Impfung -- JA oder NEIN?

[barbara]

Das Problem ist, daß es die Alternativen auch bei uns nicht gibt.

Dann wär es wohl höchste Zeit, endlich welche zu entwickeln!

gruss, barbara

[closs]

Würde aber zu HP und sog. "Alternativmedizin" passen.

SChon - aber dass Du in denselben Reigen einstimmst, ist schon bemerkenswert.

Das unterstellt, daß heutige impfkritische Ärzte nicht kompetent sind

Wie das? - Du meinst wahrscheinlich "nicht-impfkritische Ärzte" ?!?!?.

Sagen wir mal so: Ein Arzt, der impft, bekommt eine Masern-Erkrankung als Notfall vor die Flinte und nicht als geplanten "Event". - Damit steht er vor einer anderen Herausforderung als ein Arzt, der Masern erwartet und planmäßig betreut. - Und wenn dann der impf-befürwortetende Arzt im Notfall Fieber senkt, dann wird ihm sein impfkritischer Kollege in den Arsch treten - Kunstfehler.

als es angeblich noch die kompetenten Ärzte gab (vor der Pflichtimpfung), gab es 400 Maserntote p.a.

Darüber haben wir bereits gesprochen - ich habe Dir damals geantwortet, dass dies in meinem Umfeld nie der Fall war. - Habe extra gestern meine 87jährige Mutter befragt, der aus den 60er Jahren auch kein solcher Fall bekannt war (trotz großem sozialen Umfeld). - Allerdings hat sie eingeräumt, dass "nach dem Krieg" einiges passiert ist, als die ärztliche Versorgung und die allgemeine Versorgungslage (Kälte, Unterernährung, etc.) schlecht war (bspw. Winter 45/46).

Ich bestreite diese 400 Maserntote nicht, würde aber gerne wissen, wo und unter welchen Umständen das passiert ist.

Das Problem ist, daß es die Alternativen auch bei uns nicht gibt.

Ich denke schon - man müsste nur nachweisen, ob (und wenn ja, unter welchen Umständen) es Maserntote bei von vorneherein richtiger ärztlicher Behandlung in den letzten 30 Jahren gab. - Die mir bekannten Ärzte sagen ausdrücklich (auf sich bezogen) NEIN - das ist aber nur ein Hinweis, dem man nachgehen kann, wenn man will.

[JackSparrow]

Wer suchet, der findet: http://www.who.int/immunization/newsroo ... rubella/en

Zusammenfassung: Im Jahr 2000 starben weltweit 562400 Menschen an Masern. Im Jahre 2012 starben weltweit 122000 Menschen an Masern. Der vermutete Grund für diesen Rückgang ist die gestiegene Zahl von Impfungen. Ob stattdessen einfach immer mehr Ärzte auf die geistreiche Idee kamen, ab sofort einfach kein Fieber mehr zu behandeln, steht da leider nicht drin.

Darüber haben wir bereits gesprochen - ich habe Dir damals geantwortet, dass dies in meinem Umfeld nie der Fall war.

Das kenn ich. Mein Urgroßvater war Kettenraucher und ist 92 Jahre alt geworden. Daraus kann man schließen, dass Rauchen nicht nur nicht schädlich ist, sondern höchstwahrscheinlich sogar die durchschnittliche Lebenserwartung erhöht.

[Pluto]

Zusammenfassung: Im Jahr 2000 starben weltweit 562400 Menschen an Masern. Im Jahre 2012 starben weltweit 122000 Menschen an Masern. Der vermutete Grund für diesen Rückgang ist die gestiegene Zahl von Impfungen.

Absolut gesehen ist das eine beachtliche Zahl.
Auf die Weltbevölkerung hochgerechnet, ist das aber weniger als ein Zehntel Prozent. In Nordeuropa ist die Zahl vermutlich sehr viel kleiner, sodass heute vermutlich kein Arzt in Deutschland mehr mit Masern konfrontiert wird. Der einzige Nachteil: Mangelnde Erfahrung.

Wer als Arzt meint, er habe in unseren Breiten Erfahrung mit Masern gesammelt, ist entweder längst in Rente oder unverzeilich ignorant.

[closs]

Der vermutete Grund für diesen Rückgang ist die gestiegene Zahl von Impfungen.

Natürlich ist das so. - Deshalb erneut: Stimmen die Rahmenbedingungen nicht, MUSS man impfen.

Wer als Arzt meint, er habe in unseren Breiten Erfahrung mit Masern gesammelt, ist entweder längst in Rente oder unverzeilich ignorant.

Es handelt sich tatsächlich um eher ältere Herrschaften - die Jungen konnten es ja nicht mehr lernen. - Es kann gut sein, dass es immer weniger und am Ende niemanden mehr davon gibt - dann gibt es überhaupt keine Gründe mehr gegen die Impfung. - Denn Nicht-Impfen und diesbezüglich ausgestorbene ärztliche Kompetenz geht gar nicht - dann muss man impfen.

[JackSparrow]

Wäre Temperaturerhöhung eine wirksame Behandlungsmethode, würde niemand Geld für eine Impfkampagne rausschmeißen. Und in Folge evolutionärer Anpassung wäre irgendwann entweder der Mensch oder das Virus ausgestorben.

[barbara]

Wäre Temperaturerhöhung eine wirksame Behandlungsmethode, würde niemand Geld für eine Impfkampagne rausschmeißen.

Es gibt viele Leute, die aufgrund ihrer Erfahrung sagen, dass es eine wirksame Behandlungsmethode ist.

Und womöglich hat niemand Interesse, Geld rauszuschmeissen, aber sehr wohl haben Firmen Interesse, Geld zu verdienen. Pharma sowieso, dort ist grosses Geld zu holen - nämlich staatliche oder parastaatliche Geldtöpfe, in die alle Leute einzahlen müssen.

Und in Folge evolutionärer Anpassung wäre irgendwann entweder der Mensch oder das Virus ausgestorben.

nein, wieso? es koexistieren viele Wesen in ähnlichen Beziehungen miteinander.

gruss, barbara

[Pluto]

Es handelt sich tatsächlich um eher ältere Herrschaften

Kleine Korrektur. Ärzte die noch Masern behandelt haben, praktizierten in den 50er und 60er Jahren. Rechne mal, wie alt sie jetzt sind.

Denn Nicht-Impfen und diesbezüglich ausgestorbene ärztliche Kompetenz geht gar nicht - dann muss man impfen.

Das ist ein sehr negativ belegtes Argument. Man impft weil elaut allen seriös durchgeführten Studien deutlich erwiesen ist, dass flächendeckende Impfung das wirkamste Mittel in der Bekämpfung ubiquitären Krankheiten ist.

[closs]

Ärzte die noch Masern behandelt haben, praktizierten in den 50er und 60er Jahren.

Ich kenne mindestens 3 Ärzte zwischen 50 und 60 Jahre, die das im Umkreis von 20 km um meinen Wohnort noch heute tun.

Man impft weil elaut allen seriös durchgeführten Studien deutlich erwiesen ist, dass flächendeckende Impfung das wirkamste Mittel in der Bekämpfung ubiquitären Krankheiten ist.

Das stimmt ja auch - und ändert nichts daran, dass es möglich ist, dass die Ärzte recht haben, die aus Erfahrungswissen meinen, es wäre bei entsprechenden Rahmenbedingungen (bei Masern, etc.) nicht nötig. - Dass in Ruanda diese Rahmenbedingungen nicht gegeben sind, ist unbenommen (zumal man auch zwischen eingesessenen und importierten Krankheiten unterscheiden muss).

[Pluto]

Ärzte die noch Masern behandelt haben, praktizierten in den 50er und 60er Jahren.

Ich kenne mindestens 3 Ärzte zwischen 50 und 60 Jahre, die das im Umkreis von 20 km um meinen Wohnort noch heute tun.

Das bedarf einer Erklärung. In den 50-er und 60-er Jahren gingen diese Ärzte noch zur Schule. Wie kann man da von Erfahrung reden?

Dass in Ruanda diese Rahmenbedingungen nicht gegeben sind, ist unbenommen (zumal man auch zwischen eingesessenen und importierten Krankheiten unterscheiden muss).

Masern ist eine ubiquitäre Krankheit. Das ist "eingesessen" oder "importiert" bedeutungslos.