Homosexualität und Christsein II
#71 Re: Homosexualität und Christsein II
Und derjenige der sein Schaf liebt hat keine Rechte, oder was?
Grüsse von Jose
Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern
Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern
#72 Re: Homosexualität und Christsein II
Im biblischen Sinne, ja.ceam hat geschrieben:Mit anderen Worten, es ist vorgeschrieben, dass bei einer Ehe immer Frau und Mann zusammen kommen.
Nein, das kann nicht sein.ceam hat geschrieben:Kann es sein, dass die Bibel selbst nicht an die Seele glaubt?
Prinzipiell sehr gute Beobachtung, die man erläutern kann:ceam hat geschrieben:Denn die Seele ist vom Körper unabhängig und demnach geschlechtsneutral.
Aus christicher Sicht ist "die (irdische) Welt" eine dialektische, oder wenn Du willst: dualistische, - Veranstaltung. - Dort gibt es Protonen und Elektronen, Yin und Yang, Mann und Frau. - Die "geistige Welt" ("Himmelreich") ist das NICHT - will heißen: Dort fallen diese Gegensätze in EINS zusammen - ein Nebenergebnis: Diese Welt kann nicht materiell sein.
Deshalb antwortet Jesus auf die Frage, mit welcher Frau der Mann, der mit verschiedenen Frauen verheiratet war, nach dem (irdischen) Tod zusammenkäme, dass es dann nicht mehr Mann und Frau gäbe. - Dies entspricht übrigend auch an der anderen Seite dem, was im sog. "Paradies" stattfindet: Dort ist Adam "Mensch" und nicht "Mann" - also noch "Eins mit Gott" (und nicht mit der Frau). - Erst als Eva aus seiner Rippe genommen wird, wird er zum Mann (vergl.: aus einem Neutron löst sich ein Elektron - danach gibt es kein Neutron mehr, sondern positives Proton und negatives Elektron).
Diese Szene der Dualisierung von Adam (Mensch) in Adam (Mann) und Eva (Frau) findet ganz wenige Zeilen vor dem "SÜndenfall" statt - mit anderen Worten: Das "Der Mensch soll nicht allein sein" gehört thematisch zum Sündenfall selbst - Gott hätte genauso sagen können: "Ihr müsst jetzt in den dialektischen Raum der irdischen Welt, in dem es Protonen und Elektronen, Yin und Yang und eben auch Mann und Frau gibt". - Übrigens: Der Zölibat ist gemeint als die Erinnerung an den Status Adams VOR der Trennung - also den Zustand der uneingeschränkten Verbindung mit Gott.
All die Chiffren "Paradies"/"aus der Rippe" etc. sind selber bedeutungslos, wenn man sie nicht als Statthalter versteht für tiefe geistige Inhalte. - Aber wie gesagt: Deine Frage war echt sehr gut.

#73 Re: Homosexualität und Christsein II
Dann ist das Paradies auch etwas wovor man Angst haben muss. Ich meine wenn es nicht mehr materiell ist, was ist es dann? Und wenn ich nur noch ein Teil von Gott bin und ich demnach nicht mehr ich selbst sein kann.closs hat geschrieben: Die "geistige Welt" ("Himmelreich") ist das NICHT - will heißen: Dort fallen diese Gegensätze in EINS zusammen - ein Nebenergebnis: Diese Welt kann nicht materiell sein.
Deshalb antwortet Jesus dass es dann nicht mehr Mann und Frau gäbe.
im sog. "Paradies"Dort ist Adam "Mensch" und nicht "Mann" - also "Eins mit Gott".
Zustand der uneingeschränkten Verbindung mit Gott.
#74 Re: Homosexualität und Christsein II
1) Wie das genau ist, ist aus unserer Dimension heraus nicht vorstellbar.ceam hat geschrieben:Und wenn ich nur noch ein Teil von Gott bin und ich demnach nicht mehr ich selbst sein kann.
2) Auch wenn es nicht vorstellbar ist: Sicher ist (aus christlicher Sicht) trotzdem, dass der Mensch in seiner Identität gewahrt ist.
Dazu gibt es sogar im Alten Testament einen Satz dazu, wenn Jahwe sagt: "Ich rufe Dich bei Deinem Namen".
#75 Re: Homosexualität und Christsein II
Papst empfiehlt Psychiatrie bei homosexuellen Neigungen von Kindern
https://kurier.at/politik/ausland/papst ... /400100681
Was für ein Unsinn!
Der Papst hätte weißgott in der katholischen Kirche genug zu verbessern, als solch einen Unsinn zu erzählen.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.
#76 Re: Homosexualität und Christsein II
Aha? Und wie will man solche Neigungen feststellen? Ich hatte das Einsetzen sexueller Neigungen mit dem körperlichen Ende der Kindheit assoziiert.Munro hat geschrieben:Papst empfiehlt Psychiatrie bei homosexuellen Neigungen von Kindern
#77 Re: Homosexualität und Christsein II
In China ist ein Sack Reis umgefallen.Munro hat geschrieben:Papst empfiehlt Psychiatrie bei homosexuellen Neigungen von Kindern
https://kurier.at/politik/ausland/papst ... /400100681
Das ist bezogen auf des Papstes Aussage. Nicht auf dich @Munro

#78 Re: Homosexualität und Christsein II
Hast Du genaue Zitat? - Es ist schwer vorstellbar, dass es SO gesagt wurde.Munro hat geschrieben:Papst empfiehlt Psychiatrie bei homosexuellen Neigungen von Kindern
#79 Re: Homosexualität und Christsein II
Kam vor zwanzig Minuten im ZDF. Nach massiven Protesten "berichtigte" der Vatikan aber Franziskus.closs hat geschrieben:Hast Du genaue Zitat? - Es ist schwer vorstellbar, dass es SO gesagt wurde.Munro hat geschrieben:Papst empfiehlt Psychiatrie bei homosexuellen Neigungen von Kindern
#80 Re: Homosexualität und Christsein II
Ja - habe es bei web.de gefunden:R.F. hat geschrieben:Kam vor zwanzig Minuten im ZDF. Nach massiven Protesten "berichtigte" der Vatikan aber Franziskus.
"Auf die Frage eines Journalisten, was er Eltern eines möglicherweise homosexuellen Kindes sagen würde, antwortete Franziskus, er würde ihnen raten, zu beten, nicht zu verurteilen, Gespräche zu führen, zu verstehen, dem Sohn oder der Tochter einen Platz zu geben. Gerade in der Kindheit könne die Psychiatrie viel erreichen, fügte der argentinische Papst hinzu. 20 Jahre später sehe es anders aus.
'Ich würde nie sagen, dass Schweigen ein Gegenmittel ist. Seinen Sohn oder seine Tochter mit homosexuellen Tendenzen zu ignorieren, ist ein Mangel an Väterlichkeit oder Mütterlichkeit.' "
Bis auf das Wort "Psychiatrie" finde ich die Aussage ok - er hätte "Gesprächstherapie" o.ä. sagen sollen, dann wäre es anders rübergekommen.
Eine mir bekannte evangelische Theologin hat neulich gemeint, dass es inzwischen sogar angegriffen werden würde, wenn ein Homosexueller auf eigenen Wunsch (!!!) eine Gesprächstherapie aufsuche. - Also wieder mal so ein Thema, bei dem die Fronten ziemlich hart sind.