@Closs, Pluto u. Pflanzenfreak: Danke!
In vorderster Linie geht es mir darum, mit mir selbst im Reinen zu sein, wenn ich den Kontakt aufgebe.. Bin wahrscheinlich deshalb etwas konfus, weil ich selbst wenig bis keine vergleichbare Erscheinungen von meinen
Bekannten/Freunden kenne. Mal abgesehen von kleineren Scharmüzeln oder ein heftiges Wort, was ja überall mal vorkommt. Diese sind mir zu Schwestern und Brüdern geworden.
Matth.12,47-50
Möglicherweise hätte ich schon viel früher reagieren sollen. Ich habe so oft vor Augen, wie mein damals 7-jähriges Söhnchen mich ernst ansah und sagte: „Mama, bitte geh nicht mehr ans Telefon wenn sie anrufen“ - als ich mal wieder weinend auflegte.
[* Gibt es weitere Verhaltenshinweise, evtl. biblischer Natur – und auch speziell den nächsten Angehörigen gegenüber?]
Es handelt sich nur um meine Schwestern (3) und neuerdings deren erwachsene Kinder.
Selbständigen Kontakt zu manchen, einige davon schon verstorbene Verwandte, Tanten, Onkels, haben sie frühzeitig, versucht zu unterbinden, es sei denn, sie konnten dabei sein und die Gespräche kontrollieren. Bei einem, von mir sehr geschätzten Onkel, verweigerte man mir die Adresse – er lebte seinerzeit in Marokko.
Als eine meiner Lieblingstanten, die Schwester meiner Mutter, starb, erfuhr ich das 1 Woche nach der Bestattung. Deren norddeutsche Familie war sicher, dass mir die Nachricht rechtzeitig weitergegeben wird. Die Reihe ließe sich unendlich forsetzen mit viel schlimmeren Begebenheiten, deren Schilderung sich somit verbietet.
Mit meiner Anwesenheit beehre ich sie seit langem selten, meist auf Einladung und Druck hin, „wir sind doch Deine einzigen Verwandten“.
Zitat Schwester vor 19 Jahren: „ Ihr habt nett zu mir zu sein, ich bin die Erbtante“!
(Meine sinngemäße Antwort - "wünsche Dir aufrichtig so alt zu werden wie Methusalem")
Über Konfliktpotential wünscht man nicht zu sprechen, man weicht aus und wechselt einfach das Thema.
Das Hauptproblem in den Augen meiner Schwestern ist: „Bin nix, kann nix, hab' nix – und manchmal eine
eigene Meinung!
Mein Verbrechen: Vor 25 Jahren, nicht verehelicht, Mutter eines Zwillingspärchen geworden.
Ab 3. Monat Schwangerschaft war an eine weiterführende Partnerschaft mit dem Vater nicht mehr zu denken, da er zum Schweralkoholiker geworden war und zunehmend verwahrloste.
Meine Kinder verweigerten konsequent den Kontakt zu ihm, obwohl ich Ihnen ab dem 12. Lebensjahr jährlich anbot, ihn zu treffen. Gesehen haben sie ihn nie, er ist inzwischen verstorben.
Das Umfeld, in dem 2 meiner Schwestern wohnen, muss „sauber“ gehalten werden. Weshalb meine Lebenssituation gegen meinen Willen
vor anderen geschönt und korrigiert wird, deshalb auch das Kontrollierenwollen.
(Eine äußerst betucht mit einem großen Einflußbereich in ihrer Gegend, die anderen zumindest sehr gut situiert).
Ich selbst habe 2 Ausbildungen, bin berufstätig, habe mein Auskommen, wenngleich ich – wie viele in vergleichbarer Situation – keine großen Sprünge machen kann. Mein Sohn ist frisch Biologe geworden, meine Tochter – wenn alles weiter gut läuft – in einem Jahr Ärztin. Wir haben ein sehr liebevolles Verhältnis zueinander.
Und meine Eltern waren die Besten, die ich mir denken kann, leider altersbedingt nicht mehr auf der Welt. Vielleicht konnte ich mir deshalb lange nicht vorstellen, dass es nach ihrem Tod so kommen kann.
LG