Es geht um die Entscheidung: will ich freiwillig richtig handeln oder will ich die Folgen für alle mit verantworten? Ist es nötig, etwas erst mal falsch zu machen, damit eine andere Lösung als richtig erkannt werden kann?closs hat geschrieben: Was wäre denn der Inhalt der Entscheidung? - Oder geht es nur um einen Treueschwur an sich?
Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
#771 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
#772 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Ich denke, du weist auf etwas sehr richtiges hin.Samantha hat geschrieben:Ist es nötig, etwas erst mal falsch zu machen, damit eine andere Lösung als richtig erkannt werden kann?
Der Mensch macht dauernd Fehler. Wichtig sind nicht unsere Fehlentscheidungen, sondern ob wir lernen die Fehler nicht zu wiederholen.
Unser Bestreben sollte deshalb sein, aus Fehlern zu lernen, nicht Fehler zu vermeiden.

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#773 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
closs hat geschrieben:Wo steht das? - "Ich, Jahwe, schaffe das Unheil". ...???...sMünek hat geschrieben: Den alten Jahwe, der selbst zugibt, auch das Unheil zu schaffen, wirst Du nicht los!
Na hier:
Jesaja 45, 7
Den Satz "(ich) schaffe UNHEIL)" finde ich in drei meiner vier Bibelübersetzungen in:
-Schlachter 2000,
-Einheitsübersetzung,
-Luther1956/64.
Die uralte Lutherübersetzung von 1645 setzt an die Stelle des Begriffs Unheil
das Wort "ÜBEL". Jahwe schafft Unheil! Jahwe schafft Übel!
#774 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Hemul hat geschrieben:Hi closs!closs hat geschrieben:Wo steht das? - "Ich, Jahwe, schaffe das Unheil". ...???...Münek hat geschrieben: Den alten Jahwe, der selbst zugibt, auch das Unheil zu schaffen, wirst Du nicht los!
s
Lass dich doch von dem Herrn aus Duisburg nicht aufs Glatteis führen.Die GN z.B. gibt die Bibelpassage aus Jesaja 45:6-8 wie folgt wieder:
Klar kann das Unglück auch von Gott kommen, das hat aber nicht die Bohne etwas mit Ungerechtigkeit zu tun...6 Überall auf der ganzen Erde sollen sie erkennen, dass ich allein Gott bin, ich, der Herr, und sonst keiner. 7 Ich mache das Licht und ich mache die Dunkelheit; Glück wie Unglück kommen von mir. Ich, der Herr, bin es, der dies alles vollbringt. 8 Öffne dich, Himmel! Sende Rettung auf die Erde herab wie Regen! Die Erde lasse Heil und Frieden aufsprießen! Dies bewirke ich, der Herr, der Schöpfer.«
Drei meiner vier Bibelübersetzungen sprechen von "UNHEIL", die uralte
Lutherbibel von 1645 von "ÜBEL".
Der in Deiner Bibel verwendete Begriff "UNGLÜCK" klingt arg beschönigend.
Es ist blanker Zynismus, wenn Du ohne Überlegung nassforsch schreibst: "Klar
kann das Unglück auch von Gott kommen, das hat aber nicht die Bohne et-
was mit Ungerechtigkeit zu tun."
Was Gott dem rechtschaffenen, gottesfürchtigen, das Böse meidenden Hi-
ob zugefügt hat, ist der Gipfel der Unbarmherzigkeit und Ungerechtigkeit!
#775 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Münek hat geschrieben:Was Gott dem rechtschaffenen, gottesfürchtigen, das Böse meidenden Hi-
ob zugefügt hat, ist der Gipfel der Unbarmherzigkeit und Ungerechtigkeit!
Hallo!
Laut dem Bibelbuch Hiob hat Gott dem Hiob dieses Unheil/Unglück/Leid nicht angetan.
Der Verursacher war Satan der Teufel.
8 Da sagte Jahwe zum Satan: "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet?
Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist mir aufrichtig und vollständig ergeben. Er fürchtet Gott und meidet das Böse."
9 Der Satan erwiderte Jahwe: "Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig?
10 Du beschützt ihn doch von allen Seiten, sein Haus und alles, was er hat! Du lässt ja all sein Tun gelingen, und seine Herden breiten sich im Land aus.
11 Versuch es doch einmal und lass ihn alles verlieren, was er hat! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?"
12 Da sagte Jahwe zum Satan: "Pass auf! Alles, was er hat, ist in deiner Hand.
Nur ihn selbst taste nicht an!"
Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart Jahwes.
Gott hat es nur zugelassen. Bis zu einem gewissen Grad...
Übrigens klagt der Teufel auch dich an, wenn er sagt:
Hiob 2:4-5 Da erwiderte der Satan Jahwe:
"Haut um Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben.
5 Taste ihn doch einmal selber an! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?"
6 Da sagte Jahwe zum Satan: "Pass auf! Er ist in deiner Hand. Nur das Leben musst du ihm lassen!"
Voranging ging es Satan um die Treue von Hiob.
Doch auch deine Treue ist gefragt. Satan sagte: "Alles, was der Mensch hat...!"
#776 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Weiter oben habe ich ja versucht, es zu erklären. - Es gäbe kein Unheil, wenn das Dasein nicht vom göttlichen Sein getrennt wäre - das Dasein ist somit an sich ein Unheils-Ort - weshalb der Satan ja als Fürst der Welt (des Daseins) bezeichnet wird - Fürst der Trennung.Münek hat geschrieben: Jahwe schafft Unheil! Jahwe schafft Übel!
Mal ein komisches Beispiel: Gestern habe ich gelesen, dass Rotterdam überflutet wäre, wenn nicht ständig das Grundwasser weggepumpt werden würde. - Transfer: Wenn Gott nicht ständig das Unheil im Dasein wegpumpen würde, wäre das Dasein ebenfalls von Unheil überflutet. - Insofern schafft Gott in der Tat Unheil im Dasein, wenn er an dieser oder jener Stelle seine Pumpen abstellt. - Das ist wahrscheinlich der richtige Denkansatz.
#777 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Das setzt voraus, dass man weiss, was richtig ist. - Ist es denkbar, dass jemand wider besseren Wissens falsch handelt? - Aus meiner Sicht ist Entscheidung Eresatzhandlung für Erkenntnis: "Ich weiß nicht recht - ich mach's mal so". - Wie siehst Du das?Samantha hat geschrieben:Es geht um die Entscheidung: will ich freiwillig richtig handeln
Trial ans Error - ja, in der PRaxis ist es wohl so. - Und zudem Grundmotiv des sogenannten "Sündenfalls".Samantha hat geschrieben:Ist es nötig, etwas erst mal falsch zu machen, damit eine andere Lösung als richtig erkannt werden kann?
#778 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Im unmittelbaren Sinne stimmt das.Ziska hat geschrieben:Laut dem Bibelbuch Hiob hat Gott dem Hiob dieses Unheil/Unglück/Leid nicht angetan.
Ja - das heisst auch, dass Gott es hätte verhindern können - zumal Satan bei Gott rapportiert. - Da treffen sich nicht zwei voneinander unabhängige Mächte, sondern Chef und Angestellter.Ziska hat geschrieben:Gott hat es nur zugelassen. Bis zu einem gewissen Grad...
#779 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Wenn Gott das Unheil nicht zulässt, dann gibt es für die "Ungöttlichen" (Menschen, Engel, Satan & Co) keine Beweise, die darauf schließen lassen, dass der Mensch sich auch freiwillig für das Richtige/Gute entscheiden kann. Es reicht nicht, wenn Gott es weiß.Münek hat geschrieben: Was Gott dem rechtschaffenen, gottesfürchtigen, das Böse meidenden Hi-
ob zugefügt hat, ist der Gipfel der Unbarmherzigkeit und Ungerechtigkeit!
#780 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?
Hallo!closs hat geschrieben:Im unmittelbaren Sinne stimmt das.Ziska hat geschrieben:Laut dem Bibelbuch Hiob hat Gott dem Hiob dieses Unheil/Unglück/Leid nicht angetan.
Ja - das heisst auch, dass Gott es hätte verhindern können - zumal Satan bei Gott rapportiert. - Da treffen sich nicht zwei voneinander unabhängige Mächte, sondern Chef und Angestellter.Ziska hat geschrieben:Gott hat es nur zugelassen. Bis zu einem gewissen Grad...
Dann lese doch noch einmal im Bibelbuch Hiob nach, um was es hier wirklcih geht.
Es geht um sehr viel mehr... Es geht um die echte Treue Gott gegenüber!
Satan warf Gott nämlich vor, dass Hiob nur treu sei, weil Gott Hiob segnete.
Satan klagt auch noch heute alle Menschen an und behauptet, dass sich alle Menschen von Gott abwenden, wenn es ihnen schlecht erginge.
Viele viele unvollkommene, mit Fehlern behaftete Menschen fielen nicht auf Satans herausforderung herein und blieben
und beleiben Gott unter allen Umständen treu.
Manche konnten sogar direkt wählen. Bliebe sie ihrem Gott treu, wurden sie mißhandelt oder erschossen.
Sagten sie sich offen von Gott los, kamen sie frei...
Das beste Beispiel ist aber der Sohn Gottes, Jesus Christus. Er blieb seinem Gott treu, bis in den Tod.
Was wirst du tun? Was werde ich tun?
Sind wir nur dann Anbeter Gottes, wenn es uns an nichts fehlt?
Gut bezahlter Job, gute Ehe, gute Gesundheit, nette Nachbarn, gute Freunde, genug Geld um regelmäßig in Urlaub zu fahren,
nette Glaubensbrüder in der Wohlfühlgemeinde....
Was ist, wenn es das alles nicht mehr gibt...
Wenn wir von den meisten gemieden werden, weil wir unseren Glauben leben? Wenn uns Glaubensbrüder enttäuschen?
Wenn wir arbeitslos sind?
Wenn wir eine unheilbare Krankheit haben oder anders gesundheitlich angeschlagen?
Was ist, wenn wir unseren Ehepartner oder unsere Kinder durch einen Unglücksfall verlieren?
Wie reagieren wir, wenn sich die mündigen Kinder von Gott abwenden und uns Schwierigkeiten in unserer Anbetung machen wollen?
Gibst du dann deine Treue deinem Gott gegenüber auf?
Klagst du Gott etwa an? Gibst du Gott dann die Schuld für dein Unglück?
Um das geht es nämlcih im Bibelbuch Hiob.
Bleibst du und bleibe ich Gott unter allen Umständen treu! Egal, was auf dich und auf mich zukommen wird?
Gott wird Unglück zulassen. Das kann entweder direkt von Satan kommen, der andere Menschen und Regierungen gegen uns aufstachelt
oder durch unsere Unvollkommenheit, wie durch unweise Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben mögen.
Z.B. Krebs durch Rauchen oder falsche Ernährung.
Aber er wird dich und mich durch seine Kraft unterstützen, damit wir aus diesen Prüfungen siegreich hervorgehen.
"Sei weise mein Sohn (Tochter) und erfreue mein Herz.
Damit ich dem, der mich höhnt eine Antwort geben kann!" sagt Gott zu dir und zu mir.
Wie stolz kann Gott sein, wenn er dem Satan sagen kann: "Schau hier! Dieser Mensch bleibt mir unter allen Umständen treu! Du hast mal wieder gelogen!"