Ist Urknall "alte Physik"?

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sven23
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#61 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von sven23 » Di 8. Okt 2013, 06:54

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was ist mit geistiger Überbau zu verstehen?
Dieser Begriff ergibt sich, wenn man (aus verschiedenen Gründen) zum Ergebnis kommt, dass Materie als Ableitung von Geist zu verstehen ist. - Unser altes Thema: Ist Materie Folge von Geist oder umgekehrt. - Das sind jeweilige Setzungen, die nicht beweisbar sind - halt unterschiedliche Glaubensbilder.

Die Frage war doch, ob solche "geisteigen Setzungen" irgendeinen Nutzwert für eine neues Modell haben können. Und das sehe ich hier nicht, zumindest in einem naturalistischen Sinne nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#62 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von closs » Di 8. Okt 2013, 09:08

sven23 hat geschrieben:Und das sehe ich hier nicht, zumindest in einem naturalistischen Sinne nicht.
Ich auch nicht - geht es darum? - Was inner-naturalistisch abgeht, ist autonom. - Es geht hier doch um die grundsätzliche Frage, ob in letzter Instanz Geist Folge von MAterie oder Materie Folge von Geist ist.

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sven23
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#63 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von sven23 » Di 8. Okt 2013, 12:17

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und das sehe ich hier nicht, zumindest in einem naturalistischen Sinne nicht.
Ich auch nicht - geht es darum? - Was inner-naturalistisch abgeht, ist autonom. - Es geht hier doch um die grundsätzliche Frage, ob in letzter Instanz Geist Folge von MAterie oder Materie Folge von Geist ist.

Ja nun, wenn Dürr behauptet, der Urknall sei alte Physik, was ist dann sein neues Modell, das das alte verbessern und ablösen könnte?
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Hemul
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#64 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Hemul » Di 8. Okt 2013, 13:35

Thaddäus hat geschrieben: Als Theologin kann ich dir aber versichern, dass in die altestamentliche Genesis ägyptische, sumerische, baylonische und akkadische Mythen und Vorstellungen eingeflossen sind. Das nimmt der Einzigartigkeit, der Schönheit und der Aussagekraft, die die althebräische Genesis hat, kein Jota weg. Im Gegenteil macht es sie, meiner Meinung nach, erst recht interessant und faszinierend.

Hi Thaddäus!
Gehört zwar nicht in diesen Thread, da Du mir aber hier geantwortet hast, möchte ich Dir auch hier antworten. Ich möchte nicht weiter auf Deine pers. Theorien, wie z.B. das Universum entstanden sein soll eingehen, sondern nur auf Deine obige Aussage.

Ich bin erstaunt, dass Du als Theologin behauptest, dass die Genesis von den oben genannten heidnischen Völkern mitgestaltet worden sein soll?

Ich bin zwar kein Theologe, kenne mich aber ein wenig in der Bibel aus. Und da aus 2.Petrus 1:20+21 hervorgeht, dass Deine Behauptung nicht den Tatsachen entspricht, glaube ich nicht Deiner Versicherung sondern der Schrift:


20 Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;

21 denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#65 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Di 8. Okt 2013, 14:06

Thaddäus hat geschrieben: - - -
So bestehen du und ich und alle anderen Menschen (und überhaupt alles auf diesem Planeten Erde und der Planet selbst) buchstäblich aus Sternenstaub. Aus diesem Sternenstaub besteht auch das komplexeste Organ, welches wir kennen, - unser Gehirn.
- - -
Jawoll. Und der Werdegang vom “Sternenstaub" über lichtempfindliche Häutchen zum Froschauge ist ja so was von leicht vorstellbar, dass sich der aufgeklärte Mensch über die widerspenstigen Kreationisten nur noch wundern kann... :x

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#66 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Di 8. Okt 2013, 14:41

Hemul hat geschrieben: - - -
Ich bin erstaunt, dass Du als Theologin behauptest, dass die Genesis von den oben genannten heidnischen Völkern mitgestaltet worden sein soll?
- - -
Mein lieber Helmul, lass Dich nicht irritieren. Es wäre aber gut, wenn Du mal selbst den einen oder anderen theologischen Kommentar lesen würdest. Theologen besitzen im Allgemeinen keine ausreichenden historischen Kenntnisse, beziehen sich fast ausschließlich auf Alt-Historiker. Deren Gebäude wiederum ist selbst so wacklig, dass man sich nur darüber wundern kann, wie ihre Veröffentlichungen durch die Prüfinstanzen gelangen. Liegt halt daran, dass die Prüfer selbst weder ausreichende Qualität noch das nötige Verantwortungsbewusstsein besitzen. Vor allem können sie allesamt auf eine hochgradig ungebildete Öffentlichkeit bauen...

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#67 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Di 8. Okt 2013, 15:07

ThomasM hat geschrieben: - - -
Ein typisches Vorgehen, das mir an diesen unchristlichen Pseudo-Diskutierern immer wieder auffällt:

1.) Sie stellen eine Frage (hier: in welcher Reihenfolge enstanden die Grundkräfte), manchmal sogar sinnvolle
2.) Sie bekommen eine Gegenfrage, wie das denn aus der Bibel zu beantworten ist.
3.) Sie zitieren einen beliebigen aus dem Zusammenhang gerissenen Bibeltext (1. Mose 1:1+31) und präsentieren das als DIE Antwort

Aber: Ihre eigene Frage beantworten sie natürlich nicht. Dazu sind sie viiiel zu heilig.
Das ist nicht einfältig. Das ist genau genommen manipulativ, hinterhältig und arrogant
Findest Du es tatsächlich unchristlich, Behauptungen von naturalistisch orientierten Naturwissenschaftlern anhand der Schrift zu beurteilen?

Unter “wissenschaftlichem Arbeiten” scheinen Naturwissenschaftler das Ausblenden der Bereiche zu verstehen, die ihr Fachgebiet nicht zu berühren scheinen. Dass die Frage "Urknall ja oder nein" mit der Existenzfrage der Menschheit eng verbunden ist, kommt den meisten unter ihnen nicht in den Sinn.

Sicher lassen sich viele der selbstgestellten Fragen mit der Schrift nicht beantworten. Doch wenn die Antworten der Naturalisten der Schrift auffallend entgegenstehen, kann der Bibelleser guten Gewissens davon ausgehen, dass die Naturalisten irren. Man denke nur mal an die postulierten ungeheuren Zeiträume...

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Janina
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#68 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von Janina » Di 8. Okt 2013, 15:26

R.F. hat geschrieben:Vor allem können sie allesamt auf eine hochgradig ungebildete Öffentlichkeit bauen...
Da kennst du dich ja sicher aus, was? :lol:

Bild
http://www.weber-museum.de/werk/geskrt/
Zuletzt geändert von Janina am Di 8. Okt 2013, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#69 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Di 8. Okt 2013, 15:28

Thaddäus hat geschrieben: - - -
Hemul hat geschrieben: Das Du als Theologin das offensichtlich nicht weißt stimmt mich sehr nachdenklich. :roll:
Tatsächlich weiß ich auch als Theologin nicht, was Gott, sofern er existiert, im Augenblick seiner Schöpfung gedacht hat, und ich werde mich hüten, so zu tun, als wüsste ich das.

Als Theologin kann ich dir aber versichern, dass in die altestamentliche Genesis ägyptische, sumerische, baylonische und akkadische Mythen und Vorstellungen eingeflossen sind.
In der sich zuspitzenden Gesamt-Situation das AT als Mythensammlung zu bezeichnen statt zu überlegen, ob nicht viele der Theologen längst aus dem Verkehr gezogen werden sollten, zeugt nicht von Verantwortungsbewusstsein. Die Vertreter der historisch-kritischen Methode in der Theologie nehmen den Menschen die Zuversicht auf die in AT und NT versprochene bessere Zukunft. Die Gewissheit, dass diese “Theologen” dafür über die Klinge springen werden, hilft den Irregeleiten freilich nicht viel...

Ich empfehle, die gestrige Print-Ausgabe der F.A.Z. zu lesen. Thorsten Polleit äußerst sich darin zur Lage in recht deutlichen Worten. Das sich anbahnende Wirtschaftsdrama droht die ganz Gesellschaft in den Abgrund zu reißen. Die Kalesche knallt eben gerade an die Wand. Warum aber gerade die Deutschen Augen und Ohren zuhalten, ist schnell erklärt: Die haben die Hosen voll. Doch mit dem Wegducken ist’s nun vorbei. Jetzt wird’s ernst. Und gerade jetzt braucht’s Vertrauen in die Schrift...
Thaddäus hat geschrieben: Das nimmt der Einzigartigkeit, der Schönheit und der Aussagekraft, die die althebräische Genesis hat, kein Jota weg. Im Gegenteil macht es sie, meiner Meinung nach, erst recht interessant und faszinierend.
- - -
Das ist mit Sicherheit nicht richtig...

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#70 Re: Ist Urknall "alte Physik"?

Beitrag von R.F. » Di 8. Okt 2013, 15:32

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Vor allem können sie allesamt auf eine hochgradig ungebildete Öffentlichkeit bauen...
Da kennst du dich ja sicher aus, was? :lol:
Ich kenne Dich - und es gibt viele, die eben so furchtbar gebildet sind...

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