Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
#91 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus was gegen den Krieg an sich hatte, in dem Soldaten des Gegners umgebracht wurden. Schließlich hatte Gottvater (JAHWE, Jehova...) keine Skrupel, wie mit den Feinden umgegangen werden sollte (s. 5.Mose 20). Selbst Jesus sagte in Math. 10,34
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Ich denke wogegen Jesus uns ermahnen wollte, war auch im Krieg fair zu bleiben und keine unschuldigen zu töten, Frauen und Kinder zu verschonen, usw.
Spricht aber alles nicht gegen die Wehrdienstverweigerung wie es manche Bibeltreuen gerne sehen.
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Ich denke wogegen Jesus uns ermahnen wollte, war auch im Krieg fair zu bleiben und keine unschuldigen zu töten, Frauen und Kinder zu verschonen, usw.
Spricht aber alles nicht gegen die Wehrdienstverweigerung wie es manche Bibeltreuen gerne sehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#92 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Und genau deswegen brauchen wir keine Soldaten - niemand braucht sie. Sie schaden anderen und sich selber. Nicht sie müssen sich verteidigen, sondern die Mächtigen eines Landes haben das Hauptinteresse an einer Verteidigung - überall. Jeder sollte sich verweigern.Hemul hat geschrieben: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 00025.html
Völlig unvorbereitet traf Mediziner und Militärführung gleich zu Kriegsbeginn ein Phänomen, das es früher so nicht gegeben hatte: Die gewaltigen Detonationen, das Inferno eines teilweise 24-stündigen Trommelfeuers, zerrütteten die Psyche Tausender Soldaten bis zum Kollaps. Manche Männer schrien Tag und Nacht, wälzten sich in Krämpfen, andere konnten nicht mehr aufhören zu zittern. Der Anblick der "Schüttler", die anfangs vereinzelt, später häufiger in der Heimat auftauchten, wandelte vielerorts die anfängliche Kriegsbegeisterung der Zivilbevölkerung in Entsetzen. Vielen grauste es angesichts der bebenden Jammergestalten weit mehr als bei der Konfrontation mit Blinden oder Amputierten, spiegelten die unkontrollierten Zuckungen dieser Soldaten doch auf bestürzende Weise das unsagbare Grauen auf den Schlachtfeldern und in den Schützengräben wider.
@Pluto
Du hast Jesus nicht verstanden. Schade! Das erwähnte Schwert darfst Du niemals mit Krieg im üblichen Sinne übersetzen.
#93 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Hemul hat geschrieben:Was sagt aber die Bibel dazu? Gem.Matthäus26:51-53, Johannes 18:36 u. Matthäus 5:43-46 folgendes:Pluto hat geschrieben:Wieso zwei "Herren"? — Es ist Dienst am Mitbürger.closs hat geschrieben:Kann gut sein - aber es sind zwei Herren, denen man damit dient. - Wenn man Glück hat, wollen beide dasselbe. - Meinst Du, dass "die beiden Herren" immer dasselbe einfordern?
51 Doch einer von den Männern, die bei Jesus waren, zog ein Schwert. Er schlug auf den Sklaven des Hohen Priesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 "Steck dein Schwert weg!", sagte Jesus zu ihm. "Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen. 53 Meinst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und er mir sofort mehr als zwölf Legionen6 Engel stellen würde?36 "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", antwortete Jesus. "Wenn es so wäre, hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht in die Hände gefallen wäre. Doch jetzt ist mein Königreich nicht von hier."43 Ihr wisst, dass es heißt: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!' 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. 45 So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Zöllner.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#94 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Das ist kein Argument, liebe Samatha.Samantha hat geschrieben:@Pluto
Du hast Jesus nicht verstanden. Schade! Das erwähnte Schwert darfst Du niemals mit Krieg im üblichen Sinne übersetzen.
Das AT ist voll von Kriegsgeschichten und Gräueltaten. Gott scheint nichts dagegen zu haben, wenn man Feinde tötet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#95 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Lauter Bibelzititate.Hemul hat geschrieben:...............

Mich interessiert deine Meinung in DEINEN Worten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#96 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Weil das meine pers. Überzeugung ist, habe ich auch den Dienst zum morden verweigert, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.Pluto hat geschrieben:Lauter Bibelzititate.Hemul hat geschrieben:...............![]()
Mich interessiert deine Meinung in DEINEN Worten.

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#97 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Stimmt - das Böse sucht sich sein Futter an den Trögen des Guten.sven23 hat geschrieben:Das ist wohl wahr und hat sich auch in der jüngsten Geschichte Deutschland Bahn gebrochen.
Doch. - Ohne das wäre das NT irrelevant. - Allerdings wird das NT oft immer noch genau in Deinem Sinne verstanden. - Da würde ich Eugen Biser (katholischer Fundamentaltheologe) zustimmen, der meint, dass das Christentum noch lange nicht bei sich selber angekommen ist.Pluto hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus was gegen den Krieg an sich hatte, in dem Soldaten des Gegners umgebracht wurden.
Damit ist das geistige Schwert gemeint, das sogar Familien trennen kann - da der Erkennende, da der Nicht-Erkennende - ein messerscharfer Unterschied.Pluto hat geschrieben:Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Das Gottesbild ändert sich - in dem Moment, in dem der Satz dasteht "Gott IST die Liebe", geht kein AT mehr - nur seine Aufhebung ins NT ("Ich aber sage Euch").Pluto hat geschrieben: Schließlich hatte Gottvater (JAHWE, Jehova...) keine Skrupel, wie mit den Feinden umgegangen werden sollte
Davon abgesehen: Egal wie man es sieht - man darf nie vergessen, dass die Toten nie die Opfer sind, sondern deren Hinterbliebenen. - Jeder Tote hat seine heilsgeschichtliche Rolle vollbracht und ist danach "daheim".
#98 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Christen stehen aber gem. Galater 6:2 nicht mehr unter dem Gesetz des Moses sondern unter dem Gesetz des Messias:Pluto hat geschrieben:Das ist kein Argument, liebe Samatha.Samantha hat geschrieben:@Pluto
Du hast Jesus nicht verstanden. Schade! Das erwähnte Schwert darfst Du niemals mit Krieg im üblichen Sinne übersetzen.
Das AT ist voll von Kriegsgeschichten und Gräueltaten. Gott scheint nichts dagegen zu haben, wenn man Feinde tötet.
Und Jesus lehrte nicht seine Feinde abzumurksen sondern, richtig2 Helft euch gegenseitig, die Lasten zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz des Messias.


denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#99 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Doch, die Geschichten in der Bibel sind da irrelevant. Sie sagen nichts über Gott in Bezug auf Gewalt aus, sondern die Menschen waren es, die gewalttätig waren. Nur leider wird dies Gott zugeschrieben. Wenn Jesus sagt, wir sollten unsere Feinde lieben, müsste er demnach seinen Vater widersprechen.Pluto hat geschrieben:Das AT ist voll von Kriegsgeschichten und Gräueltaten. Gott scheint nichts dagegen zu haben, wenn man Feinde tötet.
#100 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Matthäus 5:43-46,
43 Ihr wisst, dass es heißt: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!' 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. 45 So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Zöllner.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)