Pluto hat geschrieben:Persönlich frage ich mich auch, warum Leute mit Brennstofföfen bisher praktisch ungeschoren davon kamen. Die Feinstaub und CO2 Belastungen stehen einer Ölheizung in nichts nach.
An der Reduzierung des Feinstaubs arbeiten sie mit Hochdruck.
Der von Moritz Leuenberger, Bundesrat (1995-2010), verabschiedete Aktionsplan Feinstaub vom 16. Januar 2006 zeigt Auswirkungen. Seither wurde die Luftreinhalteverordnung (LRV) revidiert und damit die Grenzwerte für Feinstaubemissionen per Anfang 2008 verschärft. Die Fortschritte in der Filtertechnik ermöglichen ausgeklügelte Filtersysteme, welche die Emissionswerte markant verbessern.
Quelle
Was der Heizöl- oder Ergasverbraucher an schädlichen Immissionen
nicht in die Luft bläst, das macht er dann beim Grillen wieder wett.
Besonders Leute, die zu Hause keinen vernünftigen Ofen haben, erliegen der Grill- Manie. Der Mensch braucht halt sein (offenes) Feuer.
Ich nicht, mir reicht das, was ich im Winter zu sehen bekomme.
Schrecklich. Den ganzen Sommer... sobald es einigermaßen lau ist draußen... werden diese
nicht angemeldeten, nicht kontrollierten Verbrennungsstationen flächendeckend betrieben, und die Discounter und Baumärkte verkaufen jetzt auch schon wieder die Zutaten für die kollektive vorsätzliche Luftverschmutzung.
In den Parks der Großstädte reiht sich dann ein "Grill" an den anderen. Ordnungshüter müssen die ganz gefährlichen Eigenkonstruktionen aus dem Verkehr ziehen. Auf jedem 2. Balkon wird ein Freiluftfeuer entzündet, ohne Filter, versteht sich.
Pluto hat geschrieben:und CO2 Belastungen stehen einer Ölheizung in nichts nach.
Hm....
CO2 Emissionen Holzheizung
Niedrige Kohlenstoffdioxid Emissionen
Eines der Hauptargumente für die Holzheizung ist der relativ geringe CO2 Ausstoß, der durch die Verbrennung des Brennstoffes Holz freigesetzt wird. Holz gehört zur Biomasse, die als CO2 neutraler Brennstoff besonders häufig diskutiert wird. Der ausgestoßene Kohlenstoffdioxid wurde vorher durch das Holz aufgenommen und durch die nächste Generation wieder absorbiert.
Holzheizung CO2 Emissionen im direkten Vergleich
Im direkten Vergleich der Kohlenstoffdioxid Emissionen einer Holzheizung mit den anderen Heizsystemen zeigen sich die niedrigen Emissionen. Vor allem die fossilen Brennstoffe schneiden hier schlechter ab und die Holzheizung ist hier um ein Vielfaches besser aufgestellt. Diese Grafik zeigt die CO2 Emissionen im Vergleich:
CO2-Emissionen-Holzheizung.jpg
Quelle
Pluto hat geschrieben:Im Gegenteil: Kohle ist bekanntlich der Klimakiller Nummer 1.
Wer heizt denn schon ausschließlich mit Kohle?
Kohle verwendet der Privatmann als Gluthalter, etwa in der Nacht, damit der Ofen nicht ausgeht.
Wenn man Rindenbriketts als Gluthalter einsetzt, kann man die Asche kompostieren.
Sowohl Braun-/ Steinkohle als auch Rindenbriketts sind um einiges teurer als Scheitholz oder die gewöhnlichen Holzbriketts, die aus den "Abfällen" gepresst werden, welche bei der Holzverarbeitung entstehen.
Pluto hat geschrieben:Wenn es primär um Effizienz geht, dann wird die Zukunft auf Wärmepumpen in Kombination mit Zentralheizung hinaus laufen. Das verbraucht zwar etwas Strom, aber dieser lässt sich aus erneuerbaren Energiequellen, ganz ohne Brennstoffe herstellen.
Es gibt auch Holzöfen mit Wasserführung. Diese werden immer häufiger empfohlen und eingebaut.
Eine Wärmepumpe ist eine sehr gute Investition. Ob man diese mit einer Ölheizung oder mit einer anderen Heizung kombiniert, wird relativ egal sein.
Ofenbesitzer sollten das Einmaleins des richtigen Umgangs mit ihren Öfen beherrschen. Wenn ein Ofen "qualmt" oder Ruß sich im Brennraum absetzt bzw. zu viel Ruß im Kamin festgestellt wird, dann ist entweder mit der Anlage etwas nicht in Ordnung oder der Mensch macht etwas falsch.
Wer
selbst Hand anlegen muß, um seinen Ofen in Betrieb zu halten, der wird den Arbeitsaufwand nicht übertreiben wollen. Das heißt: Der Ofen wird nur dann geheizt, wenn es wirklich nötig ist. Ein Kachelofen beispielsweise muß in Übergangszeiten nur zwei Mal täglich hochgefahren werden; ein Mal am Morgen und ein Mal am Abend. Er speichert die Wärme und gibt sie über Stunden hinweg wieder ab. Und wenn man keine Lust hat, die Raumtemperatur um 2 Grad zu erhöhen, weil man eh bald schlafen gehen möchte, dann nimmt man sich halt eine Decke.
Das dürfte im Vergleich mit einer ZH am meisten Energie einsparen und Schadstoffe vermeiden...
LG