Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

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Helmuth
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#71 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Jan 2018, 11:39

ThomasM hat geschrieben: Wenn Abischai glaubt, er sei verflucht gewesen und durch Gott daraus befreit worden, dann ist das so, weil er es von sich glaubt. Niemand hat das Recht, ihm diese Erkenntnis streitig zu machen.
Und was glaubst du? Warst du schon von Geburt an im Heiligen Geist getauft worden? jeder Mensch steht doch generell unter dem Fluch. Mit der ersten Übertretung wirkt er sich bereis aus. Und wer meint sich mit guten Taten rausmanövrieren zu können, der verharrt darin erst recht.
Gal 3, 10 hat geschrieben: Denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!"
Dieser Fluch kommt von Gott selbst, somit wirkt der an allen Menschen, dazu bedarf es keines weiteren Bannsprechers. Paulus wagte sogar zu sagen:
1Kor 16, 22 hat geschrieben: Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha!
An wen richteten sich seine Worte? Nur an die Galater? Segen und Fluch haben also ihren Urspung einmal in Gott selbst. Das muss man mal akzepteren, ehe man einen Schritt weiterdenkt und untersucht, wie das an Menschen delegiert wird.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Pluto
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#72 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Mi 24. Jan 2018, 12:28

Helmuth hat geschrieben:Dieser Fluch kommt von Gott selbst, somit wirkt der an allen Menschen, dazu bedarf es keines weiteren Bannsprechers. Paulus wagte sogar zu sagen:
1Kor 16, 22 hat geschrieben: Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha!
An wen richteten sich seine Worte? Nur an die Galater? Segen und Fluch haben also ihren Urspung einmal in Gott selbst. Das muss man mal akzepteren, ehe man einen Schritt weiterdenkt und untersucht, wie das an Menschen delegiert wird.
Selbst wenn ich damit gemeint bin, es lässt mich kalt.

Ich glaube nicht an Flüche. Meistens haben die Flüche nur Einfluss auf denjenigen der sie ausspricht. Immer diese negativen Gedanken. :(
Vielleicht hatte Paulus deshalb epileptische Anfälle? :idea:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#73 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von ThomasM » Mi 24. Jan 2018, 12:53

Helmuth hat geschrieben: Und was glaubst du? Warst du schon von Geburt an im Heiligen Geist getauft worden?
Ich wurde als Baby getauft, aber die Taufe hatte keine inneren Auswirkungen und ich war lange Atheist. Erst als ich zum Glauben kam, wurde die Taufe auch wirksam, bzw. ich habe sie im Gespräch mit Gott für mich angenommen.
Der Glauben ist relevant, nicht der Akt der Taufe.

Helmuth hat geschrieben: jeder Mensch steht doch generell unter dem Fluch. Mit der ersten Übertretung wirkt er sich bereis aus. Und wer meint sich mit guten Taten rausmanövrieren zu können, der verharrt darin erst recht.
Du hast eine Ausdrucksweise, die mit dem Aberglauben vieler Menschen spielt. Du benutzt Worte, die - gerade heutzutage - leicht miss zu verstehen sind. Vielleicht willst du ja missverstanden werden.

Ich bemühe mich - auch in der heutigen Zeit - verständlich zu reden. Den Sachverhalt, den du hier vielleicht sagen willst (ich verstehe deine Worte auch nicht wirklich) ist folgender:

Jeder Mensch wird in eine Zeit und Gesellschaft hineingeboren, die nicht mit Gott verbunden ist (weil wir auf dieser Erde keine Verbindung mit Gott haben). Als Folge wird er in diesem Sinne erzogen und macht ganz automatisch auch Dinge, die nicht nach Gottes Willen sind. Außerdem ist jeder Mensch selbstständig und handelt oft bewusst gegen das, was andere ihm sagen, was gut ist.
Daher ist ein Mensch automatisch ebenfalls nicht mit Gott verbunden. Dies schafft er auch nicht durch gute Taten. Erst, wenn er erkennt, dass Gott da ist, dass seine Unverbundenheit durch Jesus geheilt werden kann und er sich zum Glauben an Jesus bekennt, kann er sich diese Verbundenheit schenken lassen.

Ich vermeide Worte wie Fluch oder Erbsünde, auch wenn sie vermutlich genau das ausdrücken, was ich beschrieben habe. Aber da die Worte durch zu viel Vergangenheit zu sehr an Nebenbedeutungen gewonnen haben, muss man andere Worte benutzen. Oder man macht sich schuldig, mit der eigenen Verkündigung in die Irre zu führen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#74 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Jan 2018, 13:17

ThomasM hat geschrieben: Ich vermeide Worte wie Fluch oder Erbsünde, auch wenn sie vermutlich genau das ausdrücken, was ich beschrieben habe.
Ich hingegen benutze biblische Begriffe, gerade weil sie biblisch sind. Fluch ist einer davon, und was das ist kann durch das Wort Gottes erfahren werden, und zwar mit jeder gängigen Deutsch-Übersetzung, um ihn so zu erfassen, wie er auch im 1. Jh oder bereits unter Mose verstanden wurde. Er steht ja nicht für sich allein da oder wäre mystifiziert, sondern es wird dezidiert erklärt, was und wer als verflucht gilt.

Mose gab nur zwei Wege an: Segen oder Fluch, Leben oder Tod, also wähle. Und wozu riet er uns? Wähle das Leben!

Vom Schön-Sprech der politischen Humanismushure des 21. Jh. lasse ich mir diesbezüglich keine Vorschriften machen. Denn ansonsten verliert das Wort des Mose wie auch unser Evangelium seine Salzwirkung. Man nennt dies Verwässerung.

Erbsünde hingegen ist kein biblischer Begriff, dieser ist auf dem Mist der frühen RKK gewachsen. Den können wir gemeinsam entsorgen.
ThomasM hat geschrieben: Aber da die Worte durch zu viel Vergangenheit zu sehr an Nebenbedeutungen gewonnen haben, muss man andere Worte benutzen.
Es ist richtig, dass Begriffe weitere Bedeutungen dazu erhalten können oder Umdeutung erfahren. Beim Wort Fluch dürfte das allerdings nicht der Fall sein. Es wäre mir zumindest nicht bekannt.

Menschen die Gott ablehnen, verstehen dern Begriff wohl, aber es ist ihnen gleichgültig. Dahinter steht in diesem Fall eine Geistesaltung, keine intellektuell Schwierigkeit es nicht verstehen zu können. Es geht hier ums "Wollen".

Beispiel:
Pluto hat geschrieben:Selbst wenn ich damit gemeint bin, es lässt mich kalt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

ThomasM
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#75 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von ThomasM » Mi 24. Jan 2018, 14:00

Helmuth hat geschrieben: Vom Schön-Sprech der politischen Humanismushure des 21. Jh. lasse ich mir diesbezüglich keine Vorschriften machen. Denn ansonsten verliert das Wort des Mose wie auch unser Evangelium seine Salzwirkung. Man nennt dies Verwässerung.
Im Gegenteil.
Durch die Umdeutungen der bei den Menschen gebräuchlichen Begrifflichkeit geht der eigentliche Inhalt verloren. Und damit verändert sich die gute Botschaft in eine Abschreckung. Willst du wirklich Menschen von Jesus abschrecken?

Natürlich ist es möglich, durch Schön-Reden Dinge zu verwässern und das passiert auch sowohl politisch als auch religiös. Aber wenn man das richtig ist, transformiert man den echten Inhalt in die heute verständlichen Worte. Die Botschaft bleibt, aber sie wird übersetzt.
Warum wohl haben wir heutzutage kein hebräisches AT und kein griechisches NT mehr? Sie wurden übersetzt.

Du bist dagegen wie die Priester des Mittelalters, die bewusst lateinisch benutzten, weil sie wussten und wollten, dass das gemeine Volk sie nicht versteht. Es war ein religiöser Hochmut. Und die Worte, die du nutzt, sind ja auch nicht die ursprünglichen, sondern übersetzte Worte des 20sten Jahrhunderts.
Du solltest aber wissen, dass wir inzwischen das 21ste Jahrhundert haben.

Bei Menschen wie Pluto sind schon diese Themen nicht angebracht. Man braucht von Dingen wie das Verloren-sein der Menschen gar nicht reden, wenn der Zuhörer schon bei der Grundlage der Existenz Gottes zu macht. Und wenn man Worte wie Flüche benutzt, dann ist eine Reaktion wie "das ist Aberglaube" automatisch die Folge. Und es stimmt ja auch.
Flüche in der Art des Volksglaubens sind Aberglaube.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#76 Re: Flüche und Zaubersprüche: Wirksame Magie oder Aberglaube?

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Jan 2018, 17:14

ThomasM hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Vom Schön-Sprech der politischen Humanismushure des 21. Jh. lasse ich mir diesbezüglich keine Vorschriften machen. Denn ansonsten verliert das Wort des Mose wie auch unser Evangelium seine Salzwirkung. Man nennt dies Verwässerung.
Im Gegenteil.
Durch die Umdeutungen der bei den Menschen gebräuchlichen Begrifflichkeit geht der eigentliche Inhalt verloren.
Liest du auch was ich schreibe?

Also noch einmal extra für den werten ThomasM:

Der Begriff Fluch hat keine mir bekannte Bedeutungsveränderung erlangt, auch keine Erweiterung oder Einschränkung, und die Sprache selbst tut dem dabei nichts zur Sache. Falls es sich anders verhält dann belege es bitte sprachwissenschaftlich korrekt und kontere nicht nur wiederholt einseitig.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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