Scrypton hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2019, 11:13
PeB hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2019, 11:11
Scrypton hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2019, 11:06
Eben, du behauptest das.
Wer eine sonderbare Behauptung aufstellt liegt in der Beweispflicht;
Das gilt für wissenschaftliche Aussagen.
Hier geht es um mein subjektives Weltbild.
Das aber - so es bei einer willkürlichen und logisch fehlerbehafteten Behauptung bleibt - im gleichen Schritt als Müll zu den Akten gelegt werden kann.
Kannst du machen. Ist aber dumm.
Problem:
"Objektivität" gibt es nicht, da jegliche Wahrnehmung subjektiv ist. Objektivität ist eine wissenschaftliche Prämisse zur Eingrenzung des Forschungsgegenstandes. Der Rationalismus, respektive die moderne Wissenschaft benutzt Objektivität strukturell-systemisch als (subjektive) Grundannahme. Darüber besteht ein wissenschaftlicher Konsens - mehr nicht.
Die wesentlichen Erfahrungen deines Lebens sind nun aber subjektiv. Wir haben unsere Gesellschaft aber dermaßen verwissenschaftlicht, dass wir "objektiv" für höherwertig gegenüber "subjektiv" bewerten - mit anderen Worten: was sich nicht objektivieren lässt, giltet nicht.
Dass dieser Schluss ein Kurzschluss ist, lässt sich aber an meinem obigen Beispiel ganz leicht erkennen: die Tatsache, dass ich meine Kinder liebe, lässt sich nicht objektivieren.
LangerRede kurzer Sinn: es muss NICHTS bewiesen werden, um "wahr" genannt zu werden. Beweisbarkeit ist lediglich wichtig, wenn man einen gesellschaftlichen Konsens herstellen will.
Was mein Weltbild angeht: ich bin nicht an einem gesellschaftlichen Konsens interessiert.
