Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

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1Johannes4
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#51 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 15. Aug 2018, 09:28

Janina hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:um den Ansatz dieser Chicagoer Erklärung zu rechtfertigen...
Es gibt keinen Grund einen Ansatz zu rechtfertigen, deren Schluss falsch ist.
Es gibt auch keinen Grund irgendwelchen Behauptungen zu glauben, die ohne Argumente vorgebracht werden.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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Janina
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#52 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Janina » Mi 15. Aug 2018, 09:36

1Johannes4 hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:um den Ansatz dieser Chicagoer Erklärung zu rechtfertigen...
Es gibt keinen Grund einen Ansatz zu rechtfertigen, deren Schluss falsch ist.
Es gibt auch keinen Grund irgendwelchen Behauptungen zu glauben, die ohne Argumente vorgebracht werden.
Ich weiß, das war mein Text. 8-)

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1Johannes4
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#53 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 15. Aug 2018, 09:43

Janina hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Es gibt keinen Grund einen Ansatz zu rechtfertigen, deren Schluss falsch ist.
Es gibt auch keinen Grund irgendwelchen Behauptungen zu glauben, die ohne Argumente vorgebracht werden.
Ich weiß, das war mein Text. 8-)
Schade, dass Du dann trotzdem auf dem Level leerer Behauptungen stehen bleibst :silent: . Es könnte natürlich auch sein, dass Du den restlichen Kommentar eher weniger verstanden hast und deshalb einfach mal dem ersten Teilsatz auf gut Glück widersprichst ;) .
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

ThomasM
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#54 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von ThomasM » Mi 15. Aug 2018, 09:53

1Johannes4 hat geschrieben: Wenn man die ganze Bibel als von Gott inspiriert erachtet, ist der einzig sinnvolle Weg, dass man sich selbst nach der Bibel richtet. Und nicht umgekehrt, wie es im Prinzip alle oben genannten Beispiele tun, wobei da dann die Bibel nur zur Rechtfertigung der eigenen Anschauungen missbraucht wird.
Du widersprichst dir selber.

Die Beispiele, die du genannt hast, waren alles Menschen, die die Bibel vollständig als inspiriert erachtet haben. Trotzdem bevorzugen sie bestimmte Stellen, trotzdem rechtfertigen sie die eigenen Gewalt mit Bibelversen. Alles, was du als Problem geschildert hast, tritt auch und insbesondere dann auf, wenn man der Einstellung der Chicagoer Erklärung folgt.

Nur so als Beispiel, die Anwendung der Gewalt (das Beispiel habe ich recht nahe selbst beobachten können). Da prügelt jemand seine Kinder, sehr unverhältnismäßig und sehr zum Schaden seiner Kinder.
Er sagt "ich will ja gar nicht, aber die Bibel befiehlt es mir. Mein eigener Wunsch muss gegen den Wunsch Gottes, die Kinder zu schlagen zurückstehen."
Die Chicagoer Erklärung erzeugt Gewalt.

Ein anderes Beispiel mit einer etwas anderen Pointe.
In meiner Gemeinde wurde über eine wichtige Frage beraten, die aus der Bibel beantwortet werden soll. Alle Gemeindeglieder sind gläubige Christen, die Gottes Wort ernst nehmen, die beten und in der Bibel lesen, die Gott folgen wollen.
Man setzt sich zusammen, diskutiert über Wochen sehr ausführlich, man hört aufeinander, man respektiert sich, man betet.
Am Ende wird abgestimmt. Das Ergebnis ist klar. Die Hälfte beantwortet die Frage so, die andere Hälfte anders. Beide Seiten können Bibelstellen vorweisen, ein Konsens ist nicht möglich.

Nach der Chicagoer Erklärung muss die Hälfte der Gemeinde vom Teufel geritten sein. War sie aber nicht. Beide Seiten sind Kinder Gottes. Beide Seiten hatten Recht, obwohl die Antworten nicht miteinander vereinbar waren.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Travis
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#55 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Travis » Mi 15. Aug 2018, 10:19

ThomasM hat geschrieben:Alles, was du als Problem geschildert hast, tritt auch und insbesondere dann auf, wenn man der Einstellung der Chicagoer Erklärung folgt...
Keine Ahnung wie viele Christen du beobachtet hast um diese generelle Aussage machen zu können, aber in meinem Umfeld treffen Deine Aussagen nicht zu.
ThomasM hat geschrieben:Er sagt "ich will ja gar nicht, aber die Bibel befiehlt es mir. Mein eigener Wunsch muss gegen den Wunsch Gottes, die Kinder zu schlagen zurückstehen."Die Chicagoer Erklärung erzeugt Gewalt.
Das es da keine Kausalität zur CE gibt, ist dir vermutlich klar. Oder hat der Mann Dir gesagt, dass er zu diesem Schluß durch die CE gekommen ist? Selbst dann hätte man ihm eine andere Sicht zumindest versuchsweise klarmachen können.
ThomasM hat geschrieben:Nach der Chicagoer Erklärung muss die Hälfte der Gemeinde vom Teufel geritten sein. War sie aber nicht. Beide Seiten sind Kinder Gottes. Beide Seiten hatten Recht, obwohl die Antworten nicht miteinander vereinbar waren.
Für Teile der charismatischen und pfingstlichen Bewegung würde ich meine Hand damals nicht ins Feuer gelegt haben. Dafür waren die Auswirkungen zu abenteuerlich.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

ThomasM
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#56 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von ThomasM » Mi 15. Aug 2018, 13:45

Travis hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Alles, was du als Problem geschildert hast, tritt auch und insbesondere dann auf, wenn man der Einstellung der Chicagoer Erklärung folgt...
Keine Ahnung wie viele Christen du beobachtet hast um diese generelle Aussage machen zu können, aber in meinem Umfeld treffen Deine Aussagen nicht zu.
Nun, ich konnte im Laufe meines Lebens drei evangelische Gemeinden, eine anglikanische Gemeinde und drei baptistische Gemeinden intensiv, d.h. über mehrere Jahre, kennenlernen. Besuchsweise sind es ein paar dutzend mehr.

Und es würde mich extrem wundern, wenn in deiner Gemeinde die Christen nicht auch besondere Lieblingstexte in der Bibel wichtiger nehmen als andere und ihre eigenen Wünsche / Sehnsüchte und Ziele nicht auch gerne mit Bibelversen untermauern.

Denn ein solches Verhalten ist allgemein menschlich und Christen sind und bleiben Menschen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Travis
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#57 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Travis » Mi 15. Aug 2018, 14:09

ThomasM hat geschrieben:Und es würde mich extrem wundern, wenn in deiner Gemeinde die Christen nicht auch besondere Lieblingstexte in der Bibel wichtiger nehmen als andere und ihre eigenen Wünsche / Sehnsüchte und Ziele nicht auch gerne mit Bibelversen untermauern.
Es ging mir mehr um die Verknüpfung von Gewaltbereitschaft und CE.

Lieblingstexte hat wohl jeder und bei jedem wechseln diese Texte, je nach Lebenssituation. Dadurch geschieht noch keine einseitige Bibelbetrachtung, jedenfalls ist dies in meinem Umfeld nicht zu beobachten.

Was die genannte Situation in Deiner Gemeinde angeht, so fühle ich mit Dir. Manchmal bedarf es besonderer Anstrengungen um sich einig zu werden, oder den Nächsten zumindest höher zu achten als sich selbst.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#58 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von ThomasM » Mi 15. Aug 2018, 14:45

Travis hat geschrieben: Es ging mir mehr um die Verknüpfung von Gewaltbereitschaft und CE.
Gewalt ist sehr tief im Menschen angelegt und jeder, auch in den Gemeinden kann man davon betroffen werden.
Dagegen kann man meines Erachtens von der Bibel her nur ankämpfen, wenn man die neutestamentliche Aussage von Liebe und Opferbereitschaft hervorhebt, also den entsprechenden Texten den Vorzug gibt.

Die CE verbietet das geradewegs. Sie stellt auch die Texte, die Gewalt erzeugen oder bevorzugen, als Gott gegeben hin. Und verführt damit den Gewaltbereiten, sich diese Texte als Entschuldigung oder Rechtfertigung herauszusuchen.
In diesem Sinn meine ich das.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Travis
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#59 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Travis » Mi 15. Aug 2018, 15:25

ThomasM hat geschrieben:Dagegen kann man meines Erachtens von der Bibel her nur ankämpfen, wenn man die neutestamentliche Aussage von Liebe und Opferbereitschaft hervorhebt, also den entsprechenden Texten den Vorzug gibt.
Meines Erachtens ist das beste Mittel gegen solche Vorstellungen eine heilsgeschichtlich basierte Exegese. So wird sowohl das AT in das richtige Licht gerückt, als auch die Aufgaben und die Handlungsmotivation eines Christen (u.v.m.). Liebe und Opferbereitschaft sind darin inkludiert. Die CE steht dem nicht entgegen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

janosch
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#60 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von janosch » Mi 15. Aug 2018, 16:46

Munro hat geschrieben:Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Kennt ihr das?

Artikel XI
Wir bekennen, daß die Schrift unfehlbar ist, da sie durch göttliche Inspiration vermittelt wurde, so daß sie, da sie weit davon entfernt ist, uns irrezuführen, wahr und zuverlässig in allen von ihr angesprochenen Fragen ist.

Artikel XII
Wir bekennen, daß die Schrift in ihrer Gesamtheit irrtumslos und damit frei von Fehlern, Fälschungen oder Täuschungen ist.


Mehr dazu: http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downl ... rtikel.htm

Und was meint ihr dazu?



Wieso wundert dich?

Alles „Gute Gaben “ kommt aus Amerika, besonders wenn das von Gott ist. (ihre Gott)

Ich kenne kaum eine Freikirchen die ihre einfluss nicht aus diese esoterisch getrimmte Amerika stammen, bis heute!

Die Biebel wurde und wird immernoch gefälscht, bei jedenm übersetzungen ging was verloren, oder umgeschrieben. Das ist ein Fakt. Und genau mit diese Fakten werden immer neue religionen (konfessionen) gegründet.

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