Das ist dein Problem, denn viele deiner Behauptungen konnten deinerseits weder logisch noch ontologisch zu ende begründet werden...closs hat geschrieben:Wenn Du damit auch logische Argumentations-Ketten meinst - selbstverständlich.ThomasM hat geschrieben:Und dafür muss man sich eben in die Niederungen der Reduktion begeben.
Reduktionismus oder Holismus
#91 Re: Reduktionismus oder Holismus
#92 Re: Reduktionismus oder Holismus
"Zu Ende" geht eh nicht, weil es ja dann ein Nachweis wäre - man kann sich der Setzung "Es gibt Gott" nur hermeutisch annähern - deswegen gibt es doch die Hermeneutik als Methode für nach oben offene Systeme.Scrypt0n hat geschrieben: denn viele deiner Behauptungen konnten deinerseits weder logisch noch ontologisch zu ende begründet werden...
Würde man das Thema angehen, müsste man es umfassend angehen (was ich hier ganz sicher NICHT tun würde, weil dies in einem reduktionistisch denkendem Umfeld keinen Sinn macht). - Aber ich kann Dir einmal ein paar Parameter nennen, die dafür nötig sind und durchweg ontologisch anzugehen wären:
1) Was ist "Realität"?
2) Was ist "Wahrnehmung"?
3) Wofür stehen die Begriffe "Gott - Mensch - Satan"?
4) Was ist Dialektik?
5) Was ist Hermeneutik?
6) Welche gemeinsamen Grundzüge haben religiöse Weltanschauungen?
7) Wofür stehen in diesem Sinne Adam und Eva?
8) Was ist "Sünde"?
9) Was ist "Schuld"?
10) Was ist "Person"?
11) Was ist "Wille"?
12.) Was ist "das Böse"?
13) Was ist "Leid"?
14) Was ist "Liebe"?
15) Was ist "Offenbarung"?
16) Was ist "Gnade"?
17) Was bedeutet in diesem Gesamtkomplex "Jesus"?
18) Was ist "Aufklärung"?
19) Was ist "ontologisches Bibelverständnis"?
20) Was ist "ontologische Differenz"?
21) Welche Bibel-Stellen erklären bzw. nehmen Bezug auf die Punkte 1) - 18)?
Wenn ich Dir jetzt sagen würde, dass aus 1) - 21) schlüssig ist
a) dass der Satz "Gott ist die Liebe" ontologisch notwendig ist,
b) Gott die Aufhebung der Dialektik ist
c) und Jesus die Aufhebung der ontologischen Differenz zwischen Sein und Dasein ist
würde das nicht weiterführen - man müsste es erklären. - Aber genau das geht nicht, weil es - pardon - nicht verstanden wird.
Die obigen Punkte bedürfen reduktiver Bearbeitung, können aber nicht auf reduktionistische Weise zu einem Ganzen zusammengeführt werden - weil (wer hat das hier trefflich gesagt?) "ba" nicht dasselbe ist wie "b+a".
#93 Re: Reduktionismus oder Holismus
Nein; eine Begründung für fantasievolles ist niemals ein Nachweis.closs hat geschrieben:"Zu Ende" geht eh nicht, weil es ja dann ein Nachweis wäreScrypt0n hat geschrieben: denn viele deiner Behauptungen konnten deinerseits weder logisch noch ontologisch zu ende begründet werden...
Ein weiterer Kritikpunkt wären die Widersprüchlichkeiten deiner unterschiedlichen Behauptungen zueinander!
#94 Re: Reduktionismus oder Holismus
... würde ich es als eine unbegrümdete Behauptung zurückweisen.closs hat geschrieben:Wenn ich Dir jetzt sagen würde, dass aus 1) - 21) schlüssig ist...
Man kann nicht eine zusammenhanglose Liste von teilweise erfundenen spirituellen Begriffen und Empfindungen zusammenwerfen und dann sagen,
"Damit ist die Notwendigkeit der ontologische Differenz erwiesen, und wenn du es nicht kapierst, bist du spirituell nicht auf der Höhe."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#95 Re: Reduktionismus oder Holismus
Natürlich nicht - das muss einzeln durchgekaut werden, damit sich dann nach und nach ein Gesamtes ergibt. - Und man wird es dann je nach eigener Disposition verstehen oder nicht.Pluto hat geschrieben:Man kann nicht eine zusammenhanglose Liste von teilweise erfundenen spirituellen Begriffen und Empfindungen zusammenwerfen und dann sagen, "Damit ist die Notwendigkeit der ontologische Differenz erwiesen"
All das, was hier reduktiv in Stichpunkte aufgedröselt ist, brauchen "Instinkt-Christen" nicht - sie verstehen es ohne diese Aufdröselei - auch hier auf dem Forum haben wir "Instinkt-Christen", die "das Ganze" verstehen, es aber nicht reduktiv audröseln können/müssen/wollen.
#96 Re: Reduktionismus oder Holismus
Warum machst du es dann?closs hat geschrieben:Natürlich nichtPluto hat geschrieben:Man kann nicht eine zusammenhanglose Liste von teilweise erfundenen spirituellen Begriffen und Empfindungen zusammenwerfen und dann sagen, "Damit ist die Notwendigkeit der ontologische Differenz erwiesen"
Bei keinem Einzelnen davon kannst du eine Notwendigkeit der ontologischen Differenz begründen, ohne auf weitere Glaubensbehauptungen zu hüpfen.closs hat geschrieben:das muss einzeln durchgekaut werden
So wird das nichts.
Was die unsinnige Aussage deinerseits aber nicht besser macht.closs hat geschrieben:Weil man es ohnehin tutScrypt0n hat geschrieben:Mit holistisch ist deinerseits nicht gemeint, dass man sich mit Details beschäftigt, sondern dass man Bewusstsein hat.
Ähm... ahhhja...
Somit also nicht wirklich relevant.closs hat geschrieben:RichtigScrypt0n hat geschrieben:Manchen, ja - und viele gehen damit vielen unterschiedlichen Dingen nach.closs hat geschrieben:es ist etwas bewusst, dem man nachgeht.
Darüber lässt sich nicht festmachen, ob das, dem nachgegangen wird, auch real existiert.
Nein, kein einziges mal.closs hat geschrieben:DochScrypt0n hat geschrieben:Derartiges konntest du in all den Jahren immer wieder behaupten - so wie du es auch jetzt tust - aber nie begründet darlegen.closs hat geschrieben:Am Ende stehen Schlussfolgerungen im Rahmen eines in sich widerspruchsfreien Systems
Von daher... kann man diese Glaubensbehauptung zu den Akten legen als das, was sie ist: Eine Behauptung, nicht mehr.
Nach einem Link zu solcher Ausführung habe ich dich in den letzten Jahren schon unzählige male gebeten. Offensichtlich weißt du selbst nicht mehr weiter.
...automatisch ins Reich der Fantasie...closs hat geschrieben:Verlässt man gedanklich die naturalistische Welt, geht's...
Ach komm schon; einmal nicht ausweichen sondern die Frage beantworten. ;0)closs hat geschrieben:Das wäre jetzt WIRKLICH zu ausschweifendScrypt0n hat geschrieben:Welche ontologische Notwendigkeit bitte zeigt denn, dass es Jesus gibt?
Natürlich tun wir das - nämlich hier.closs hat geschrieben:Das ist eine These, die im Kreis derer, die etwas davon verstehen, diskutiert wird.Scrypt0n hat geschrieben:Somit begründest du eine Behauptung mit einer weiteren Glaubensbehauptung. Mit Zirkelschlüssen wird das nichts; und eine ontologische Notwendigkeit schon sowieso nicht.closs hat geschrieben:Jesus ist die Überwindung der ontologischen Differenz zwischen Dasein und göttlichem Sein. Dies geht nur, wenn eine Person sowohl Mensch (Dasein) als auch Gott (Sein) ist.
Deine ontologische Notwendigkeit bleibt hier also weiterhin unbegründet, ja?
Eine von vielen zu den Akten gelegten Behauptungen also?
Regnet es jetzt weitere Ausreden und Ausflüchte, wieder ohne diese Behauptung zu begründen, ja?

#97 Re: Reduktionismus oder Holismus
Hab ich doch gar nicht: Es war von "Schlüssigkeit" die Rede.Scrypt0n hat geschrieben:Warum machst du es dann?
Die Stichworte hast Du jetzt (nicht zum ersten Mal) - im übrigen verweise ich auf 2000 Jahre Geistesgeschichte. - Du wirst es eh nicht annehmen.Scrypt0n hat geschrieben:Nach einem Link zu solcher Ausführung habe ich dich in den letzten Jahren schon unzählige male gebeten.
Es macht keinen Sinn, mit Blinden über Farbe zu sprechen - Steilvorlagen sind möglich, rennen muss man selber. - Es hat vorher keinen Sinn.
#98 Re: Reduktionismus oder Holismus
Mal wieder nett ausgewichen!closs hat geschrieben:Hab ich doch gar nicht: Es war von "Schlüssigkeit" die Rede.Scrypt0n hat geschrieben:Warum machst du es dann?
Die Stichworte hast Du jetzt (nicht zum ersten Mal) - im übrigen verweise ich auf 2000 Jahre Geistesgeschichte. - Du wirst es eh nicht annehmen.Scrypt0n hat geschrieben:Nach einem Link zu solcher Ausführung habe ich dich in den letzten Jahren schon unzählige male gebeten.
Es macht keinen Sinn, mit Blinden über Farbe zu sprechen - Steilvorlagen sind möglich, rennen muss man selber. - Es hat vorher keinen Sinn.

#99 Re: Reduktionismus oder Holismus
Die ahnungslosen Athes haben muss man natürlich mit bedacht an "christliche Instinkte" heranführen.closs hat geschrieben:All das, was hier reduktiv in Stichpunkte aufgedröselt ist, brauchen "Instinkt-Christen" nicht - sie verstehen es ohne diese Aufdröselei.
Damit stellst du deine Thesen völlig unbegründet auf eine höhere moralische Ebene, die angeblich für nur für eine weise Minderheit erreichbar ist.
Schon wieder....
Mit einem Affenhirn schafft man das natürlich nicht.closs hat geschrieben:Du wirst es eh nicht annehmen.
Dein Standpunkt ist mir völlig unverständlich.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#100 Re: Reduktionismus oder Holismus
Nein - moralisches/ethisches Verhalten im Alltag ist davon unabhängig. - Man muss sich mit solchen komplizierten Zusammenhängen nicht beschäftigen, um ein guter Mensch zu sein - und man wird umgekehrt kein besserer Mensch, wenn man sich damit beschäftigt.Pluto hat geschrieben:Damit stellst du deine Thesen völlig unbegründet auf eine höhere moralische Ebene
Auch das ist mir zu wertend. - Verstehe es einfach so, dass unterschiedliche Weltanschauungen unterschiedliche Erkenntnisse ermöglichen.Pluto hat geschrieben:die angeblich für nur für eine weise Minderheit erreichbar ist.
Die Grundlagen eines reduktiv/kritisch-rationalistisch/materialistisch denkenden Menschen lassen solche Erkenntnisse (a,b,c) einfach nicht zu, weil sie eben diesen Grundlagen widersprechen würden - das hat nichts mit intellektuellen Mängeln zu tun, sondern mit der Ausrichtung der intellektuellen Fühler.
Vielleicht dient folgende kleine Anekdote dem Verständnis:
Als ich vor 30 Jahren meine akademische (philologische) Laufbahn abgebrochen habe und in die Wirtschaft gewechselt bin, hat es mich glatte 2 Jahre gekostet, die neue Denkweise zu verstehen - man denkt in der Wirtschaft ganz anders als in der Philologie. - Echte 2 Jahre tagtäglicher Auseinandersetzung ("Was ist denn jetzt DAMIT wieder gemeint? ...).
Das hatte nichts mit inhaltlichen Verständnis-Problemen zu tun (die gab es auch) - es war die komplett andere Denk-WEISE. - Und so spüre ich auch hier, dass kritisch-rationalistisches Denken einfach etwas ANDERES ist als geistiges Denken - nicht besser oder schlechter, sondern ganz ANDERS. - Man kann das eine nicht am anderen messen.