Allversöhnung

Hemul
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#861 Re: Allversöhnung

Beitrag von Hemul » Sa 27. Feb 2016, 01:38

Pluto hat geschrieben: (Mein Pensum an Alkohol habe ich für heute schon gehabt)
Weiß ich doch. ;) Seitdem ich aber weiß, dass mein Veltins verpestet ist bleibt es in der Kiste. Kann aber zum Glück auf das pestfreie Pilsener-Urquell ausweichen. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Lena
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#862 Re: Allversöhnung

Beitrag von Lena » So 28. Feb 2016, 14:37

Denkst Du, lieber lovetrail, dass diese Bibelverse, irgendwann, irgendwo, in einem andern Aeon ihre Erfüllung finden werden? Denn heute sind nicht alle Menschen mit Christus versöhnt. Auch nicht in der Liebe alles Zusammengefasst. Wenige bekennen Jesus als ihren HERRN. Und wer beugt seine Knie vor Ihm?!
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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lovetrail
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#863 Re: Allversöhnung

Beitrag von lovetrail » So 28. Feb 2016, 15:06

Lena hat geschrieben:Denkst Du, lieber lovetrail, dass diese Bibelverse, irgendwann, irgendwo, in einem andern Aeon ihre Erfüllung finden werden? Denn heute sind nicht alle Menschen mit Christus versöhnt. Auch nicht in der Liebe alles Zusammengefasst. Wenige bekennen Jesus als ihren HERRN. Und wer beugt seine Knie vor Ihm?!
Liebe Lena, ja das ist nicht das was wir momentan in diesem bösen Aion sehen.

Die Ekklesia ist aus diesem bösen Aion als Erstlingsgabe herausgenommen worden:
vgl:
3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus,
4 der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf (griech: Aion), nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, (Gal.1,3-4; Schlachter)
Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir eine Art Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien. (Jak.1,18; Schlachter)

Mir ist erst unlängst durch Auseinandersetzung mit dem charismatischen Triumphalismus (Kingdom Now!) bewusst geworden, dass wir in diesem Zeitalter noch ausharren müssen und nur wenige den schmalen Weg finden werden.

LG lovetrail
Zuletzt geändert von lovetrail am So 28. Feb 2016, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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#864 Re: Allversöhnung

Beitrag von Lena » So 28. Feb 2016, 15:56

Allgemein gesagt jetzt: Es ist schon eigenartig, wie unterschiedlich gleiche Worte aufgenommen und verstanden werden...

Stell Dir vor, die Apostel hätten die Allversöhnung gepredigt. So im Sinn: Macht was ihr wollt, am Ende kommt ihr alle in den Himmel. Es ist schon richtig und gut, nicht über die Lehre der Apostel hinauszugehen bei der öffentlichen Verkündigung von Gottes Wort.

Schreibt Paulus in seinen Briefen Worte, die man so verstehen könnte, als die Versöhnung Gottes mit dem All, so sind sie vielleicht für Ohren und Herzen, der in der Liebe geübten gedacht. Nicht aber für jene, die zuerst die Predigt von Busse, Gericht und Strafe hören sollten, um inne zu werden...
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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#865 Re: Allversöhnung

Beitrag von NIS » So 28. Feb 2016, 16:11

Wenn Gott aus dem Jenseits unser Diesseits betritt und somit den Glauben an seinen Tod überwindet, wird wieder Friede in der Welt herrschen. Der Glaube an einen lebendigen Gott wird durch das Wissen vom Ewigen Leben Gottes abgelöst und es gibt keine Zweifel mehr, denn ohne Zweifel wird es keine Sünde mehr geben.
AMEN
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#866 Re: Allversöhnung

Beitrag von lovetrail » So 28. Feb 2016, 16:11

Lena hat geschrieben: Stell Dir vor, die Apostel hätten die Allversöhnung gepredigt. So im Sinn: Macht was ihr wollt, am Ende kommt ihr alle in den Himmel. Es ist schon richtig und gut, nicht über die Lehre der Apostel hinauszugehen bei der öffentlichen Verkündigung von Gottes Wort.

Schreibt Paulus in seinen Briefen Worte, die man so verstehen könnte, als die Versöhnung Gottes mit dem All, so sind sie vielleicht für Ohren und Herzen, der in der Liebe geübten gedacht. Nicht aber für jene, die zuerst die Predigt von Busse, Gericht und Strafe hören sollten, um inne zu werden...
Hm, die Problemlage die du ansprichst entsteht generell wenn man über die Gnade Gottes predigt. Und diese Gnade ist nun mal das Wesen des Evangeliums. So erwidert Paulus auch seinen Kritikern:

1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?
2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?
3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? (Römer 6,1-3; Schlachter)


Freilich ist es wichtig, "zuerst" auch von Sünde, Gericht und Busse zu hören. In der Frage der Gewichtung der AV in der Verkündigung verweise ich immer gerne auf das NT insb. die Paulusbriefe selbst. Dort sieht man den rechten Ort und das rechte Maß dieser Verkündigung.

Was mir immer wieder mal auffällt in den allgemeinen Predigten, sei dies nun bewusst oder unbewusst, ist, dass wichtige Stellen der Evangeliumsverkündigung selten genannt werden (zB Eph.1,10; Kol. 1,20; 2. Kor.5,19...), weil man dem universalen Rahmen dieser Verse nicht ganz traut, oder weil man das nicht missverstanden haben will ...

LG lovetrail
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#867 Re: Allversöhnung

Beitrag von NIS » So 28. Feb 2016, 16:26

Ist es eine Sünde, den Namen Gottes, Jesus Christus, zu kennen? :devil:
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#868 Re: Allversöhnung

Beitrag von lovetrail » So 28. Feb 2016, 18:54

NIS hat geschrieben:Ist es eine Sünde, den Namen Gottes, Jesus Christus, zu kennen? :devil:
Nö.
2. Tim.2,19 hat geschrieben:Aber der feste Grund Gottes bestehet und hat dieses Siegel: Der HERR kennet die Seinen, und: Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennet.
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#869 Re: Allversöhnung

Beitrag von Kingdom » So 28. Feb 2016, 19:16

lovetrail hat geschrieben: Liebe Lena,

Paulus hat an mehreren Stellen das Evangelium in universaler Weise dargestellt.

zB:
15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
16 Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;
17 und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.
18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe;
19 denn es gefiel der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen
20 und durch ihn alles mit sich zu versöhnen - indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes - durch ihn, sei es, was auf der Erde oder was in den Himmeln ist.
(Kolosser 1, 15-20; Elb)

Gilt lediglich für den der umkehrt und von neuem geboren ist bezw. die Versöhung annimmt. Ist eigentlich verständlich wenn man Paulus seine sonstigen Briefe auch liest.

Eph 5:5 Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes.


9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm
10 für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm. (Epheser 1,9-10; Elb.)

Gilt nur für die welche die Erkenntnis seinen Willens haben. Wer nicht erkennt was Gott will und Christus möchte der ist nicht von neuem geboren und hat wie oben bemerkt kein Erbteil.


5 Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war,
6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
11 und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

(Phil.2,5-11; Elb.)


Jesus sagte viele Worte über dich Nachfolge das nur die seine Brüder und Schwestern sind die den Willen Gottes tun und seine Werke und Gebote. Hier in diesem Text lesen wir erniedrigte sich und wir lesen von gehorsam. Aus dem AT wissen wir ohne Demut widersteht Gott allen Menschen. Hier steht also in Jesus Namen sollen sich alles Knie beugen, jeder der sich nicht beugt oder erst dann beugt wenn er wiederkommt, der hat sicher nicht zur Ehre des Vaters gehandelt, solche Menschen waren auch nicht gehorsam oder erniedrigten sich, wie das in der Nachfolge üblich wäre. Durch Christus ziehen wir sein Wesen an in der erniedrigung und auch im gehorsam. Wer das Wesen Christi ablehnt der ist draussen, weil wir ja hier auch schon im Text lesen, habt diese Gesinnung in euch.


14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind.
15 Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.
16 Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so.
17 Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
18 Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat,
19 nämlich dass Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete3und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat. (2. Kor.5,14-19; Elb)


Wenn jemand in Christi ist steht hier deutlich. Die welche nicht in Christi leben die leben in der Welt und die versöhnung kommt erst wenn man gewillt ist die Welt hinter sich zu lassen und Christus nach zu folgen, nicht wenn man im unfrieden, den Frieden Christi ablehnt oder diesen gar bekämpft.

9 Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert;
10 denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.
11 Dies gebiete und lehre!
(1. Tim.4,9-11; Elb.)

Auch dieser Text muss man wieder im Gesamt zusammenhang der Botschaft Gottes betrachten und die lautet es gibt ein Gericht und wer dort keinen Retter angenommen hat und nicht versöhnt ist der hat schlechte Karten, weil er den Retter aller Menschen ablehnte. Die Hoffnung auf den einen setzen, ist die Botschaft hier. Wer diese Hoffnung verwirft, verachtet oder gar verleugnet, der wird ein Problem haben.


20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;
21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung
(...)
(1. Kor.15,20-23; Elb.)


Klar werden alle lebendig gemacht, die einen für das ewige Leben, die andere für das Gericht. Was im Gericht passiert das hat Christus ausführlich erklärt:

Mt 25:32 und vor ihm werden alle Völker versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet,

Was die Folgen der Scheidung sein wird für beides Seiten das wird im Text ausführlich beschrieben. Nichts von Allversöhnung, lediglich Gerechtigkeit und der Lohn für sein Handeln, wird jeder erhalten.

Was der Lohn der unversöhntheit und das verwerfen des 1. Gebotes ist das steht geschrieben. Trennung von Gott.

Lg Kingdom

Hemul
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#870 Re: Allversöhnung

Beitrag von Hemul » So 28. Feb 2016, 19:41

NIS hat geschrieben:Ist es eine Sünde, den Namen Gottes, Jesus Christus, zu kennen? :devil:
Kannst Du bitte konkreter werden u. uns sagen ob Du hier Jesus oder seinen Vater meinst? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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