1. Kön. 7 Das eherne Meer und die Kreiszahl Pi

Themen des alten Testaments
Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#81 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 13. Jul 2015, 21:30

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:blub blub
Zu deiner Zeit ist man wohl eher noch mit Eselsmütze in die Ecke gestellt worden. Unglaublich, dass du dann noch nichtmal Grundschulstoff beherrschst.
Vakuum kann eben keine Informationen behalten...

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#82 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Halman » Mo 13. Jul 2015, 21:55

Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Absgesehen davon, dass sich in diesem Thread ein infantiles argumentum ad personam an dem anderen reiht, ist doch hier sicherlich jedem klar, dass ein Verhältnis vom d 10 zu U 30 mathematisch falsch ist - oder zumindest ungenau.
Deine Aussage ändert aber nichts an der Tatsache, dass Kupfer 1,9% Schwund hat-u. gem. 1.Könige 7:23 daher um das gegossene Kupfermeer eine Schnur von 30 Ellen ausreichte. Unterlasse deshalb bitte Deine ungenauen Behauptungen.
23 Er machte auch das gegossene Wasserbecken, 10 Ellen weit von einem Rand bis zum anderen; es war ringsherum rund und 5 Ellen hoch, und eine 30 Ellen lange Schnur konnte es umspannen.
Meinst Du es so, dass das gegossene Wasserbecken 10 Ellen umfasste und dann schrumpte, womit es leicht gerundet 9,55 Ellen Durchmesser nach der Schrumpfung hatte? Dann würden 30 Ellen genau passen. Nun, gegen diese Interpretation habe ich nichts.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#83 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Halman » Mo 13. Jul 2015, 23:53

Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Bibel ist auch nicht Gottes unfehlbares, verbalinspirieretes Wort im absolutem Sinn.
Daher weht also der Wind? :roll: Deine Weisheiten sind hier also das "Non-plus-ultra" gelle? ;)
Meine Formulierung hatte ich mit bedacht gewählt. Anstelle von Polemik bitte ich Dich, dich inhaltlich mit meinen Aussagen auseinanderzusetzen. Wenn die Bibelschreiber so frei formulieren konnten, dass ihre individuellen Schreibstile in die Schriften einfloss, dann ist die Bibel nicht verbalinspiriert, so wie es der Isalm bezüglich des Koran lehrt. Die Bibelschreiber wurden von Gott auf vielfähltige Weise inspiriert, meistens wohl durch den Geist Gottes (z.B. über Visionen und Träume), aber auch durch Engel und schließlich durch den Sohn Gottes selbst. Aber sie betrieben nach eigenen Angaben auch Recherchen. Dies trifft auf Jeremia (sofern er der Schreiber der Buchrolle der Könige), Esra und Lukas zu.
Laut dem Hebräerbrief offenbarte sich Gott in vielfähltiger Weise.

Die Bibel ist das Buch, welches uns vorliegt. Dieses ist eine Sammlung von Abschriften. Darin sind nicht alle 31.171 Verse völlig zuverlässig überliefert. Laut meinen Informationen liegt die Textreinheit des NT bei 99,5%.
Ein Beispiel für einen umstrittenen Vers, der in P^75 nicht steht, ist Luk 23:34. In der Fussnote der NWÜ heißt es dazu:
CVgSyc,p fügen die eingeklammerten Worte ein; fehlen in P75BD*WSys.
Die Erklärung hierzu lautet:
In mehreren alten Handschriften kommt der erste Teil von Lukas 23:34 nicht vor. Da diese Worte aber in vielen anderen maßgeblichen Handschriften erscheinen, wurden sie in die Neue-Welt-Übersetzung und zahlreiche andere Bibelübersetzungen aufgenommen
Ein anderes Beispiel ist Mat 6:13. In einigen Bibel findet sich der Zusatz:
[Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]
Dieser wird von späteren Textzeugen belegt, findet sich aber nicht in der Elberfelder oder NWÜ.

Unter "Bibel" verstehen die meisten User die Bibel, die sie im Bibelserver finden, oder aus dem Regal ziehen, üblicherweise die Luther-Bibel oder Einheitsüberübersetzung.
So gibt es auch Abweichungen in der Samuel-Buchrole zwischen dem masoretischem Text und dem Qumran-Text (letzter stützt die LXX). Bei der Jesja-Rolle wird hingegn der masoretische Text bestätigt.

Ein Beispiel für seltene Abschreibfehler ist JAARE-ORGIM.

Es geht mir keineswegs darum, die Bibel schlecht zu reden, sondern darum, sie auch als ein von Menschen geschriebenes Buch zu begreifen. Auch ein Mensch, der Bild nicht kennt, kann von Gottes Geist gesegnet sein, wenn er eine Buchrolle schreibt und sich dabei auf historische Quellen stützt.
Übrigens kannte auch der Ägypter Ahmes, auf den Janina verwies, Ï€ nur als Annäherung (3,1605), wenn auch eine ziemlich gute.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Benutzeravatar
Halman
Beiträge: 4016
Registriert: Di 25. Feb 2014, 20:51

#84 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Halman » Mo 13. Jul 2015, 23:56

sven23 hat geschrieben:Salomo (oder der Schreiber, der in seinem Namen schreib) kannte wohl die Zahl PI noch nicht.
Aber es gibt ja auch ganz simple Additionsfehler in der Bibel, z. B. bei Esra.

"Und Kyrus, der König von Persien, übergab sie dem Schatzmeister Mitredat; der zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Judas, vor. Und dies war ihre Zahl: 30 goldene Becken und 1029 silberne Becken, 30 goldene Becher und 410 silberne Becher und 1000 andere Geräte. Alle Geräte, goldene und silberne, waren 5400. Alles brachte Scheschbazar hinauf, als man aus der Gefangenschaft von Babel nach Jerusalem hinaufzog."
(Esra 1,8-11)
Wie jeder selber nachrechnen kann, ergibt die Addition nicht 5400 sondern 2499.
Dies ist nur ein Scheinwiderspruch, der immer wieder angeführt wird. Die Verseinteilung verleitet darzu, doch Esra schrieb seinen Text ohne Vers-Einteilung. Hier kommt es auf den vorausgehenden Kontext an.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#85 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Pluto » Di 14. Jul 2015, 00:11

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Der Schwund findet in alle Richtungen statt, also schrumpft auch der Durchmesser (die Weite).
Du bist ein Wortklauberer und versuchst mit Gewalt Recht zu haben-gelle? Noch einmal extra für Dich. Der Durchmesser schrumpft erst nach der Schrumpfung. :lol:
Hä?!
contradictio in adiecto, mein Lieber ... wenn du verstehst was ich meine. ;)
Wenn ein Guss abkühlt, so schrumpft es überall gleichmäßig, sodass die Verhältnisse sich nicht verändern.

Hemul hat geschrieben:Stattdessen kannste doch im anderen Thread meiner Bitte nachkommen und mir
meine kleine Frage beantworten. Warum hilfst Du Deinem Freund Münek dort nicht? :roll:
In welchem Thread denn? Ich lese nicht alles. Magdalena und ich teilen uns das Lesen.

Außerdem ist meines Erachtens Münek alt genug um für sich selbst aufzupassen — er braucht mich nicht als Gouvernante.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#86 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von sven23 » Di 14. Jul 2015, 05:41

Halman hat geschrieben: Dies ist nur ein Scheinwiderspruch, der immer wieder angeführt wird. Die Verseinteilung verleitet darzu, doch Esra schrieb seinen Text ohne Vers-Einteilung. Hier kommt es auf den vorausgehenden Kontext an.
Ob mit oder ohne Verseinteilung, auch wenn man den ganzen Abschnitt im Zusammenhang liest ändert sich nichts am simplen Additionsfehler.
http://www.bibleserver.com/text/LUT/Esra1
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#87 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » Di 14. Jul 2015, 06:36

Halman hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Absgesehen davon, dass sich in diesem Thread ein infantiles argumentum ad personam an dem anderen reiht, ist doch hier sicherlich jedem klar, dass ein Verhältnis vom d 10 zu U 30 mathematisch falsch ist - oder zumindest ungenau.
Deine Aussage ändert aber nichts an der Tatsache, dass Kupfer 1,9% Schwund hat-u. gem. 1.Könige 7:23 daher um das gegossene Kupfermeer eine Schnur von 30 Ellen ausreichte. Unterlasse deshalb bitte Deine ungenauen Behauptungen.
23 Er machte auch das gegossene Wasserbecken, 10 Ellen weit von einem Rand bis zum anderen; es war ringsherum rund und 5 Ellen hoch, und eine 30 Ellen lange Schnur konnte es umspannen.
Meinst Du es so, dass das gegossene Wasserbecken 10 Ellen umfasste und dann schrumpte, womit es leicht gerundet 9,55 Ellen Durchmesser nach der Schrumpfung hatte? Dann würden 30 Ellen genau passen. Nun, gegen diese Interpretation habe ich nichts.
Geht doch. :thumbup: Hoffentlich liest der Pluto das auch. :Smiley popcorn:
Zuletzt geändert von Hemul am Di 14. Jul 2015, 10:46, insgesamt 3-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#88 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » Di 14. Jul 2015, 07:02

Halman hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Salomo (oder der Schreiber, der in seinem Namen schreib) kannte wohl die Zahl PI noch nicht.
Aber es gibt ja auch ganz simple Additionsfehler in der Bibel, z. B. bei Esra.

"Und Kyrus, der König von Persien, übergab sie dem Schatzmeister Mitredat; der zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Judas, vor. Und dies war ihre Zahl: 30 goldene Becken und 1029 silberne Becken, 30 goldene Becher und 410 silberne Becher und 1000 andere Geräte. Alle Geräte, goldene und silberne, waren 5400. Alles brachte Scheschbazar hinauf, als man aus der Gefangenschaft von Babel nach Jerusalem hinaufzog."
(Esra 1,8-11)
Wie jeder selber nachrechnen kann, ergibt die Addition nicht 5400 sondern 2499.
Dies ist nur ein Scheinwiderspruch, der immer wieder angeführt wird. Die Verseinteilung verleitet darzu, doch Esra schrieb seinen Text ohne Vers-Einteilung. Hier kommt es auf den vorausgehenden Kontext an.
:thumbup:
Es kommt fast immer auf den Kontext (und das Einsichtenbuch) an. Hiesige Experten hoffen, dass man beides nicht kennt. Da machen sie aber die Rechnung ohne die Wirte -gell? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#89 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » Di 14. Jul 2015, 07:11

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Großer Tipp.....Du hast vom Gießen von Kupfer Zero Ahnung. ;)
Und du von Mathe. :roll:
Unverschämtheit u. Frechheit ist auch nicht meine Stärke. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#90 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von sven23 » Di 14. Jul 2015, 07:57

Hemul hat geschrieben: Es kommt fast immer auf den Kontext (und das Einsichtenbuch) an. Hiesige Experten hoffen, dass man beides nicht kennt. Da machen sie aber die Rechnung ohne die Wirte -gell? ;)
In welchem Kontext wird denn aus dem Additionsfehler eine korrekte Rechnung?
http://www.bibleserver.com/text/LUT/Esra1

Das ist ja keineswegs der einzige Rechenfehler.
Josua hatte auch eine Rechenschwäche.

34 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 29 seien !

"Und die Städte des Stammes Juda nach der Grenze von Edom zu, im Südland, waren diese: Kabzeel, Eder, Jagur, Kina, Dimona, Adada, Kedesch, Hazor, Jitnan, Sif, Telem, Bealot, Hazor-Hadatta, Kerijot-Hezron - das ist Hazor -, Amam, Schema, Molada, Hazar-Gadda, Heschmon, Bet-Pelet, Hazar-Schual, Beerscheba und seine Ortschaften, Baala, Ijim, Ezem, Eltolad, Kesil, Horma, Ziklag, Madmanna, Sansanna, Bet-Lebaot, Schilhim, En-Rimmon. Das sind neunundzwanzig Städte mit ihren Gehöften."
(Josua 15,21-32)


15 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 14 seien !

"Im Hügelland aber waren Eschtaol, Zora, Aschna, Sanoach, En-Gannim, Tappuach, Enam, Jarmut, Adullam, Socho, Aseka, Schaarajim, Aditajim, Gedera und Gederotajim. Das sind vierzehn Städte mit ihren Gehöften."
(Josua 15,33-36)

14 Städte werden aufgezählt, aber es wird behauptet, dass es 13 seien !

"Und es ward ihnen zum Erbteil Beerscheba, Schema, Molada, Hazar-Schual, Baala, Ezem, Eltolad, Betul, Horma, Ziklag, Bet-Markabot, Hazar-Susa, Bet-Lebaot, Scharuhen. Das sind dreizehn Städte mit ihren Gehöften."
(Josua 19,2-6)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Antworten