Das "auserwählte" Volk - Auszug aus Ägypten

[Tree of life]

Mal eine ehrliche Frage. War man froh, als sich Hitler endlich das Leben genommen hat und der Horror damit ein Ende nahm?
Oder hat man für diese arme Seele noch gebetet und einen Trauergottesdienst abgehalten?
Wie viele Juden haben wohl Gott dafür gedankt, dass der Unmensch endlich an den Ort gegagen ist, den Gott für die bereitet hatte, die gegen seinen Willen arbeiten?

Mal eine ehrliche Frage:
Wieviel Juden und andere Gläubige haben seinerzeit zu Gott gefleht, er möge irgendwie eingreifen in das Geschehen...Hat er was unternommen?
Aber das soll jetzt nicht das eigentliche Thema sein-war nur ein Gedanke dazu

Oder nehmen wir ein biblisches Beispiel.
Der Lobgesang des Volkes Israel, nachdem sie die Ägpyter ein für alle Mal losgeworden sind?
Wem dankte man am Ende? Und hatte man Mitleid mit dem Pharao? Nein, man freute sich über seinen Untergang.

Und nahm dann gleich auch die Schätze der Ägypter mit, wenn man schon die Gelegenheit hat, sollte man sie wohl nutzen
Ok -Auszug aus der Sklaverei
Ziel -> ein Land , wo Milch und Honig fliesst (himmliches Schlaraffenland )

Jedoch der Lobegsang war nur von kurzer Dauer, man kam vom Regen in die Traufe (der vorgelegte Weg des Moses, ähm Gottes) war beschwerlich und man landete letzt endlich im babylonischem Exil und es hatte sich ausgejubelt...

[Anthros]

Eben, es wird eben immerfort polarisiert: Die einen sind die Guten, die anderen die Bösen; Israel ist gut, Ägypten ist böse!

[Ruth]

Mal eine ehrliche Frage:
Wieviel Juden und andere Gläubige haben seinerzeit zu Gott gefleht, er möge irgendwie eingreifen in das Geschehen...Hat er was unternommen?

Bei solchen Fragen kommen mir immer automatisch die Standardantworten von manchen christlichen Gruppen in Erinnerung. Schließlich war ich eine lange Zeit selbst in diesem Milleu verankert.

Die Antwort auf Fragen, warum Gott "sein auserwähltes Volk" nicht vor schlimmen Leiden bewahrt, wird da oft damit beantwortet, dass das Volk Israel von Gott abgefallen sei, und deshalb Gott seinen Bund nun "verlagert" habe ... das neue Volk seien nun die Christen.

Solche Geschichten, wo Gott seinen Bund rückgängig macht, oder wo anfangs "gute" Menschen am Ende nicht mehr gut waren, und denen Gott nun nicht mehr nahe wäre, wie er es vorher versprochen hat, erzeugen bei mir immer auch eine brennede neue Frage: Wie kann jemand, der so etwas glaubt, der nun selbst zu dem "Ersatz-Volk" gehört, so sicher sein, dass er/sie selbst nicht auch mal "von der Bahn abkommen" und von Gott verworfen werden? Wo bleibt da das ganze Versprechen, die Mühe, die man sich gemacht hat, Gott zu gefallen - wenn Gott diesen Bund oder das Versprechen, Sünden zu vergeben, rückgängig macht, weil es ihn im Nachhinein reut, dass er das mal versprochen hat.

Ebenso fragte ich mich schon damals, als ich das alles noch glaubte, wenn damals, als im Paradies die Menschen "sehr gut" geschaffen wurden, und dann total im Aus landeten .... was macht die Gläubigen so sicher, dass im Himmel (der neuen Welt, oder Anderswelt) nicht auch wieder in Versuchung fallen können?

Ich weiß, dass hier dann wieder die Antwort kommen könnte: der Satan ... - Aber auch dieser war (angeblich) vorher ein Engel, sogar ein bevorzugter Engel .... und er fiel ganz tief und wurde zum Gegner Gottes ... nach der Lehre vieler Christen.

Ich weiß nicht, ob meine Fragen jetzt den Rahmen hier wieder sprengen, also gar nicht zum Thema passen. Aber ich versuchs mal, weil mir das alles eingefallen ist, nachdem ich obiges Zitat las.

(Wenn du, TreeofLife, das nicht passend findest hier, dann kannst es ja so kopieren und in einen neuen Thread packen, wie du es auch hier an den Anfang gestellt hast. Jedenfalls ist der Ursprung meiner Gedanken genau in diesem Thread. )

[Helmuth]

Eben, es wird eben immerfort polarisiert: Die einen sind die Guten, die anderen die Bösen; Israel ist gut, Ägypten ist böse!

Primitiv ausgelegt, einfach zu oberflächlich. Das machte auch sicher keine Auserwählung aus. Da muss man schon etwas tiefer graben und bis auf Abraham zurückgehen.

Das ist auch meine erste Antwort an Fräulein Lebensbäumchen. Wenn man mit der Auserwählung beim Volk Gottes am Horeb am Sinai beginnt, dann fehlt einem die gesamte Vorgeschichte, welche die Grundalge dazu bildet.

Ich sage es auch dir (Tree od Life) wieder. Ein Kontext kann nicht auf ein paar Verse reduziert werden.

[Anthros]

dann fehlt einem die gesamte Vorgeschichte, welche die Grundalge dazu bildet.

Ich habe nur richtig bezeichnet, was immerfort getan wird. Polarisierung rechtfertigt sich nicht durch das, was du "Grundlage" nennst, sondern führt hin ins Spaltende.

[Helmuth]

Ich habe nur richtig bezeichnet, was immerfort getan wird. Polarisierung rechtfertigt sich nicht durch das, was du "Grundlage" nennst, sondern führt hin ins Spaltende.

Das ist am Ende auch der Zweck, nennt sich nur anders, die sog. Scheidung der Geister. Dass du dem nicht zustimmst ist mir mitterweile klar, aber sie erfolgt, mit oder ohne deine Missbilligung, weil Gott das so geplant hat.

Das Volk Gottes muss aus dem Nicht-Volk Gottes herausgelöst werden, sprich abgespalten werden. Gott zeigt uns schrittweise durch die Heilsgeschichte wie das vor sich geht. Der Prozess startete mit Abraham, oder wenn man so will schon mit Noah.. Er ist immer noch im Laufen und erst dann abgeschlossen, wenn Gott das Weltende einleitet. Gott setzt dazu Bündnisse in Kraft.

In dem Sinn ziehen wir alle aus unserem "Ägypten" aus, die wir von Gott erlöst werden wollen durch den Bundesschluss in Jesu Blut mit Gott. Du bist davon nicht ausgeschlossen. Du wirst wie alle anderen Menschen heute gefragt, ob du den Weg gemäß dem Evangelium mitgehen willst.

[Tree of life]

Das Volk Gottes muss aus dem Nicht-Volk Gottes herausgelöst werden.
Gott zeigt uns schrittweise..

Der Inhalt der Bibel zeigt , nicht Gott.
Du solltest lernen , das eine vom andren zu unterscheiden

Ich fass mal grob zusammen.
Plan A - Mit Bestrafung und Vernichtung.... (AT) hats nicht funktioniert.
Plan B -Mit Liebe und Geduld... (NT) besteht wohl eher die Chance.
Und wurde sich dann immer noch nicht für den HERRN entschieden (Heide) oder war dem HERRN ungehorsam (auserwähltes Volk) gilt am Ende wieder Plan A

[Helmuth]

Plan A - Mit Bestrafung und Vernichtung.... (AT) hats nicht funktioniert.
Plan B -Mit Liebe und Geduld... (NT) besteht wohl eher die Chance.
Und wurde sich dann immer noch nicht für den HERRN entschieden (Heide) oder war dem HERRN ungehorsam (auserwähltes Volk) gilt am Ende wieder Plan A

Plan B war immer in Kraft. Plan A gilt für die welche sich Gott bis zu ihrem Lebensnede widersetzen. War schon im AT so und hat sich wieder nicht geändert. Tree-o-L es hilft nichts, du musst zuerst den Plan B - die Rettung und Erlösung - annehmen. Erst dann wird dir einiges klar. War bei mir nicht anders.

Ich erklärte auch die Chrsiten zuvor für Heinis, und bildete mir ein es besser zu wissen. Tja bis ich dann erkannte, ohne Plan B wird's nix. Gott zeigte immer seine Liebe zu seinem Volk und segnete es damit auch im Besonderen. Der Sinn ist, dass andere das auch annehmen und nicht auf neidig und herablassend machen, bloß weil sie gesegnet sind.

Tritt ein in den Bund mit Jesus. Noch ist Zeit.

[Tree of life]

Tree es hilft nichts, du musst zuerst den Plan B - die Rettung und Erlösung - annehmen.

Wovon genau sollte ich mich erlösen lassen?

[Anthros]

Das ist am Ende auch der Zweck, nennt sich nur anders, die sog. Scheidung der Geister.

Ach, es vorhin durch Verkomplizieren verkaufen wollen und jetzt klein beigeben.

Was der Bibelspruch wirklich bedeuten mag, bleibt dem, der sich die Folgen seines Polarisierens nicht bewusst macht, fern.