Wäre Gabriel doch die bessere Wahl gewesen?piscator hat geschrieben:Die SPD-Führung weiß durchaus, warum sie sich für solche Leute entscheidet. Auch weiß sie recht gut, wer die Partei innerhalb weniger Wochen über die 40%-Schwelle führen würde.
piscator hat geschrieben: Die guten Absichten möchte ich ihm nicht absprechen...
- - -
Merkel oder Merkel?
#91 Re: Merkel oder Merkel?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#92 Re: Merkel oder Merkel?
Netter Versuch einer schlagfertigen Antwort, aber dennoch komplett daneben.

Na also. Geht dochDas wundert mich bei Deinem Wissensstand nicht...


Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#93 Re: Merkel oder Merkel?
Bei Gabriel habe ich den Eindruck, dass er seit seinem Rücktritt "befreit" wirkt. Ob er besser gewesen wäre als Schulz? Ich denke, dass es weniger am Kandidaten liegt, als an der Partei selbst. Man tut sich halt schwer gegen eine Partei wie die CDU, die inzwischen sozialdemokratischer wirkt, als es die SPD jemals war.Pluto hat geschrieben:piscator hat geschrieben:Die SPD-Führung weiß durchaus, warum sie sich für solche Leute entscheidet. Auch weiß sie recht gut, wer die Partei innerhalb weniger Wochen über die 40%-Schwelle führen würde.
Wäre Gabriel doch die bessere Wahl gewesen?piscator hat geschrieben: Die guten Absichten möchte ich ihm nicht absprechen...
- - -
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#94 Re: Merkel oder Merkel?
Ähnlich haben Kommentatoren großer Zeitungen über Bill Clinton geurteilt. Sie verglichen ihn mit Franklin D. Roosevelt. Clintons Politik hat die Welt an den Rand des dritten Weltkriegs geführt, und Frau Dr. Merkel unternimmt keine geeigneten Schritte, diesen Trend zu verhindern. Im Gegenteil. Selbstverständlich wird Frau Dr. Merkel Deutschland und weitere europäischen Staaten nicht zur Teilnahme an einem Groß-Krieg überreden können. Ihre Aufgabe war es, mithilfe anderer Politiker die Völker für dieses Drama zu formen...Christian41285 hat geschrieben:Ich habe Merkel zwar nicht gewählt aber ich finde sie macht einen ganz guten Job.
Es ist auch nicht immer leicht zu regieren und sich immer durchzusetzen.
#95 Re: Merkel oder Merkel?
Mensch piscator, oller Angeber, Du kennst den Unterschied doch gar nicht...piscator hat geschrieben: - - -
Na also. Geht doch"Wissen" statt "Glauben".
- - -
#96 Re: Merkel oder Merkel?
R.F. hat geschrieben: Die SPD-Führung weiß durchaus, warum sie sich für solche Leute entscheidet. Auch weiß sie recht gut, wer die Partei innerhalb weniger Wochen über die 40%-Schwelle führen würde.
Wer könnte das sein? Herr Sarrazin, der ungeliebte Paria??. Tatsächlich wird die SPD mit der AFD um Platz drei kämpfen. Beide so um und bei 20%. Sach ich mal so.
Angelas Zeugen wissen was!
#97 Re: Merkel oder Merkel?
Selbst mit Jesus himself als Kanzlerkandidat würde die SPD zurzeit kaum mehr als 30 % der Stimmen bekommen.Martinus hat geschrieben:Wer könnte das sein? Herr Sarrazin, der ungeliebte Paria??. Tatsächlich wird die SPD mit der AFD um Platz drei kämpfen. Beide so um und bei 20%. Sach ich mal so.R.F. hat geschrieben: Die SPD-Führung weiß durchaus, warum sie sich für solche Leute entscheidet. Auch weiß sie recht gut, wer die Partei innerhalb weniger Wochen über die 40%-Schwelle führen würde.

Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#98 Re: Merkel oder Merkel?
Okay, das war jetzt der zweite gescheiterte Versuch einer geistreichen Erwiderung ...R.F. hat geschrieben:Mensch piscator, oller Angeber, Du kennst den Unterschied doch gar nicht...piscator hat geschrieben: - - -
Na also. Geht doch"Wissen" statt "Glauben".
- - -

Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#99 Re: Merkel oder Merkel?
piscator hat geschrieben:Man tut sich halt schwer gegen eine Partei wie die CDU, die inzwischen sozialdemokratischer wirkt, als es die SPD jemals war.
Das waren sie mal. In der Zeit von August Bebel

http://www.zeit.de/2013/32/sozialdemokr ... ag/seite-2Bebel und Liebknecht stellen sich auf die neue Realität ein. Gemeinsam gründen sie im August 1866 in Chemnitz die Sächsische Volkspartei. Sie schreibt die Forderung nach einem geeinten, demokratischen Deutschland auf ihr Panier.
Bei den Wahlen zum Konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes erringt Bebel ein Mandat. Bereits in seiner parlamentarischen Jungfernrede am 10. April 1867 tritt er unerschrocken gegen Bismarck an: Der Norddeutsche Bund diene allein der "Stärkung der Hohenzollernschen Hausmacht" und sei dazu bestimmt, "Deutschland zu einer großen Kaserne zu machen". "Seine Worte", hält ein zeitgenössischer Beobachter fest, "klangen wie Sturmgeläute und warfen zündende Funken in die Versammlung, welche über die ungewohnte Sprache in keine geringe Aufregung geriet."Fortan gehört Bebel – von kurzen Unterbrechungen abgesehen – bis zu seinem Lebensende dem nationalen Parlament an. Er zählt, mit dem Zentrumsmann Ludwig Windthorst und dem linksliberalen Eugen Richter, zu den großen Drei des deutschen Parlamentarismus in der Kaiserzeit. Bei aller Schärfe seiner Angriffe auf den preußischen Militärstaat und die kapitalistische Ausbeuterordnung lässt er es doch nie an Respekt gegenüber der Institution Reichstag fehlen. Stets sorgfältig gekleidet, wahrt er auch in den hitzigsten Debatten die Form.
[...]
In seinen Erinnerungen berichtet Bebel, wie in einer Magdeburger Versammlung ein fanatischer Zimmermann einen Bierkrug nach ihm warf, der seinen Kopf nur knapp verfehlte: "Wäre ich getroffen worden, so würde ich höchstwahrscheinlich einen Schädelbruch davongetragen haben."
Wütender Hass schlägt Bebel freilich auch entgegen, als er sich am 21. Juli 1870, zwei Tage nach der französischen Kriegserklärung an Preußen, gemeinsam mit Liebknecht bei der Abstimmung im Norddeutschen Reichstag über die Kriegskredite der Stimme enthält. Was deutsche Historiker erst viele Jahrzehnte später wahrhaben wollen, das erkennt Bebel im ersten Augenblick: dass es Bismarck gewesen ist, der Napoleon III. in den Krieg hineinprovoziert hat.
So spricht sich Bebel in einer späteren Reichstagsrede auch entschieden gegen die beabsichtigte Annexion Elsass-Lothringens aus. "Ein großer Teil des Hauses hatte einen förmlichen Tobsuchtsanfall", heißt es in den Erinnerungen. Noch mehr Empörung löst im Mai 1871 sein ausdrückliches Bekenntnis zur Pariser Kommune aus. Er prophezeit, der Kampf, der dort geführt werde, sei nur "ein kleines Vorpostengefecht" in der bevorstehenden großen Auseinandersetzung zwischen Kapital und Arbeit in ganz Europa. Von nun an gelten er und seine Mitstreiter als "vaterlandslose Gesellen".
Von der heutigen SPD erwartet niemand mehr, dass ihre Worte wie Sturmgeläute klingen; und genau da liegt der Hund begraben.
- Christian41285
- Beiträge: 1508
- Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
- Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
- Kontaktdaten:
#100 Re: Merkel oder Merkel?
piscator hat geschrieben:Selbst mit Jesus himself als Kanzlerkandidat würde die SPD zurzeit kaum mehr als 30 % der Stimmen bekommen.Martinus hat geschrieben:Wer könnte das sein? Herr Sarrazin, der ungeliebte Paria??. Tatsächlich wird die SPD mit der AFD um Platz drei kämpfen. Beide so um und bei 20%. Sach ich mal so.R.F. hat geschrieben: Die SPD-Führung weiß durchaus, warum sie sich für solche Leute entscheidet. Auch weiß sie recht gut, wer die Partei innerhalb weniger Wochen über die 40%-Schwelle führen würde.

