Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
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Christian41285
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#791 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Christian41285 » Do 12. Jan 2017, 22:58

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Das ist immer so. - Der entscheidende Punkt ist: "Wahrscheinlich" nach welchem Maßstab?
Aus materialistischer Sicht ist soetwas unmöglich, ja. Damit ist das Thema eigentlich auch schon abgehakt :P
"Unmöglich" will ich nicht sagen. Alles ist möglich - theoretisch. Aber wenn es um Realitäten geht, sollte man die Vernunft nicht ganz ausschalten und sich ernstlich fragen, inwieweit der Glaube an die ewige Seligkeit nicht doch der Wunsch der Vater des Gedankens ist.

Ich weiß - für Gläubige ist dieses nüchterne Hinterfragen eine Zumutung, weil sie sich im Besitz der Wahrheit wähnen. Nur - so lügt man sich sel

Die Bibel ist ja auch die Wahrheit ;)

LG Christian

closs
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#792 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Do 12. Jan 2017, 22:59

Münek hat geschrieben:Für uns Menschen gibt es nur einen Maßstab. Dieser Maßstab ist die Realität und die Erfahrung.
Das sind zwar zwei Maßstäbe, aber passt schon. - Der eigentliche Punkt ist ein anderer: Genau das sehen alle betroffenen Parteien so, beanspruchen exakt Dein Argument für sich. - Außerdem: Sind wir eigentlich im richtigen Thread?

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Münek
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#793 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 12. Jan 2017, 23:19

Novalis hat geschrieben:Wunder sind göttliche Zeichen/Zeichen seiner Macht . Das ist ihre Funktion.
Das ist Deine persönliche Annahme. Sorry - antike Mythologien sollten im 21. Jahrhundert eigentlich passe sein. Wieso sollte ein allmächtiges Wesen auf so etwas Primitives zurückgreifen?

Novalis hat geschrieben:Wie schon bei der Schöpfung Adams, des ersten Menschen, der keine Eltern hatte, habe Gott bei Jesus nur gesagt: „Sei!“ – und es sei geschehen (3:59). Das ist jedenfalls die Geschichte.
Adam ist keine historische Person. Und bei Jesus hat Gott nicht gesagt: "Sei." Jesus war Jude und ein Mensch wie Du und ich.

Novalis hat geschrieben:Religion ist immer erzählte Geschichte und nicht objektive Wissenschaft.
Die "erzählte Geschichte" ist oft lückenhaft, falsch und widersprüchlich. Ohne historische Wahrheit und Wirklichkeit kannst Du Deinen Glauben knicken. Das sagt sogar der orthodoxe Dogmatiker Ratzinger.
Zuletzt geändert von Münek am Do 12. Jan 2017, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#794 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Do 12. Jan 2017, 23:43

Münek hat geschrieben:Ohne historische Wirklichkeit kannst Du Deinen Glauben knicken. Das sagt sogar der orthodoxe Dogmatiker Ratzinger.
Richtig - er meint damit, dass seine geistig-spirituellen Erkenntnisse realer Natur sind, also historisch relevant.

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Münek
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#795 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Fr 13. Jan 2017, 00:01

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ohne historische Wirklichkeit kannst Du Deinen Glauben knicken. Das sagt sogar der orthodoxe Dogmatiker Ratzinger.
Richtig - er meint damit, dass seine geistig-spirituellen Erkenntnisse realer Natur sind, also historisch relevant.
Ratzi hält sogar die Schilderungen im Johannesevangelium - seinem Lieblingsevangelium - in vollem Umfang für historisch. Die neutestamentliche Forschung ist genau der gegenteiligen Auffassung. Das besagt alles. Kannste knicken.

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Münek
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#796 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Fr 13. Jan 2017, 00:08

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Für uns Menschen gibt es nur einen Maßstab. Dieser Maßstab ist die Realität und die Erfahrung.
Das sind zwar zwei Maßstäbe, aber passt schon. - Der eigentliche Punkt ist ein anderer: Genau das sehen alle betroffenen Parteien so, beanspruchen exakt Dein Argument für sich.
Der Glaube an übernatürliche Dinge ist gewiss kein realistischer Maßstab.

closs
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#797 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Fr 13. Jan 2017, 00:50

Münek hat geschrieben:Der Glaube an übernatürliche Dinge ist gewiss kein realistischer Maßstab.
Warum denn nicht? - Wenn sie sind, sind sie Realität. - Aber Du hast uns jetzt wieder in einem ganz anderen Thread auf dieses Thema gebracht - mach "drüben" weiter. - Hier möchte ich nicht mehr darauf antworten - "drüben" gerne.

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Zeus
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#798 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Zeus » Fr 13. Jan 2017, 02:35

closs hat geschrieben:Vorsicht: "Dieselbe Kategorie" ist NICHT "dasselbe" - genauso wenig wie "HS" und "Stehlen" "dasselbe" ist - es ist aber dieselbe Kategorie des "Nicht-Gott-Gefällig-Sein" (so würden es Christen nennen).
Siehst du, werter closs, denn nicht, dass zwischen HS und Lügen ein "kleiner" Unterschied besteht?
Homosexualität ist eine angeborene (harmlose) Eigenschaft, wärend Stehlen eine (das friedliche Zusammenleben störende) Aktion bedeutet.

Und diese Begriffe sollen zur selben Kategorie gehören?
Da stinkt schon alleine die Semantik. :(
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

closs
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#799 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Fr 13. Jan 2017, 07:27

Zeus hat geschrieben:Und diese Begriffe sollen zur selben Kategorie gehören?
Du weißt genau, was ich geschrieben und gemeint habe, wenn Du willst. - "Mord" und "10 km/h zu schnell fahren" gehören ebenfalls zur selben Kategorie, wenn der Maßstab "Verstoß gegen ein Gesetz" lautet. - Ist "Mord" und "10 km/h zu schnell fahren" deshalb "dasselbe"? - O Wunder, nein, ist es nicht.

Novas
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#800 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Fr 13. Jan 2017, 08:23

Münek hat geschrieben:Ich weiß - für Gläubige ist dieses nüchterne Hinterfragen eine Zumutung, weil sie sich im Besitz der Wahrheit wähnen. Nur - so lügt man sich selbst in die Tasche

Ist es nicht eher so, dass Du dich im Besitz der Wahrheit wähnst? Denn sonst würdest Du nicht ständig herablassende arrogante Kommentare über gläubige Menschen von Dir geben, die ja stets von der Voraussetzung ausgehen, dass Du im Recht bist. Damit folgst Du selbst einer dogmatischen Denkweise. „Wunder“ gehören zum Bereich des Möglichen, ob Du das nun akzeptierst oder nicht. „Wunder“ wollen uns im Wesentlichen sagen: es gibt auch noch eine andere Perspektive auf das Leben. Die Dinge sind nicht so versteinert und starr, wie es Menschen manchmal glauben.

Manche Menschen brauchen das zur Lebensbewältigung.

Richtig. Ich brauche das :angel: Spiritualität gehört für mich nun mal zur Fülle des menschlichen Lebens dazu, denn als Mensch bin ich ein spirituelles Wesen. Nach christlicher Auffassung, ist der Mensch geschaffen nach Gottes Bild und Gleichnis (kat'eikona) und das Ziel der Menschwerdung ist die Vereinigung mit Gott.

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