Was natürlich ebenfalls nur deine Vermutung ist.closs hat geschrieben:Nur dass in geistigen u.U. erst nach dem Daseins-Tod der Nachweis erfolgt.

Man kann heute Philosophie nicht mehr so betreiben, dass man einfach "ins Blaue" denkt wie es Platon, Hegel oder Heidegger taten. Die Zeiten ändern sich auch in der Philosophie.closs hat geschrieben:Dann ist das eine Schwestern-Disziplin der Naturwissenschaft - absolut ok. - Aber damit kann man nicht an Themen herangehen, wie es Platon, Kant, Hegel, Heidegger, etc. konnten. - Wenn man mit der Selektion der analytischen Philosophie als Philosoph zufrieden ist - sei's drum.Pluto hat geschrieben:Viele Philosophen von Rang haben diesen Unterschied erkannt, und überprüfen ihre Aussagen, mttels wissenschaftlicher Methoden.
Kant war in meinen Augen seiner Zeit weit voraus, weil er schon vor ihrer Einführung, die Analytik anzuwenden wusste. Deshalb überdauert sein Werk auch die Zeit, was bei Hegel und Heidegger nicht der Fall sein wird.
Das kannst du halten wie du willst!closs hat geschrieben:Mit Verlaub: Das ist Quatsch.Pluto hat geschrieben:Man soll anerkennen, dass man nichts als Realität hinstellen darf, was nicht zumindest prinzipiell überprüfbar ist.

Oder kannst du mir einen Besseren zeigen?
Diese Gedanen erinnern an Anselms Argumente für Gott, "Es gibt nichts Größeres was man sich vorstellen kann... also existiert Gott in der Realität."closs hat geschrieben:Man sagt ja nicht: "Hiermit 'ist' dies Realität", sondern man sagt "In Summe von logischen Erwägungen und persönlichen Erfahrungs-Werten ist davon auszugehen, dass (konkretisiert) "Gott" Realität ist".
Leider ist dieser Gedanke ist eine reine Mutmaßung, die die Existenz Gottes vorweg nimmt.
Eben... meine Rede, seit weiß ich schon wie lange.closs hat geschrieben:Wenn man weiß, dass nichts zu finden ist, sucht man erst gar nicht.Pluto hat geschrieben:Das ist ein Denkfehler: Man muss nichts setzen, wo nichts zu finden ist.
Das ist ideologisch gedacht. Realität ist, außer in deinem ganz persönlichen Weltbild, nicht notwendigerweise identisch mit Sein.closs hat geschrieben:Was hat Realität mit Überprüfbarkeit zu tun? - Realität ist Sein - Überprüfbarkeit ist Wahrnehmung.
So oft wie es notwendig ist, bis du es vertehst. Etwas anderes als Empirie haben wir gar nicht. Sie das einzige sichere erkzeug, um uns in Richtung Wahrheit zu führen.closs hat geschrieben:Wie oft denn noch?
Solche Vermutungen helfen auch nicht weiter. In der Praxis ist Sein von Fiktion NICHT zu unterscheiden.closs hat geschrieben:"Sein" und "Fiktion" unterscheiden sich in erster Linie selber - das eine ist Sein, das andere Nicht-Sein.
Genau das müsstest du anhand eines Beispiels nachweisen.closs hat geschrieben:Normalerweise kann man auch auf dem Weg der Hermeneutik die Spreu vom Weizen trennen - logisch nachvollziehbar, aber nicht objektiv nachweisbar.
Willst du damit sagen, dass man orbitale Teekannen nicht ausschließen kann?closs hat geschrieben:Wenn man seine Philosophie hermetisch von der Möglichkeit meta-physischer Realität abschottet, kann man das meinen. - Das Problem von Russel: Er bringt ein methodisch richtiges Argument, das ontologisch irrelevant ist. - Er spricht von Wahrnehmung, nicht von Sein.Pluto hat geschrieben:Russel beschreibt solche Dinge mit seinem "Teekanne" Postulat
So ist es. Was prinzipiell nicht nachweisbar ist kann man wirklich getrost "links liegen lassen". Es kann auf uns keinen Einfluss haben.closs hat geschrieben:Man definiert mögliches Sein, das nicht nachweisbar ist, als irrelevant.
Das hat wenig mit Methodik zu tun, dafür umsomehr mit Rationalität.closs hat geschrieben:Damit leistet man seiner Methodik Genüge - mit Philosophie im geistigen Sinne hat das wenig zu tun.