SamuelB hat geschrieben: ↑Do 17. Jan 2019, 09:25
Wie steht ihr Trauernden bei? Ich habe damit eig keine Erfahrung; allerdings werde ich in den nächsten Tagen in dieser Situation stecken und mir graut es schon ziemlich davor.
Die Wenigsten haben damit wirklich Erfahrung. Ich kann dir eigentlich nur von meiner verstorbenen Frau sagen. Sie hatte Brustkrebs, aber sie war auch gegen Ende extrem depressiv.
Was mich als Hinterbliebener und Betroffener am meisten zu schaffen machte, war die Einsamkeit die eine solche Trauer mit sich bringt. Da braucht der Trauernde sehr viel Zusprache. Er/Sie braucht die Fürsorge der Mitmenschen. Am Besten, taten mir die gemeinsamen Kinder, die mich umsorgten und trösteten.
Inzwischen bin ich darüber hinweg und komme mit dem Alleinsein gut zurecht.
SamuelB hat geschrieben:Und eine weitere Frage: Wie erklärt ihr (Atheisten) einem Kind, dass es nicht ewig lebt?
Mein Sohn hat mich gestern Abend gefragt, ob er iwann stirbt.

Das ist gut so. Viele Jugendlichen halten sich für unsterblich. Meine größte Sorge, als Kind, war es, was würde passieren wenn die Sonne sich zu einem Roten Riesen aufbläht.
Heute weiß ich, dass diese Sorge umsonst ist, denn ich werde es eh nicht erleben.
Du solltest mMn, deinem Sohn sehr schonend beibringen, dass der Tod für uns Menschen unausweichlich ist. Das ist auf jeden Fall besser als ihn im Glauben zu lassen, dass er unsterblich ist. Er wird dadurch mehr vom der Süße des Lebens haben.