Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Themen des Neuen Testaments
Martinus
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#51 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Martinus » Fr 8. Mai 2015, 08:12

Bild
Angelas Zeugen wissen was!

Salome23
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#52 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Salome23 » Fr 8. Mai 2015, 08:21

Martinus hat geschrieben:Bild
Martinus hat somit erfasst, was manche Frauen sich wünschen :P

2Lena
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#53 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Fr 8. Mai 2015, 11:57

:-) über eure Figuren! Das ist fies, Hemuli. Du bist doch kein Polizist, sondern bei der "Feuerwehr" angestellt.

Außerdem hast deine Hausaufgabe, dein Rüstzeug nicht erledigt:
Lernt Hebräisch, zusammen mit Martinus - unter den blühenden Bäumen.

2Lena
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#54 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Fr 8. Mai 2015, 12:04

Um neben den vielen Einzelversen mal eine Zusammenstellung zu bringen.
Sieben Gleichnisse sind in Matthäus 13
Verschiedene Möglichkeiten des Zufriedenwerdens...

Jesus lehrte vom Meer aus. Das ist nicht nur akustisch gut und malerisch, sondern auch der Abstand zum "Vielleicht" (Wasser mit anderem Wort)

Ein Vergleich geht über das - einfach planlos dahinstreuen.
Vögel fressen das Futter weg, einiges fällt auf Steine, Dornen überwuchern alles, und ein Mini-Anteil findet auch gutes Land.

Deshalb sagt Jesus, er spricht in "Gleichnissen". So kann man es allegorisch deuten, weil das Bild vom einfachen Hinstreuen fast jeder versteht. Wenige aber verstehen (of) statt Vogel den Schwung, Kaum einer denkt bei den Dornen (kets) auch an die Spitzen.
Geistig und weltlich passt dann nicht mehr zusammen.
Man lernt somit nur von ungefähr und kann die Einzelheiten nur wenig verstehen.

Natürlich muss man den "Schwung" und die "Spitzen" benutzen, um aus den "Vielleichts" herauszukommen. Da ist nicht allein ein Glaube an irgendwelche Worte. Harte Brocken gibt es da und oft felsenhartes Wurzeln.

Mit dem Vers 10 wurde eine weitere Ebene der Gleichnisse erreicht.
Die zweite Stufe (1-9) zündet auf der Basis, wo eine weitere Ebene beginnt, die des Wohlstands (10) die des Angleichens. "Wer Ohren hat der höre"... Wo ein Ausgleich ist - da hinhören...
Das ist die Stufe, wie aus den Vielleichts der Ausweg aus der Schlinge kommt. Man nimmt den Weg, auf dem verstanden wird und reagiert wurde. Die Mehrheit sagt, was viel wert sei... (Anders - verkehrt rum - ausgedrückt: Das Herz des Volkes ist verstockt...)

Mit dem Vers 20 kommt die Stufe der gemeinsamen Reichtümer. Die Zehn ist doppelt.
Es geht um das Vertiefen des entstandenen Wohlstands oder um dessen Wurzel.
Der einfache allegorische Vergleich - Stein oder Felsen - lässt bereits etwas von enstandener Festigkeit ahnen oder auch die Schwierigkeit, die sich auftut, da einige "Vielleichts" hineinzusetzen. Ähnlich ist es mit den Dornen, die kaum etwas durchlassen.

Ein geschickter *Ausleger weiß aber schließlich die Situationen "umzudrehen" und einen Neubeginn zu schaffen, die Dornen zu richten, den Felsen zu erweichen. Er deckt den Betrug in vielen Situationen auf. Dabei entlarvt er die "Spitzen" als Stacheln. Er ändert das "Wetter", sodass der "Fels" sich nicht halten kann, etc.

Hemul
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#55 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Hemul » Fr 8. Mai 2015, 18:46

2Lena hat geschrieben: Außerdem hast deine Hausaufgabe, dein Rüstzeug nicht erledigt:
Lernt Hebräisch, zusammen mit Martinus - unter den blühenden Bäumen.
Warum sollte ich unter blühenden Bäumen Hebräisch lernen? :roll: Da hat Jesus seinen Nachfolgern gem.Matthäus 28:19+20 einen ganz anderen Auftrag erteilt-u. zwar folgenden:
19 Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! 20 Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!"
Glaubst Du wirklich die Völker zu denen Jesu seine Nachfolger sandte -mussten erst einmal Hebräisch lernen-um die Botschaft Christi richtig verstehen zu können? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Salome23
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#56 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Salome23 » Fr 8. Mai 2015, 18:56

Hemul hat geschrieben:
9 Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen!
Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
20 Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe.
Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!"
Also in meiner Übersetzung steht nix vom Ende der Welt ;)
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
http://bibelserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us28

2Lena
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#57 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Fr 8. Mai 2015, 21:32

Hemul hat geschrieben:Glaubst Du wirklich die Völker zu denen Jesu seine Nachfolger sandte -mussten erst einmal Hebräisch lernen-um die Botschaft Christi richtig verstehen zu können?
Ein paar schon, Hemuli ...
Was sollen die Menschen tun, um Jesus nachzufolgen?
Lehrt sie so zu leben, wie ich es aufgetragen habe ... hat er gesagt, aber nenn mir mal die Punkte :-) Bitte nicht in Bibelversen, sondern "normal" dahergesagt.

Dann verrate ich dafür was (noch) offen ist.
Schau, man hat das alles getan, mit einer entsprechenden Formel getauft, gepredigt von der Nächstenliebe, überall missioniert, Kirchen errichtet. Was fehlt und was ist schief gegangen, dass es bei all dem und weltweiten Kenntnissen von den Evangelien so unglaublich viele "Ungläubige", Verwirrte und Verfolgte gibt? Es kann doch nicht sein, dass ein Gott etwas falsches sagt oder langweiliges erzählt.

Salome23, beim hebräischen Begriff "olam" heißt das Geschehen, Welt, Ewigkeit. Da hat man nicht ein richtig genaues Wort für eine Übersetzung. Man kennt von Ewigkeit zu Ewigkeit (me olam le olam) kann das auch so betonen "von einem Geschehen zum anderen".

Hemul
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#58 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Hemul » Sa 9. Mai 2015, 00:54

Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
9 Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen!
Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
20 Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe.
Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!"
Also in meiner Übersetzung steht nix vom Ende der Welt ;)
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
http://bibelserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us28
Muscht Du auch in anderen Übersetzungen gucken. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#59 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Sa 9. Mai 2015, 06:42

28 Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten?

Wenn wir noch die paar letzten Verse hinzuziehen:
Die Knechte machen dem Hausvater den Vorwurf: Hast du nicht guten Samen gesät?
Wer von uns sät nicht guten Samen?

Die Idee des "guten" Samens machte sich sogar in Geschäften der so umstrittenen Gentechnik breit. Als ob es immer am Samen läge ... Dabei spielen doch das Wetter, der Boden, die Sonne, die Temperatur und eine Vielzahl von Pilzen und Bodenbakterien auch eine Rolle. Man wundert sich schon, warum gerade so was nie Beachtung fand.

Im Vers 28 erklären sich die Knechte bereit zum Ausjäten des Unkrauts. Das macht man heute von Anfang an, indem so viel Unkrautvernichter gesprüht wird, dass in der ganzen Gegend das Kraut nicht mehr wächst und so richtig schmeckt. Weiß man eigentlich schon, wie viele Krankheiten das bewirkt? Man hofft dann auf Ärzte und irgendwelche Wundermedizin... und weiß nicht, dass verschiedene Pflanzen einander brauchen zum Gedeihen.

Aber nun zu den bei euch schon so beliebten Wortspielen ....die ich nun wirklich kurz mache :-) denn es beginnt schon, dass "und er sagte" mit einem vielsagenden "Und" beginnt. Das vermag nicht nur die Zeit umzudrehen und auch eine Sollform zu bringen, sondern zerlegt wird auch das "amar" - in alle Vielleicht und erkennen. Was ist, wenn man dies erkennt, was passiert, wenn anderes kommen wird oder schon kam und wie ist dann jeweils (je nach Bedingung) die Rede?

Nicht nur das, auch die Satzstellung und (längst aus dem AT bekannte) Wortspiele - signalisiert durch bestimmte Ausdrücke - bringen mit dem "Feind" die ganzen alten und "unvergesslichen" Erklärungen in den Sinn, wo es zwischen Abneigung und Wollen hin und her geht und wie man sich da freikämpfen kann.

Was, da ist ein Feind? Den Rücken krumm machen oder wir stellen halt eine Wache auf, schmieden uns ein paar Waffen, wenn Geschrei ihn nicht das Weite suchen lässt.

Wenn ihr ein bisschen mitdenkt, dann wisst ihr, dass das gar nicht so leicht ist, zu wissen was ein Freund und was ein Feind ist. Oft kann Widerwärtiges nützlicher sein, als der freundlichste Honigschmierer, der Insektenschwärme nach sich zieht.

2Lena
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#60 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Mo 11. Mai 2015, 12:28

Vers 29 ist wirklich rätselhaft. Warum soll man das Unkraut nicht wegnehmen, das doch den Weizen überwuchert könnte, wenn es z.B. eine Hanfpflanze wäre, die fast zwei Meter hoch wird.
Matthäus 13.29 Er aber sprach: Nein, auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet.
In früher Zeit, als die Felder nicht mit Unkrautvernichter besprüht wurden und der Weizen angeblich viel besser schmeckte, wuchsen Kornblumen und Mohn zwischen den Ähren und gaben ein buntes Bild. Den Tieren machte es nichts aus, mal "Mohnkuchen" zu kauen oder den "Kornblumentee" gratis dazu erhalten. Manche Pflanzen unterstützen sich gegenseitig, sodass trotz Unkraut letztendlich ein besseres Ergebnis da ist.

Interessant wird der Vers, wenn die Wortspiele mit berücksichtigt werden, nicht nur das landwirtschaftliche Feld, sondern auch die anderen Aspekte. Da denkt man bei "sammeln" lkt, auch an die andere Rechtschreibung, andere Akustik, macht einen "Block" oder Einheit, Nachlese oder Sammlung, ein erkranken und leiden ... je nach Spielregeln der Grammatik als Aufgabe für Lösungen.

Akustisch bringt man "Weizen" und "Sünde" in Verbindung und hat dann die Ausgangspositionen, was sprengt, Leiden verursacht. Doch nicht jeder Mangel, nicht jedes Dagegenreden bringt ein Übel. Da kann man ruhig oft abwarten, was zuletzt herauskommt.

"Seht" ihr das Gefühl, welches der Vers 29 auslöste. Das wird dann (auch) zum Einsatz für die Lösung gebracht.
Das ist leicht zu merken - und die Bestätigung - weiterführend ist schriftlich (beim Bewusstwerden!)

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