Was ist Sünde?

[Vitella]

Jesus wollte zwar nicht sterben und dann noch auf diese Weise, aber er wollte von vornherein seine Aufgabe erfüllen

Welche Aufgabe hat er denn durch (sein Sterben am Kreuz )erfüllt?

Bedingungslose Liebe....

[closs]

Welche Aufgabe hat er denn durch (sein Sterben am Kreuz )erfüllt?

Das kann man nur erklären unter der Voraussetzung, dass das Daseins-Leben lediglich eine Episode der menschlichen Existenz ist. - Dann ist die Aufgabe, dem Menschen den Worst Case des Todes als vollbringbar zu zeigen - und zwar endend mit dem Satz "Es ist vollbracht". - Dialektische Gründe sollen Dir an dieser Stelle erspart bleiben.

[Catholic]

und konkret?
Bitte so formulieren,dass es alle verstehen können.

[Hemul]

Jesus wollte zwar nicht sterben und dann noch auf diese Weise, aber er wollte von vornherein seine Aufgabe erfüllen

Welche Aufgabe hat er denn durch (sein Sterben am Kreuz )erfüllt?

Steht doch in 1.Johannes 2:2 u. 1.Johannes 4:9+10,

2 Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden

.

[closs]

Bitte so formulieren,dass es alle verstehen können.

Puuh - Klarheit ist oft schwer vermittelbar - entscheide Du, ob folgendes verständlich ist:

Der sogenannte "Sündenfall" ist ein Geworfensein des Menschen in dessen eigenes Bewusstsein, das nur wachsen kann, wenn es der Dialektik von "gut" und "böse" ausgeliefert ist - nur so kann der Mensch (irgendwann) eigen-bewusst erkennen. - Das Existieren in diesem Spannungsfeld aus "gut" und "böse" macht es unmöglich, NUR "gut" und NUR "böse" zu sein - beide Seiten sind immer präsent. Auch deshalb, weil Eigen-Bewusstsein immer auch Eigen-Orientierung, also Selbstmaß, bedeutet.

Die Rückkehr an die Wurzel ("Baum des Lebens") ist aber nur möglich, wenn der inzwischen erkenntnis-fähige Mensch ausschließlich "gut" ist - was er eben nicht schaffen kann, weil er im obengenannten Spannungsfeld lebt. - Jesus als "wahrer Mensch und wahrer Gott" (deshalb ist diese Bezeichnung so wichtig) kann in dieser "Doppelfunktion" als einziger diese Spannung aushalten (Leid!). - Diese Spannung wird aufgehoben 1) durch das "Dein Wille geschehe" (= Abgabe des Selbstmaßes) und 2) des Leids (= Überwindung dieser Spannung durch Durchleben dieser Spannung).

Gott macht also in Jesus vor, was der Mensch nie schaffen könnte, und bahnt damit den Weg zurück zum "Baum des Lebens" - oder allgemein philosophisch ausgedrückt: Jesus hebt die Dialektik des "gut" und "böse" auf in eine Synthese (buchstäblich) jenseits von gut und böse "(Alles in Einem").

Es ist schwer auszudrücken - und ich habe keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich war . -ich kann nur sagen: Es steht mir klar vor Augen.

[Catholic]

Closs,ganz einfach:
Für die Bäuerin in Oberbayern und für den Bauarbeiter aus Hessen war das nicht hilfreich es sei denn,dass sie vorher Philosophie studiert haben.

[Rembremerding]

Danke @Vitella, danke @Hemul

Es wäre so einfach ...

Jesus wollte zwar nicht sterben und dann noch auf diese Weise, aber er wollte von vornherein seine Aufgabe erfüllen

Welche Aufgabe hat er denn durch (sein Sterben am Kreuz )erfüllt?

Bedingungslose Liebe....

... und diese Liebe erlöst von der Sünde. Es ist allein an uns, daran zu glauben und errettet zu sein.

Servus

[Hemul]

Closs,ganz einfach:
Für die Bäuerin in Oberbayern und für den Bauarbeiter aus Hessen war das nicht hilfreich es sei denn,dass sie vorher Philosophie studiert haben.

Vielleicht versteht die Bäuerin aus Oberbayern Pauli Worte aus Hebräer 9:11-15 besser als clösschen:

11 Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. 12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. 13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! 15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

PS: siehe dazu auch 1.Johannes 2:2 u. 1.Johannes 4:9+10

[Hemul]

1.Johannes 2:2 u. 1.Johannes 4:9+10,

2 Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden

.

[closs]

Für die Bäuerin in Oberbayern und für den Bauarbeiter aus Hessen war das nicht hilfreich es sei denn,dass sie vorher Philosophie studiert haben.

Das kriegt man anders hin - wichtig wäre, dass es erstmal die Theologen verstehen.

... und diese Liebe erlöst von der Sünde. Es ist allein an uns, daran zu glauben und errettet zu sein.

Das ist keine Erklärung, sondern etwas, was man glaubt oder nicht glaubt.

Der Theologie sollte klar sein: Was IST Liebe, was IST Sünde, was IST Erlösung. - Und solche Fragen sollte man substantiell beantworten. - Wenn man das tut, kommt etwas raus, was überhaupt nicht vernebelt ist, sondern glasklar.