Kingdom hat geschrieben:Josi ich habe es Dir schon einmal gesagt, das Schwert war und ist das Wort Gottes das er redete und [...]
Hallo Kingdom,
das habe ich alles vernommen als auch zerlegt.
Darum schrieb ich ja, dass selbst wenn wir (mitunter) das Schwert sinnbildlich verstehen sollen / müssen / können, diese Worte dennoch Auskünfte über gewisse Charaktereigenschaften geben und zudem überaus bedenklich sind.
In sofern unterscheidest Du dich sogar von diesem biblich geschilderten Jesus, wenn Du klarstellst:
Kingdom hat geschrieben:Ich bin immer im Frieden gekommen Josi.
Das glaube ich Dir sogar, darum mir niemals in den Sinn käme, in Dir einen Feind, oder etwas "Böses" zu sehen.
Ich stemme mich allerdings gegen Behauptungen und Thesen, für dessen Entsprechungen es in der Realität überhaupt keine Hinweise - sprich Indizien, oder gar Nachweise - gibt.
Ich habe auch nichts gegen verduseltes Geplänkel, denn auch das ist nur zu menschlich.
Wenn es aber um die Frage geht, was denn existenziell tatsächlich der Fall ist, dann ist Objektivität angesagt.
Objektivität bedeutet aber nicht, dass man auch vollends objektiv ist, sondern bedeutet lediglich, objektbezogen / sachlich / nüchtern / ... zu agieren.
Gott ist aber kein Objekt, das man als reale Existenz feststellen, zu jeder Zeit identifizieren, je nach Zeit und Kompetenz untersuchen bzw. erforschen kann, sondern kann einzig nur als Argument eingefügt werden, wo immer es einem passt.
Und Letzteres wurde zum Spielball bzw. zum Universalargument für Leute, die bestenfalls nur so tun können, als hätten sie sämtliche Früchte vom Baum der Erkenntnis verschlungen!
In Wirklichkeit aber, wissen sie erschreckend wenig über das bescheid, was wirklich der Fall ist.
Denn niemandem gelang es bisher festzustellen, was sich vor der Entstehung des Universums ereignete, so auch niemand etwas darüber aussagen kann, was sich außerhalb des Universums regt, sofern sich dort überhaupt irgend etwas regt.
Mir geht es auch nicht darum irgendwelche Leute wegen ihrer fabrizierten Absurditäten anzuklagen, zumal wir auch daraus verdammt viel lernen können.
Voraussetzung hierfür ist aber, alles zu hinterfragen, was nur zu hinterfragen geht, und sich dessen nicht >auf Deibel komm raus< zu verweigern, einschließlich Thesen, die Begriffe hervorbrachten, wie z. B. "Gut und Böse".
Denn im gesamten Universum lassen sich keinerlei Entsprechungen für "Gut" oder "Böse" finden.
In Fachkreisen spricht man von "Pathetischen Trugschlüssen".
Diese Trugschlüsse wiederum, türmten sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende zu einem nicht mehr vorstellbaren gigantischen Monsterberg auf, darum es leichter ist, anhand einiger Beispiele das dahinter steckende Prinzip zu ergründen.
Am leichtesten lässt sich das mit sogenannten Gedankenspielen durchexerzieren und gebe mal dazu ein Beispiel:
Stellen wir uns vor, Hitler sei als kleiner Bub vom Baum gefallen und hätte sich dabei sein Genick gebrochen - wäre also augenblicklich tot gewesen.
In dem Fall - so wird uns sofort klar - hätte sich bis Dato ein ganz anderer geschichtlicher Verlauf ergeben.
Wie sich dieser Verlauf dann detailliert entwickelt hätte, können wir nicht ermitteln, zumindest aber wenige Möglichkeiten durchspielen.
Und eine Möglichkeit hätte sein können, dass sich z. B. Fräulein Eva Braun einem anderen Mann anvertraut und womöglich 11 Kinder bekommen hätte.
Vielleicht aber auch nur 7 Kinder, oder nur ein Kind - zumindest aber können wir mit Sicherheit wissen, dass sie mit einem gewissen Hitler nichts mehr hätte anfangen können.
Und was wiederum hätten Evas Kinder in der Welt bewegen können, als auch alle anderen Menschen, die dann in keinem Krieg gefallen wären, dafür aber Familien gegründet sowie irgendwas gearbeitet und sonst was bewegt hätten?
Du merkst sicher, dass ich auf den sogenannten "Schmetterlingseffekt" anspiele bzw. auf kettenreaktive Auswirkungen.
Womöglich wären auch meine Eltern gar nicht erst gezeugt und geboren worden!
Somit könnte auch ich jetzt nicht unter höchstem Respekt vor deiner Person (und selbstverständlich auch alle anderen Leute hier) diesen Beitrag darbieten.
Und wie stände es um Deine Existenz, Kinder u.s.w. u.s.f. bzw. wie wahrscheinlich wäre all das dann noch?
Nicht weniger möglich wäre aber auch, dass Deutschland gar nicht mehr existieren würde, weil schlicht atomar zerbombt und nicht bewohnbar.
Darum möchte ich nun von Dir wissen, in wieweit es gut, oder böse war, dass Hitler existierte, zumal wir auch bedenken müssen, dass in Folge dessen umfänglichen Auswirkens nunmehr auch jene Menschen existieren können, die Dir am wichtigsten sind bzw. die Du von ganzen Herzen liebst.
Was also ist wirklich gut, und was ist tatsächlich böse - was richtig und was falsch?
LG, Josi
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Oh, fast hätte ich es vergessen! Denn ich habe mir auch ein Universalargument zugelegt.
Ist zwar erst wenige Jahre alt, aber nicht weniger originell, wie das Argument "Gott" - nämlich, der von mir erfasste "Hydiapolistische Geist"!
Dieser Geist ist nicht irgend wer, denn dieser erschuf Gott und alles, was tatsächlich der Fall ist.
Und das Tolle dabei ist, dass alle Argumente pro und kontra zum hydialpolistischen Geist identisch sind, mit jenen Argumenten "für" und "wider" Gott.
Darum ist der hydiapolistische Geist ungleich größer und mächtiger, als Gott, weil er ja der Vater von Gott ist.
Beweisen lässt sich das natürlich nicht, aber widerlegbar, ist das auch nicht.
Aber spüren kann man den hydiapolistischen Geist, dazu man aber überaus sensibel veranlagt sein muss, ansonsten man seine zahrte Stimme nicht vernehmen kann.
Ich kann ihn aber bezeugen, womit ich zwar nur über eine persönliche Hydiapolat-Erfahung berichten kann - wer aber daran glaubt, wird nach seinem Ableben hier auf Erden in ein Paradies gelangen, welches ungleich herrlicher ist, als jenes Spielzimmer seines Sohnes JHWH.
