R.F. hat geschrieben: ↑Do 29. Aug 2019, 11:09
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die Herkunft der Anglo-Kelten eingehen.
Das ist schön, da werden sich Alfred der Große und Ragnar Lodbrok aber freuen.
Doch wie sie im II. Weltkrieg eine gemeinsame Front gegen Kontinental-Europa bildeten, wird es demnächst wieder sein.
Der Zusammenhalt der Europäischen Union wackelt bereits seit einigen Jahren. Doch mit dem Austritt Großbritanniens haben die Zerfallserscheinungen ein bedrohliches Maß erreicht.
Sehe ich nicht so. Das wird die übrigen Europäer mit Ausnahme Ungarn und Polen eher noch zusammenschweißen.
Während des II. Weltkriegs waren die USA und Großbritannien Bündnispartner. Anders wäre die Invasion in der Normandie nicht möglich gewesen.
Offenbar befürchtet US-Präsident Trump einen kriegerischen Konflikt mit Kontinental-Europa, kooperiert nicht zuletzt deshalb mit Boris Johnson. Trumps Interesse an Grünland ist sicher nicht nur wirtschaftlicher Art. [/Quote] Trump ist aus meiner Sicht psychisch seltsam, wenn nicht abnorm. Und das Getue mit Boris Johnson ist darauf zurückzuführen, dass er die EU schwächen will und dass die Briten die teuren US-Kampfjets für ihre beiden neuen Flugzeugträger kaufen
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Trump und Johnson bewirken mit ihrer Haltung etwas sehr Wesentliches: Ein militärisches Bündnis europäischer Staaten. Man wird sich noch sehr über das Tempo der Aufrüstung wundern. Peter Scholl-Latour vertrat die Auffassung, dass bereits ein Militärbündnis Frankreichs mit Deutschland zu einer mit den übrigen Großmächten vergleichbaren Militärmacht führen würde.
Seltsam, weiter oben behauptest du, dass der Austritt Englands zu Zerfallserscheinungen führen würde.

Aber mal ganz im Vertrauen, das Augenmerk der Amerikaner richtet sich auf den pazifischen Raum, Europa ist für die zunehmend uninteressant. Und wenn du die Militärhaushalte, der Deutschen, Franzosen , Italiener und auch der Briten mit den der Russen vergleichst, wirst du feststellen, dass wir zusammen weitaus mehr ausgeben als die Russen, die nach wie vor veraltetes Material besitzen und kaum Standards.
Frage einfach mal Leute, die sich mit dem Militär beruflich befassen, die sehen die Entwicklung zu gemeinsamen europäischen Streitkräften schon lange. Das den Russen das nicht schmeckt, dürfte klar sein. Aber auch die US-Amerikaner werden hier Einfluss verlieren. Hinzu kommt, dass ich die Machtverhältnisse verschieben. Russland bleibt da außen vor, aber China tritt sehr aggressiv auf und bedroht hier in vielen Bereichen die amerikanische Vormachtstellung.
Aus meiner Sicht läuft es auf eine zunehmende Konfrontation der USA und China hinaus, das wir nicht in Europa., sondern im Pazifik stattfinden.