Der Evolutionsirrtum - II

[Azathoth]

Nunja, es gibt noch eine dritte Möglichkeit: die biblischen Schöpfungsaussagen beschreiben eine spirituelle Wahrheit und keine wissenschaftliche Wahrheit. Problem gelöst.

Ausgeschlossen.
Zu einem Sachverhalt kann es keine zwei widersprüchlichen Wahrheiten geben.

[R.F.]

Am 18.02.2014 schrieb ich:

Zur Belebung der Diskussion ein Leserbrief aus der Online-Ausgabe der Zeitung DIE WELT:

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... rgott.html

Zitat aus obigem Link:

AC

Die Evolutionstheoretiker müssen schon mehr bringen und naturwissenschaftliche Arbeitspostulate erfüllen, bevor ich ihnen ihre "Theorie" glauben soll. So lange sie das nicht können, machen sie es sich einfach und dienen ja selbst die "Sache Gott" an.
Wer sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften befaßt und lernt was die Wissenschaft vermeiden wollte, wird erkennen, dass gerade im Bereich der Evolutionstheorie, die Wissenschaftler den wissenschaftlichen Weg verlassen haben, um einen gegebenen Zustand, den sie nicht "beweisen" können (als Naturwissenschaftler kann man eh nichts beweisen, sondern nur ein Modell aufstellen, das die Realität möglichst verständlich darstellt; es gibt keine Gewissheit; s. Karl Popper, Logik der Forschung), auf "Teufel" komm raus zu erklären.
Gerade als Naturwissenschaftler ist es mir unmöglich der Evolutionstheorie ein gewisses Maß an Gewissheit zu schenken, weil man die gesamte wissenschaftliche Methodik, die bisher vieles zu erklären vermag, über Bord werfen müßte. Mein Biologielehrer meinte dazu: "Eigentlich gehört die Evolutionstheorie in die Geschichtsbücher."

[Pluto]

Am 18.02.2014 schrieb ich:

Stimmt!

Zur Belebung der Diskussion ein Leserbrief aus der Online-Ausgabe der Zeitung DIE WELT:

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... rgott.html
Zitat aus obigem Link:

...

Es wundert mich, dass es immer noch Kreationisten gibt, die die Evolution ablehnen, weil sie die Fakten nicht verstanden haben.
Diese Leute glauben, es sei ein Frontalangriff auf ihr Glaube und lehnen sie nur deshalb ab. Der Beweis: Mit anderen wissenschaftliche Theorien haben dieselben Leute nicht halb so viele Probleme.

Es ist wieder mal ein Fall von: Was nicht sein darf...

[Hemul]

Auch Gott, wenn es ihn gibt, kann nicht alles sehen.

Wenn du dich auch hier nicht gem. 2.Chronika 16:9 u. Psalm 11:3-5 erneut wieder einmal ganz gewaltig täuscht:

9 Denn Jahwe hat die ganze Erde im Blick, damit er denen beistehen kann, die ihm uneingeschränkt vertrauen.

3 Ist die Grundordnung zerbrochen, / was richtet da der Gerechte noch aus? 4 Jahwe ist in seinem heiligen Palast, / Jahwe – im Himmel ist sein Thron. / Seine Augen schauen auf die Menschen herab, / keiner entgeht seinem prüfenden Blick. 5 Jahwe prüft sie alle: / die ihm gehorchen und die ihn missachten. / Und wer Gewalt liebt, / den hasst er von Herzen.

[Pluto]

Auch Gott, wenn es ihn gibt, kann nicht alles sehen.

Wenn du dich auch hier nicht gem. 2.Chronika 16:9 u. Psalm 11:3-5 erneut wieder einmal ganz gewaltig täuscht:

9 Denn Jahwe hat die ganze Erde im Blick, damit er denen beistehen kann, die ihm uneingeschränkt vertrauen.

3 Ist die Grundordnung zerbrochen, / was richtet da der Gerechte noch aus? 4 Jahwe ist in seinem heiligen Palast, / Jahwe – im Himmel ist sein Thron. / Seine Augen schauen auf die Menschen herab, / keiner entgeht seinem prüfenden Blick. 5 Jahwe prüft sie alle: / die ihm gehorchen und die ihn missachten. / Und wer Gewalt liebt, / den hasst er von Herzen.

Siehst du... genau das hat mir als pubertierenden Jungen einen enormen Schreck eingejagt, von dem ich mich nie erholt habe.
Du wolltest wissen, warum ich Atheist geworden bin. Als 12-jähriger verstand ich das noch nicht; heute weiß ich, dass das was in dem Psalm steht, völlig unbegründet ist.

[Novas]

Nunja, es gibt noch eine dritte Möglichkeit: die biblischen Schöpfungsaussagen beschreiben eine spirituelle Wahrheit und keine wissenschaftliche Wahrheit. Problem gelöst.

Ausgeschlossen. Zu einem Sachverhalt kann es keine zwei widersprüchlichen Wahrheiten geben.

Die Bibel ist eine Heilige Schrift, ein spirituelles und kein wissenschaftliches Buch. Welchen Sinn macht es, der Bibel dergleichen vorzuwerfen, wenn das gar nicht ihr Anspruch ist? Religiöse und wissenschaftliche Wahrheit ergänzen sich:

„Religion kann die Evolution als Schöpfung interpretieren. Naturwissenschaftliche Erkenntnis kann Schöpfung als evolutiven Prozeß konkretisieren. Religion kann so dem Ganzen der Evolution einen Sinn zuschreiben, den die Naturwissenschaft von der Evolution nicht ablesen, bestenfalls vermuten kann.“
―Hans Küng

Quelle: Der Anfang aller Dinge: Naturwissenschaft und Religion, Piper 2005, S. 169

[Hemul]

Die Bibel ist eine Heilige Schrift, ein spirituelles und kein wissenschaftliches Buch. Welchen Sinn macht es, der Bibel dergleichen vorzuwerfen, wenn das gar nicht ihr Anspruch ist?

Klar ist die Bibel nicht in erster Linie ein wissenschaftliches Buch. Aber sie macht aber auch Aussage wie z.B., dass der Hase ein Wiederkäuer ist-u. hier hat die Wissenschaft lange Zeit eine entgegen gesetzte Meinung gehabt. Wie du siehst kann es hier nur eine Wahrheit geben-gelle?

[NIS]

Wie will man heute beweisen, dass vor 2000 Jahren oder 6000 Jahren dieselben Naturgesetze geherrscht haben wie heute?
Jeder Beweis setzt die Gültigkeit der bekannten Naturgesetze voraus!

Auch die Geschichte dient nur dem Glauben!

Mittelmäßige Geister verurteilen all das, was über ihren eigenen Geist hinausgeht!
Der Ursprung war der Geist Gottes!

[Azathoth]

Aber sie macht aber auch Aussage wie z.B., dass der Hase ein Wiederkäuer ist

Das tut die Bibel.
Und sie liegt falsch.

Die Bibel sagt auch, dass Rinder gestreift zur Welt kommen wenn man den 'Eltern' nur gestreifte Tücher vorhalten würde.
Auch hier liegt sie falsch. Das ist kein Vorwurf, damals gab es eben noch keine Biologen und der Mensch war tendenziell dazu geneigt dem Aberglaube zu verfallen. Seltsam wird es erst wenn Menschen in der heutigen Zeit trotz besseren Wissens nichts davon wissen wollen und darauf beharren, dass die Bibel immer und überall und für alle Zukunft die absolute Wahrheit für sich gepachtet hätte.

[Zeus]

Paulus hat hier vom Glauben, aber nicht vom Aberglauben gesprochen.

Worin besteht der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?