Kingdom hat geschrieben:, wenn sich eben eine Werte System in einem anderen Werte System entwickeln kann.
Klar kann das passieren - aber das passiert doch nur dann, wenn die eigenen Werte so mürbe ausgeprägt sind, dass Platz dafür ist.
Kingdom hat geschrieben:Wie sieht es aber mit dem Kind aus das auf dem Pausplatz Hure genannt wird, weil es kein Kopftuch trägt.
Das muss sanktioniert werden - genauso wie sanktioniert werden muss, wenn ein Kind mit Kopftuch IS-Schlampe genannt wird.
Und dann kommt es noch auf die Art der Sanktion an. - Denn jeder Psychologe weiß, dass man als Jugendlicher ein Gespür dafür hat, was man sagen muss, um zu provozieren - also sagt man es (das haben wir früher genauso gemacht). - Mit unseren selbstgefälligen Empörungs-Ritualen kommt man da nicht weiter. - Im Gegenteil: Ethno-Deutsche werden oft verachtet, weil sie sich social-correct-clean empören, statt mal Charakter zu zeigen: "Noch einmal und es knallt". - Und dann muss es halt auch mal knallen (wobei das nicht körperlich gemeint sein muss).
Kingdom hat geschrieben:Weisst Du Muslimische Frauen, werden ausser ein paar Ausnahmen nicht in die Medien treten und sagen unsere Männer zwingen uns das Kopftuch zu tragen
Grundsätzlich sollte erst mal im Vordergrund stehen: "Fühlen sich Mann und Frau in ihrem tradierten Rollenverständnis wohl oder nicht?". - Es sollte NICHT im Vordergrund stehen: "Entspricht dieses Rollenverständnis dem säkular ausgerichteten Westen?".
Wer sind wir, dass wir von außen zu entscheiden hätten, ob Frau Muslima x ihr Kopftuch gezwungen oder freiwillig trägt?
Kingdom hat geschrieben: Wenn sie aber demokratisch entledigt wurden, wird es schwieriger wenn die Diskussion erst dann anfängt, wenn sie entledigt sind.
Das ist aber kein speziell türkisches Problem - die Demokratie ist an sich in der Krise - siehe Trump, etc. - Dies hat vorrangig nichts mit den östlichen Ländern zu tun, sondern mit unserer westlichen Entwicklung, die von außen als dekadent verstanden wird.
Mir sind von vor 20 Jahren junge Türken bekannt, die aufrichtig geschockt waren (und damit meine ich WIRLICH geschockt und nicht modisch geschockt, wie es heute üblich ist), als sie in Malle mitgekriegt haben, wie Deutsche auf den Disko-Tischen Geschlechtsverkehr gemacht hatten. - Die Frage der Türken lautete: "Wie kann man das tun, wenn man genug Geld hat, um sich nicht prostituieren zu müssen?"
Kingdom hat geschrieben: Deutschkurse wird nichts daran ändern, wenn der Mensch am Ziel arbeitet, das Deutsche Kultur sich in Zukunft dem Islam unterwerfen wird.
Viel einfacher: Würde man ein Quote machen, nach der nur so und so viel Ausländeranteil pro 100 qkm sein darf, wäre das Problem PRAKTISCH gelöst - niemand würde mehr über "Überfremdung" sprechen.
Natürlich geht das juristisch nicht und auch wirtschaftlich nicht, weil da am meisten Ostmenschen sind, wo billige Arbeitsstellen sind, die die meisten Deutschen nicht machen wollen,. - Und jetzt?
Apropos "Überfremdung":
Vor einigen Wochen wurden in der ZEIT Nicht-Ethno-Deutsche befragt, wie sie zu Integration stünden - die Antworten waren: "Integrieren in WAS?". - Als Nicht-Ethno-Deutscher sieht man bei uns den Frieden, den Reichtum - und das war's schon. - Was IST eigentlich das, worin man sich integrieren soll? - In die Gesetze? Tut man doch - daran liegt es im Großen und Ganzen NICHT. - In die Kultur? Ja, WELCHE denn? Christopher Street Day? Oberammergauer Spiele?
In Sachen Religion ist man noch verwirrter: Fast jeder zahlt Kirchensteuer, hat aber bis auf eine Minderheit überhaupt nichts mit Glaube und Gott am Hut. - Ist Dir eigentlich bekannt, dass sich Moslems in Deutschland am wohlsten in der Nähe aktiver Christen fühlen? - Das versteht man und da fühlt man sich verstanden.
Kingdom hat geschrieben:sondern die welche unsere Gesellschaft mit Sharia und ähnlichem Mist versuchen zu unterwandern ohne dass sie dabei eben mit Sprengstoffgürtel durch die Gegend rennen.
Du sitzt hier einer medialen Ente auf. - Da reden wir maximal von ein paar Tausend Leuten - mehr nicht. - Zumal die "Sharia" in der PRaxis nichts anderes ist als ein Regelwerk zum täglichen Leben - ein "religiöses Grundgesetz für die Praxis".
Unterm Strich begrüße ich ein VERNÜNFTIGE Diskussion über "Leitkultur" ("Was ist Deutschland/Europa aus seiner Geschichte heraus?"), damit die Nicht-Ethno-Deutschen oder Ausländer überhaupt eine Orientierungs-Größe haben, in WAS sie sich orientieren sollen.