Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

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Münek
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#971 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Münek » Di 27. Jan 2015, 12:27

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Das ist verständlich, das ist menschlich, das ist psychologisch erklärlich - aber gewiss nicht göttlich.
Chiffre. - Das Göttliche ist in Wahrnehmungs-Bildern dargestellt, die sich ähnlich sein können. - Was verstehst Du unter "göttlich"?

So langsam könntest Du mal Deine "Chiffren" in die Walachei schicken. Als Rettungsschilder,
hinter denen Du Dich zu verstecken glauben meinst, taugen sie nichts.

Der Philosoph Karl Jaspers würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er mitbekäme, wie infla-
tionär
und damit falsch Du diesen Begriff bei jeder Dir passenden Gelegenheit verwendest.
Mach Dich mal schlau.



Im Übrigen: Abgekupfert ist abgekupfert.

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Münek
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#972 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Münek » Di 27. Jan 2015, 12:39

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: göttliche inspirierte Texte
Ein Text ist immer dann göttlich inspiriert, wenn er göttliche Wahrheit authentisch wiedergibt - ob das mit Bestehendem oder mit Neuem geschieht, ist egal.

Und wenn nicht, dann nicht.... :lol: :lol:

Wenn es schneit, dann schneit es. Wenn es nicht schneit, dann schneit es nicht.

Kurt, Du bist in Deiner bestechenden Logik einfach umwerfend! Köstlich! :thumbup: :thumbup:

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#973 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 12:56

Münek hat geschrieben:Im Übrigen: Abgekupfert ist abgekupfert.
Das ist zu primitiv gedacht - es geht darum, warum etwas dasteht und wofür es steht - und nicht woher es historisch kommt.

Münek hat geschrieben:So langsam könntest Du mal Deine "Chiffren" in die Walachei schicken.
Geht nicht - allerdings können wir auch "Gleichnis" sagen - ist dasselbe.

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#974 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 12:59

Münek hat geschrieben:Wenn es schneit, dann schneit es.
Das ist auch hier nicht meine Aussage (habe das letzte Mal nur nicht widersprochen) - die Aussage auf Deine Frage lautet: Der Begriff "göttlich inspiriert" ist dann eingelöst, wenn durch menschliche Wahrnehmung göttliche Wahrheit authentisch aufgenommen wird.

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#975 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Pluto » Di 27. Jan 2015, 14:02

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: ob es sich dabei um alte heidnische Legenden handelt die zufällig ihen Weg in die Bibel gefunden haben
Zufällig ganz bestimmt nicht
Wie kannst du dir da so sicher sein?
closs hat geschrieben:egal, ob sie den Genesis-Verfassern bekannt waren oder nicht (ich nehme an, sie waren bekannt).
Eine kritische Exegese erlaubt doch gar keinen anderen Schluss, als dass den Bibelschreibern das heidnische anmutende Gilgamesch-Epos sehr wohl bekannt war, und sie sich reichlich aus dieser älteren Geschichte "bedient" haben.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: göttliche inspirierte Texte
Ein Text ist immer dann göttlich inspiriert, wenn er göttliche Wahrheit authentisch wiedergibt - ob das mit Bestehendem oder mit Neuem geschieht, ist egal.
Wie kannst du so etwas ssagen wo du nicht wissen kannst was "göttliche Wahrheit" überhaupt ist.
Das eindeutig heidnische Gilgamesch-Epos wurde umgeformt, um in den Kontext der Bibel eingebettet zu werden. Ob das wirklich ein göttlich inspirierter Text ist, wage ich deshalb zu bezweifeln.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#976 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 14:17

Pluto hat geschrieben:Wie kannst du dir da so sicher sein?
Deshalb:
Pluto hat geschrieben: keinen anderen Schluss, als dass den Bibelschreibern das heidnische anmutende Gilgamesch-Epos sehr wohl bekannt war

Pluto hat geschrieben:Wie kannst du so etwas ssagen wo du nicht wissen kannst was "göttliche Wahrheit" überhaupt ist.
Nicht nötig. - Man kann auch Aussagen über "x" machen, obwohl es eine Variable ist. - Wenn eine Aussage x-authentisch ist, ist diese Aussage x-inspiriert. - Wie könnte sie x-authentisch sein, ohne im Zusammenhang zu x zu stehen?

Pluto hat geschrieben:Ob das wirklich ein göttlich inspirierter Text ist
Mir wird immer unklarer, was Du und Müneki unter "göttlich inspirierten Text" verstehen.

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#977 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Mia » Di 27. Jan 2015, 14:34

2Lena hat geschrieben: Es ist schön Mia, dass du ein paar Daten mehr dazugegeben hast. Liest jemand das Epos, das es in vielen Sprachen gibt, so scheitert er meist an den Begriffen und übrig bleibt ein Märchen. Während beim genaueren Nachforschen es anders wirkt. Bei den Griechen galten sie als volle Wahrheit und eine Überlieferung. Dazu passen dann auch die Erfahrungen sowie andere Geschichtswerke in Persien, Ägypten und Chaldäa. Die haben Details, die nicht den "Erzählcharakter" haben. Der aber wird gebraucht für die Gesetze.

Was mich aufhorchen ließ, zu deiner Gilgamesch-Version passt - war ein interessanter Fernsehbericht vor Tagen (Phoenix?) über das "Goldene Fließ". Skyten kannten diesen Begriff (wieder ein Wort zum zigfachen Verwechslungen der Ahnen). Die Archäologen waren auf der Suche in der Vermutung, ein Fell diente zum Auswaschen von Goldsand. Sie fanden weit über 5.000 Jahre kunstvoll gestaltete Bergwerke in der Türkei und im ganzen Schwarzmeerraum. Es waren sehr enge Schächte, die genau an den Goldadern entlanggingen. Das setzt enormes Fachwissen voraus. Aber 6.000 Jahre ... so erzählt die Bibel mit dem Beginn von Adam... Man hält es für ein Märchen - weiß nichts von den Geschichten, während zur Verwunderung vieler - Riesenknochen gefunden werden, die weit älter sind.


Man weiß mittlerweile - durch Funde in Pyramiden von dem genetischen Experiment.
Eine lange, lange Geschichte - bis hinein nach Afrika erzählt diesen Werdegang auch in kleinen Details. Wenn ich daran denke, tauchen so viele Bilder auf, dass ich das kaum in Sätze fassen kann. Fabeln von Mischwesen sind nicht unbekannt, Alpenmärchen von Riesen und Zwergen, Beschneidung, Reinhaltung der Sitten - ist ein weiterer Punkt, der schließlich furchtbar streng gehalten wurde. Die Heldentaten der Griechen haben hier ihren Ursprung. Auch die Erlösungsgeschichte hat dazu die Berührungspunkte. Die wenigen textlichen Hinweise fanden hier kaum die Wirkung, aber viele Hellseher sprachen zu dem Thema. Die Kirche brachte dann eine Form von "Erbsünde".

Bis in die Zeit unserer Zeitrechnung trugen die Priester des AT Granatäpfel als Verzierung an den Kleidern. . Als [rimon] sind die Granatäpfel jedenfalls sehr geeignet Arten zu sehen [r_ mon]
... wer weiß, welche "Drogen" sogar schon ein Salatblatt hat.

Dem kann ich alles nur zustimmen und statt sich über Religion zu streiten und damit noch mehr Unfrieden in der Welt zu stiften, sollte man gemeinsam nach einer vernünftigen Erklärung suchen.
Ich suche schon ein paar Jahre und es gibt immer wieder Teile die sich wie ein Puzzel zusammenfügen, mein Puzzel ist noch lange nicht fertig aber ich meine schon langsam was zu erkennen.
Kann natürlich auch nur Einbildung sein, da lege ich mich nicht fest, ich bin offen für alles aber ich möchte ergründen was es mit unserer Welt auf sich hat und dass geht nicht durch einfach nur was glauben, weil es sich gut anfühlt.

Wenn ich es richtig verstanden habe sind die Sumerischen Schrifttafeln, die man 1840 fand in einer alten biblischen Stadt, die ältesten schriftliche Zeugnisse unserer Vorfahren.
Es sind mehrer tausend Tontafeln und Rollzinder.
Es ist faszinierend was damals schon festgehalten wurde, vor allem Ein umfangreiches Wissen von unser Sonnensystem. Es wurde maßstabgerecht dargestellt. Woher hatten sie dieses Wissen?

Es stimmt auch vieles mit der Bibel überein. Nur entstand bei den Sumerern die Erde durch den Zusammenprall von Tiamat und einem der Monde Nibirus/Marduks.
Bei einem Bericht habe ich mal gesehen wie ein Ägypter gefragt wurde, warum nicht mehr an den Pyramiden richtig geforscht wird, er meinte, dass kann man nicht machen, weil sie dann Probleme mit dem Glauben bekommen, wenn was anderes als erwartet zum Vorschein kommt.

Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar.

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Mia
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#978 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Mia » Di 27. Jan 2015, 15:07

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wenn es schneit, dann schneit es.
Das ist auch hier nicht meine Aussage (habe das letzte Mal nur nicht widersprochen) - die Aussage auf Deine Frage lautet: Der Begriff "göttlich inspiriert" ist dann eingelöst, wenn durch menschliche Wahrnehmung göttliche Wahrheit authentisch aufgenommen wird.

Da stellt sich mi die Frage, was ist Göttlich?
Nach den Sumerern sind die Götter die Wesen die auf der Erde gelandet sind, die Anunnakis, das deckt sich sogar mit der Bibel, da wird auch erwähnt, dass es mehret Götter waren.
In meiner Bibel gibt es viele Stellen die Markiert sind, weil sie für mich keinen Sinn ergeben, durch die Tontafeln wird alles ergänzt, zB; Das sprach Gott: "WIR wollen Menschen schaffen nach UNSEREM Bild."
Wenn 50 Anunnakis auf die Erde gekommen sind dann waren es mehre Götter. Wenn man genau ließt, dann widerspricht sich dieser eine Gott in der Bibel ein paarmal, wenn man daraus 2 Personen machen würde wie Enki und sein Bruder Enlil oder dessen Vater Anu wurde es passen.
Bei 2Moses 25-29, hab ich mir die Mühe gemacht und das Wort Gold angekreuzt, es kommt 39 mal vor das Gott was aus Gold von den Menschen will, ich habe mich schon damals gefragt, was will ein Gott mit so viel Gold, jetzt ergibt es Sinn. Die Anannakis kamen auf unseren Planenten um Gold abzubauen.
Und dann mit dem Alter, in der Bibel wird berichtet, dass die Menschen viel älter wurden und die Anannakis haben sich beschwert, dass man auf der Erde schneller altert als auf ihrem Planeten, deshalb wollten sie nicht mehr hier arbeiten. Waren diese Menschen mit dem hohen Alter Anannakis? Oder konnten sie als Hybriden älter werden als als Menschen?
Wenn irgend was an diesen Geschichten wahr sein sollte, dann war der gefallene Engel der Gute und die andern die Bösen, die die Menschen ausbeuten und lieber vernichten wollten.
Sagt ein allwissender liebend Gott so etwas: "Ich werde diese Menschen, die ich geschaffen habe, von der Erde ausrotten; sowohl die Menschen als auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel. Ich bereue, dass ich sie überhaupt erschaffen habe. ?

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Zeus
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#979 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Zeus » Di 27. Jan 2015, 15:51

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: göttliche inspirierte Texte
Ein Text ist immer dann göttlich inspiriert, wenn er göttliche Wahrheit authentisch wiedergibt
Wie darf ich diese "Weißheit" nun nenen?
Zirkelschluß? Oder Binsenwahrheit?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#980 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 15:53

Mia hat geschrieben:Da stellt sich mi die Frage, was ist Göttlich?
Aus Sicht des Menschen sind es Wahrnehmungs-Versuche des Höchsten, die glücken oder missglücken. - Zu Ende gedacht ist es mutmaßlich das, von dem alles kommt und in das alles geht.

Mia hat geschrieben:sprach Gott: "WIR wollen Menschen schaffen nach UNSEREM Bild."
Damit sollte gemeint sein, dass der Mensch in der Lage ist, das Göttliche überhaupt thematisieren zu können (Frösche können das nicht) - also potentiell gott-erkenntnis-fähig zu sein. - So wie ein Blitz nur in Leitfähiges einschlagen kann.

Mia hat geschrieben:Sagt ein allwissender liebend Gott so etwas: "Ich werde diese Menschen, die ich geschaffen habe, von der Erde ausrotten; sowohl die Menschen als auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel. Ich bereue, dass ich sie überhaupt erschaffen habe. ?
Nein - das "bereuen" ist IMO ein Fehler - urtextnah übersetzt heisst es, dass es ihm Leid verursacht, die Menschen geschaffen zu haben.

Ansonsten ist das ein kompliziertes Thema, in das einzubeziehen ist:
1) Was ist eigentlich "Liebe" im spirituellen Sinn?
2) Was bedeutet eigentlich "Daseins-Tod" im spirituellen Sinn?
3) Was ist eigentlich der "Baum der Erkenntnis"? - Warum gibt es ihn überhaupt?
4) Wofür steht die Schlange?
5) etc.

Rein reduktionistisch (also durch Untersuchen von Einzel-Zitaten) kommt man nicht weiter.

Mia hat geschrieben:Wenn 50 Anunnakis auf die Erde gekommen sind dann waren es mehre Götter.
Das sind alles Chiffren - also Bilder, die man im Kontext der jeweiligen Zeit erklären kann (oder nicht). - Es handelt sich normalerweise nicht um historische Realität. - Man kann da nur geistig rangehen, um zu verstehen.

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