26 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von Helmuth » Mi 28. Dez 2016, 21:11

closs hat geschrieben: Unterm Strich ist die allgemeine Antwort:
Mir ist keine AT-Übersetzung bekannt, die so sehr auf konnotative Manipulation verzichtet. - Oder anders: Dort wird normalerweise nicht bewertet, sondern beschrieben.
Kann ich akzeptieren.

closs hat geschrieben: In der "Einheitsübersetzung" steht bei Deut. 8,2:
"Er <Gott> wollte erkennen, wie Du Dich entscheiden würdest".
Buber übersetzt mit:
„zu erkennen, was in Deinem Herzen ist“
Für mehr Klarheit gehe ich direkt ins hebr. AT:
http://biblehub.com/interlinear/deuteronomy/8-2.htm

Ist zwar etwas aufwendiger aber nutzbringend. Die EH ist ansonsten ganz ok, aber wenn es deutlich sein soll, dann gleich zum noch näheren Urtext.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

janosch
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#27 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von janosch » Fr 30. Dez 2016, 10:15

@Halman

So gut übersetzt wie ihre Leser das haben wollen! Z.B. für mich sagt alles das Gleiche aus!

1. Die, die glauben wollen, denen ist das im „wesentlichen“ egal. Sie müssen dafür das ganze Evangelium vernichten, dass sie die daran liegende Botschaft nicht erkennen könnten.
Der Rest ist egal, weil es nicht einen mm zu unserem Heil beiträgt. Das AT braucht man heute überhaupt nicht, um zum HEIL beizutragen oder GOTT „kennenzulernen“!

Ich stelle immer diese Frage für Christen, AT Eiferer, was wollt ihr damit anstellen? Kann man durch das AT das Heil erlangen! Definitiv NEIN! Nur für Religionen zu gebrauchen.
Dann hat es heilsgeschichtlich keine Bedeutung mehr! Darum gibt es auch nicht die „falsche Übersetzung“. Es gibt aber davon konstruierte Irrlehren, haufenweise, sie behaupten...aber was mit Übersetzung nichts zu tun hat! Die Bibel ist ein hoch umstrittenes Buch, das haufenweise mit Widersprüchen vollgestopft ist. Und ich finde das OK.
Z.B. So wie Mose, ihm wurde kein Eintritt ins Kanaan gewährt. An was für einen „Gott oder JHWH“ als himmlischen Vater, hat Mose geglaubt?? Dass er so böse war zu seinem besten KNECHT! Boah... :o Oder wie ich das sehe mit einer anderen „Dialektik“, und darum ich weiß dass er was viel besseres verdient, als dieses Stück Erde, Dreck, was angeblich die Juden „erben“ wollten. Das himmlische Kanaan. Und landete Mose entsprechend dort. :thumbup:

Oder wo ist Moses Körper, jemand hat ihn gesehen? Sein Begräbnis?? Was GLAUBT ihr heiligen Gläubiger??

Ich würde sagen: Wenn du an die Mondlandung glaubst, oder z.B. dass das WTC islamistischem Terror zum Opfer fiel, dann kann jeder sagen und behaupten was er will, hunderte Gegenbeweise aufbringen, dir würde das am ... vorbeigehen. Genau so ist das mit der Bibel, dem „Wort Gottes“!
Oder warst du auf dem Mond, mit dabei! Oder im WTC... hast du gesehen dass es Islamisten waren?? :o
Diesen "Glauben" sollst du selbst ändern, mit persönlichen Recherchen! Die Fakten genau anschauen....

2. Die die philosophieren wollen, bei denen gibt es keine „gute Übersetzung“. Sie finden immer was zu meckern! ;)

Ich sehe nicht das Problem bei der „Übersetzung“ an. Sondern die Voreingenommenheit, was durch die Religion und Philosophie entstanden ist.
Ich „schätze“ die RRK nicht, weil sie die „Wahrheit“ verkünden, oder ich „hasse“ sie nicht, weil sie die Bibel „verfälscht“, nein! Ich ich mag sie a: weil sie die Bibel verteilt. Und sie irgendwie Menschenhände erreicht! Der Rest ist „Privatsache“, jeder für sich!! Glauben „muss" jeder selbst!

Kann sogar in einer Pornozeitschrift ein Fetzen des Wortes nützlich sein! Wie z.B. John 3.16! Oder? Was kann man da „verfälschen“? Oder falsch daran übersetzen?! Die Auslegung macht mehr Probleme, und nicht die angeblichen „Übersetzungsfehler...“, siehe Trinitäts-Thread.

Wenn sie einige Stellen oder ein Strichlein (,) wegnehmen, oder „dem“ mit „und“ ausgetauscht wird, dann würden alle DAS WORT glauben?? Ich denke nIcht.

Die religiösen Dogmen und Irrlehren beherrschen unsere Köpfe bereits. Keine von hier kann seine Überzeugungen aufgeben.

Ich würde sofort meine IDEE aufgeben, wenn du ein besseres Glaubensfundament hättest als das was Christus der Schöpfer Gott, unser HERR meines Glaubens bietet.
Der „Vater JHWH“ oder solche Götzendinst- ähnlichen Ideologien für mich wären ein rießen Rückschritt, oder sogar ein Vernichtungsargument für meinen Glauben!!! :shock:

lg janosch

Helmuth
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#28 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von Helmuth » Fr 30. Dez 2016, 10:46

janosch hat geschrieben: Ich würde sofort meine IDEE aufgeben, wenn du ein besseres Glaubensfundament hättest als das was Christus der Schöpfer Gott, unser HERR meines Glaubens bietet.
Der „Vater JHWH“ oder solche Götzendinst- ähnlichen Ideologien für mich wären ein rießen Rückschritt, oder sogar ein Vernichtungsargument für meinen Glauben!!! :shock:
Hier herrscht eine enorme Unkenntnis. Nur weil du es nicht verstehst verwirfts du das AT. Ohne AT kein NT. Was in Gottes Namen treibt dich dazu JHWH mit Götzendienst zu verbinden. Wie verblendet ist das denn?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#29 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von Helmuth » Fr 30. Dez 2016, 10:46

Helmuth hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Ich würde sofort meine IDEE aufgeben, wenn du ein besseres Glaubensfundament hättest als das was Christus der Schöpfer Gott, unser HERR meines Glaubens bietet.
Der „Vater JHWH“ oder solche Götzendinst- ähnlichen Ideologien für mich wären ein rießen Rückschritt, oder sogar ein Vernichtungsargument für meinen Glauben!!! :shock:
Hier herrscht eine enorme Unkenntnis. Nur weil du es nicht verstehst verwirfst du das AT. Ohne AT kein NT. Was in Gottes Namen treibt dich dazu JHWH mit Götzendienst zu verbinden? Wie verblendet ist das denn?
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#30 Re: Wie gut sind deutsche Bibelübersetzungen?

Beitrag von fin » Fr 30. Dez 2016, 11:59

-- NT --

Helmuth hat geschrieben: Ohne AT kein NT.
Da kann man auch anders sehen, wie zb. der Theologe N. Slenczka:

"2013 habe ich in einem Aufsatz die These aufgestellt, daß das AT in der Kirche keine 'kanonische Geltung' haben sollte und auch faktisch nicht hat, sondern, wie Harnack gesagt hatte, den Apokryphen gleichzustellen sei ... " Quelle: HU Berlin, Theo. Fakultät

Einen kurzen Abriß der ganzen Debatte fände man hier:

"Man müsse anerkennen,
dass mit der Hebräischen Bibel
das Volk Israel angesprochen werde
und nicht die Christenheit."


Nicht ohne das Alte Testament?

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