Der Fall Relotius ist ans Licht gekommen, weil sein Kollege Juan Moreno bei der Recherche für die gemeinsame Geschichte "Jaegers Grenze" misstrauisch wurde. Im Video erzählt Moreno von seinem Verdacht - und dem, was darauf folgte.
Am Ende wurde Claas Relotius von einem Kollegen zu Fall gebracht. Man muss das wohl so sagen. Denn Relotius ist wirklich tief gefallen: Am 3. Dezember hat er noch den renommierten Reporterpreis für die Beste Reportage bekommen. Für „Ein Kinderspiel“, eine Geschichte über einen syrischen Jungen, der durch das Sprühen eines Anti-Assad-Graffitos in Daraa womöglich einen Aufstand ausgelöst hat. Die Jury lobte einen Text, „der nie offen lässt, auf welchen Quellen er basiert“.
Claas Relotius hat über das amerikanische Dorf Fergus Falls eine SPIEGEL-Geschichte geschrieben. Zwei Einwohner haben seine Reportage überprüft. Ihr Urteil ist vernichtend. Dieser Fall zeigt exemplarisch, dass die Sicherheitsmechanismen der Redaktion versagt haben.
Di Lorenzo: Allgemein gesprochen: Er ist ein bizarres Weihnachtsgeschenk für all jene, die den Medien ohnehin das Schlimmste unterstellen.
Was die Branche anbelangt, beschädigt dieser Fall das Genre Reportage als Ganzes, insbesondere die Figur des Kriegsreporters, der normalerweise in Gebiete geht, in denen die Herrschenden ein besonderes Interesse daran haben, dass keine Informationen nach außen dringen. Einige wenige Kolleginnen und Kollegen riskieren ihr Leben, um der Welt Zeugnis abzulegen. Diese Reporter geraten jetzt unter Generalverdacht, weil es kaum möglich ist, ihre Recherchen vollständig nachzuvollziehen. Dass jetzt an der Wahrhaftigkeit von Berichten gezweifelt wird, für die Leute ihr Leben einsetzen, das ist der eigentliche Schaden.
Zweitens müssen wir uns jetzt alle die Frage stellen: Ist es in dem Genre der Reportage zu einer Deformation gekommen, die alle Häuser betrifft?
Fall Claas Relotius
Reporter täuschte Leser offenbar mit Spendenaufruf
Gegen den ehemaligen SPIEGEL-Reporter Claas Relotius gibt es neue Vorwürfe. Er hat offenbar Leser ermuntert, Geld für Protagonisten seiner Texte zu spenden. Das Geld sei auf seinem Privatkonto gelandet.
Fergus Falls in Minnesota ist einer der Orte, über die Claas Relotius Unwahrheiten verbreitete. Unterwegs in einer Kleinstadt, bei der sich der SPIEGEL nur entschuldigen kann.
Fälscher Munro hat geschrieben:Das geht etwa so: Man schreibt über ein x-beliebiges Thema, das mit "katholisch" gar nichts zu tun hat, und darf dann von diesem Hell-Mul so in etwa dieses lesen: "Was schreibst du denn da für einen Dreck, du blöder dementer katholischer Depp, du?!"
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
Fälscher Munro hat geschrieben:Das geht etwa so: Man schreibt über ein x-beliebiges Thema, das mit "katholisch" gar nichts zu tun hat, und darf dann von diesem Hell-Mul so in etwa dieses lesen: "Was schreibst du denn da für einen Dreck, du blöder dementer katholischer Depp, du?!"
Fälscher Munro hat geschrieben:Das geht etwa so: Man schreibt über ein x-beliebiges Thema, das mit "katholisch" gar nichts zu tun hat, und darf dann von diesem Hell-Mul so in etwa dieses lesen: "Was schreibst du denn da für einen Dreck, du blöder dementer katholischer Depp, du?!"
Geht es denn nicht "etwa so"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.