Joyce Meyer

Rund um Bibel und Glaube
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Scrypton
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#61 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Scrypton » So 8. Dez 2013, 00:11

Hemul ist immer wieder etwas geknickt, wenn seine biblischen Dogmen innerbiblisch entkräftet werden können... *grins*

Abischai
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#62 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Abischai » So 8. Dez 2013, 00:29

Magdalena61 hat geschrieben:...Wenn das ALLES ist, das die geschätzten Brüder zu Joyce Meyer zu sagen haben...
Ja. Zunächst ist das alles, und das genügt auch völlig.
Denn es steht schwarz auf weiß exakt so in der Bibel.

Wenn ich meinen Kindern einmal sage, daß sie nicht aus dem Fenster springen dürfen, dann gilt das, auch wenn sie gern hätten, daß ich ihnen das mit Briefen, Bildern und Hörspiel-CDs veranschauliche und ich ihnen Diskussionsrecht darüber einräume.

Eine Frau soll nicht lehren. Das ist an sich eine biblische Lehraussage. Daß eine Frau es mitunter evtl. anscheinend besser kann (sieht manchmal so aus) bedeutet nicht, daß sie es darf oder gar soll. Ich kann in meinem Alter noch mit allen möglichen Frauen Kinder zeugen, jede Menge. Aber ich soll das nicht. Ich habe eine Frau und nicht 30.

Ich war in meinem Verein einst bester Schütze (richtig mit Gewehr, bum-bum !!) Ich behaupte also, daß ich es kann, daß ich begabt bin. Aber ich bin nicht befugt mit einer Knarre herumzulaufen und meine Fähigkeiten jedem zu zeigen und anderen gar damit zu helfen, auch wenn ich das theoretisch könnte (Polizei spielen, böse Menschen verhaften).

Den Unterschied zwischen können und dürfen, theoretisch in der Lage zu sein und befugt zu sein, den muß mancher erst noch erlernen. Und wenn man dann noch ein "soll" ins Spiel bringt, dann versagt das Abstraktionsvermögen vieler Zeitgenossen völlig.

Und am Beispiel unerlaubten Waffenbesitzes kann man erkennen: Mancher Mensch fürchtet nur, erwischt zu werden, Ärger zu bekommen. Aber daß sich jemand an die Regeln hält, weil er sich daran halten will, ohne dazu gewungen zu werden, das ist vielen völlig fremd. Und gerade hierin erweist sich die Liebe zu Gott und zu seinem Wort, daß man freiwillig hält, was Gott geboten hat, res. was Paulus im Namen Gottes geschrieben und angewiesen hat.

Wenn ein Dieb nur aufgibt, wenn er ertappt wird und Strafe droht, dann ist er ein Dieb. Wenn er aber aufgibt, weil er einsichtig ist, ohne Angst vor Strafe zu haben, ohne daß andere ihn darauf bringen, dann ist er kein Dieb mehr.

An der Haltung zur Lehrbefugnis der Frau ist der Glaube aller Beteiligten in bunten Farben deutlich sichtbar!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#63 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Pluto » So 8. Dez 2013, 00:41

Abischai hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:...Wenn das ALLES ist, das die geschätzten Brüder zu Joyce Meyer zu sagen haben...
Ja. Zunächst ist das alles, und das genügt auch völlig.
Denn es steht schwarz auf weiß exakt so in der Bibel.
[...]
Eine Frau soll nicht lehren. Das ist an sich eine biblische Lehraussage.
Klar, dass das aus der patriarchalischen Sicht der Bibelschreiber so gesehen wird. Aber ist das ein Grund, es im heutigen Umfeld unserer Geselldschaftsordnung aufrecht zu halten?

Ich war in meinem Verein einst bester Schütze (richtig mit Gewehr, bum-bum !!) Ich behaupte also, daß ich es kann, daß ich begabt bin.
Da bist du zurecht stolz...! :thumbup:
Hier in Zürich wird unter Jungen zwischen 12 und 16 Jahren jedes Jahr der Schützenkönig gekoren. Vor 20 Jahren wurde der Wettklampf auch für Mädchen freigegeben, und siehe da, vor zwei Jahren hatten wir (zum dritten mal) eine Schützenkönigin beim "Knabenschiessen" wie es hierzulande genannt wird.

http://www.blick.ch/news/schweiz/15-jae ... 26577.html

Das nenne ich Fortschritt. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#64 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Scrypton » So 8. Dez 2013, 00:43

Abischai hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:...Wenn das ALLES ist, das die geschätzten Brüder zu Joyce Meyer zu sagen haben...
Ja. Zunächst ist das alles, und das genügt auch völlig.
Denn es steht schwarz auf weiß exakt so in der Bibel.
Ja, von frauenfeindlichen, ungebildeten Schafshirten niedergeschrieben.
Aber halte dich nur daran fest, das passt zu dir! :)

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Magdalena61
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#65 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Magdalena61 » So 8. Dez 2013, 02:39

Vieles von dem, was Joyce und ihr Team publizieren ist biblisch- steht im Einklang mit der Schrift- und bringt gute Frucht im Leben derer, die es annehmen. Warum sehen das denn die Christen nicht, die meinen, Joyce das Lehren verbieten zu müssen?

Was tut sie?
Mt 12, 30 (Luther): "Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut."
Sammelt sie oder zerstreut sie?
Mk 9,39 (Luther): "Jesus aber sprach: Ihr sollt's ihm nicht verbieten. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden".
Wunder tut sie zwar nicht, meines Wissens.
Hat uns dieser Vers im Hinblick auf Joyce Meyer etwas zu sagen?

Wenn sie arm wäre, wäre sie dann mehr akzeptiert bei den Fundis? :roll:

Allenfalls könnte ich die krasse Ablehnung verstehen, wenn sie ein falsches Evangelium oder einen anderen Jesus predigen würde. Ich finde aber, dass sie (meistens) die Wahrheit- zwar freundlich, aber recht deutlich- rüberbringt... auch solche Inhalte, die Christen normalerweise auf die Palme bringen, da suche ich gleich ein Beispiel.

Zu dem Text da unten habe ich leider keinen Link. Texte wie dieser sind vielleicht der Grund dafür, dass Joyce auch von Christen aus dem fundamentalistischen Lager so verfolgt wird und dass ihre tatsächlichen Fehler/Sünden überdimensional gesehen und bewertet werden:
Bist du in der Lage, den Becher zu trinken, den Jesus trank?
… könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde …? —Matthäus 20,22

Das war Jesu Antwort auf die Bitte Seiner Jünger Jakobus und Johannes, zu Seiner Rechten und Linken zu sitzen.

Viele Leute möchten, dass Gott sie mit einer hohen Position segnet, aber sie sind nicht bereit, damit aufzuhören, ein selbstbezogenes Leben zu führen. Gott betrachtet Selbstsucht als eine niedrige Stufe des Lebens.

Wir können es wählen, unser Leben zu verbringen, indem wir versuchen, das, was wir wollen, nach unserer Zeitvorstellung zu bekommen, doch dies ist ein niedriges Leben. Es gibt ein höheres Leben. Wenn wir das niedrige Leben nicht aufgeben, werden wir nie das höhere Leben haben. Sind wir aber bereit, das niedrige (natürliche) Leben aufzugeben, dann wird Gott uns das höhere (geistliche) Leben geben.

Jesus sitzt jetzt zur Rechten des Vaters. Er musste Sein niedriges Leben erst niederlegen, bevor Er das höhere Leben bekam.

Damit wir befördert werden können wie Jesus, müssen wir das Fleisch kreuzigen. Wir müssen uns selbst vergessen – aufhören, an uns zu denken, nur über uns zu sprechen und zu versuchen, unseren eigenen Weg zu gehen. Zuerst müssen wir eine Investition tätigen, dann wird Gott uns einen mächtigen Gewinn geben.

Wenn du das höhere Leben möchtest, sei willig, den Becher zu trinken, den Jesus trank – den Becher der Selbstlosigkeit.

Bete dies:
“Vater, im Namen Jesu breche ich die Bindung an die Selbstsucht über meinem Leben. Ich danke Dir, dass ich frei bin.“

(Joyce Meyer, tägliche Andacht, 27. Mai 2007)
Anmerkung: Ich würde es besser finden, den Vater darum zu bitten, diese Bindungen zu brechen und die Anrechte der Finsternis ungültig zu machen durch das Blut Jesu. Das ist alles, der Rest ist in Ordnung. :)
LG
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Magdalena61
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#66 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Magdalena61 » So 8. Dez 2013, 03:01

Abischai hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:...Wenn das ALLES ist, das die geschätzten Brüder zu Joyce Meyer zu sagen haben...
Ja. Zunächst ist das alles, und das genügt auch völlig.
Denn es steht schwarz auf weiß exakt so in der Bibel.
Über 1. Tim. 2,12 haben wir hier schon differenzierte gesprochen, und da können wir auch weitermachen.

Frauen beteten und weissagten in der Gemeinde zu Korinth, und Paulus verbot es ihnen nicht. Joyce leitet keine Gemeinde, sie strebt nicht nach dem Amt eines Bischofs, sondern hält ihre Konferenzen in irgendwelchen großen Hallen ab, und sie schreibt Bücher. Steht in der Bibel auch, dass Frauen keine Bücher schreiben und keine Vorträge halten dürfen?

Es steht noch etwas anderes in der Bibel: 1. Thess. 5, 19-21.
Eine Frau soll nicht lehren. Das ist an sich eine biblische Lehraussage. Daß eine Frau es mitunter evtl. anscheinend besser kann (sieht manchmal so aus) bedeutet nicht, daß sie es darf oder gar soll.
Eine Frau soll auch nicht Zeuge Jesu sein und nicht missionieren?
An der Haltung zur Lehrbefugnis der Frau ist der Glaube aller Beteiligten in bunten Farben deutlich sichtbar!
Und die Demut derjenigen, die vehement darauf bestehen, Frauen in die zweite Reihe zu stellen, wird auch deutlich sichtbar.

Frauen sollen nicht Lehren der Kirche formulieren, damit gehe ich konform, denn es gibt genügend Männer, die das können und auch hervorragend machen.
Aber dieses eher private Unterweisen...das sind ja nun wahrhaftig keine weltbewegenden Themen, was Joyce da macht... man könnte es "Lebenshilfe mit Bezug zur Bibel" nennen... wo will man da die Grenze ziehen, was eine Frau "darf" und was nicht?
Ich kann in meinem Alter noch mit allen möglichen Frauen Kinder zeugen, jede Menge. Aber ich soll das nicht. Ich habe eine Frau und nicht 30.
Du sollst nicht die Ehe brechen und nicht huren, sagt die Schrift... aber sie sagt auch, jeder Gläubige soll Jesus mit seinem Munde bekennen und die Gemeinde erbauen. Das kann man doch nicht miteinander vergleichen.

Wenn das so wäre... dass Frauen ihre Gaben unterdrücken und verstecken müssten, dann könnte ich hier einpacken. Denn mit meinen Gedanken und Posts nehme ich- demnächst 10 Jahre im Internet- auch Einfluß auf Menschen. Manchmal schreibe ich sogar eigene Gedanken... Eindrücke...Erfahrungen... das Ergebnis meiner privaten Studien und Beobachtungen zu bestimmten Fragen oder Themen.
LG
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#67 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Demian » So 8. Dez 2013, 03:17

Hemul hat geschrieben:
Klar, alles symbolisch. Wenn ein Agnostiker das sagt, muss das aber noch lange nicht stimmen. Warum nicht? Weil Jesus in Matthäus 19:4-6 A+E nicht als Symbole sondern als reale Menschen darstellt

Jesus hat Gleichnisse und Bilder gebraucht, um die Realität zu beschreiben. Dabei griff er auf die Bildsprache seiner jüdischen Tradition zurück. A und E stellen sozusagen die Archetypen von Mann und Frau dar. Oder platonisch: die Ideen von Mann und Frau. Zweifellos hat er die Schrift nicht wortwörtlich, sondern geistig-wörtlich genommen, wie alle mystisch inspirierten. Darum konnte er auch über sie hinausdenken.

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#68 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Abischai » So 8. Dez 2013, 03:44

Pluto hat geschrieben:...Da bist du zurecht stolz...!...
Genau das hoffe ich nicht. Denn Stolz ist das absolute Gegenteil von Demut. Ich verstehe Demut als realistische Einschätzung seinerselbst und der Anerkenntnis dessen, Unterordnung unter die bestehenden Fakten.
Ich weiß es und bin froh darüber, daß ich mal der beste war. Aber ich weiß genau so, daß ich zur gleichen Zeit ein unreifer Knabe war. Was ist mir also lieber? Aber ich weiß auch, daß meine Fähigkeiten abnehmen und ich mich nicht unbedingt behaupten muß, sondern weiß, anderen den Platz räumen zu müssen.
(Ich gucke heimlich auf dem Schießstand, wie "gut" ich noch bin. Ich habe ein Karte, die auf 20m Distanz ein "L" aus 3 zusammenhängenden Treffern zeigt, das ist relativ gut.)

Aber ich weiß, daß Gott mir die Hoheit über sein Wort anvertraut hat, in dem Bereich, für den ich verantwortlich bin. In meinem Umfeld gibt es genügend "Joyces". Aber die werden von mir diskriminiert, weil mir die Obhut darüber übertragen ist, solches in meinem Umfeld nicht zu dulden.
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#69 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Demian » So 8. Dez 2013, 03:47

Abischai hat geschrieben: Aber ich weiß, daß Gott mir die Hoheit über sein Wort anvertraut hat, in dem Bereich, für den ich verantwortlich bin. In meinem Umfeld gibt es genügend "Joyces". Aber die werden von mir diskriminiert, weil mir die Obhut darüber übertragen ist, solches in meinem Umfeld nicht zu dulden.

Die entscheidende Frage für einen Christen ist nicht, ob ein Mann oder eine Frau das Wort ergreift, sondern ob sie vom Heiligen Geist ergriffen und beseelt sind oder nicht. Ob den Gedanken und Handlungen eine tiefe und authentische Liebeserfahrung zugrunde liegt. Mann und Frau werden diese vielleicht anders zum Ausdruck bringen, aber jeder Mensch hat ein Recht dazu.
In der hebräischen Sprache ist der Heilige Geist nicht grundlos WEIBLICH - rûaḥ (רוח) - und die göttliche Sophia/Weisheit die Gespielin Gottes.

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#70 Re: Joyce Meyer

Beitrag von Scrypton » So 8. Dez 2013, 04:53

Abischai hat geschrieben:Aber ich weiß, daß Gott mir die Hoheit über sein Wort anvertraut hat
Du leidest ganz offensichtlich an einer Art Größenwahn - hast du dich schon einmal untersuchen lassen?

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