Er sagt die Worte Gottes so weiter, wie er es gehört hat. Also auch in der "Ich-Form".Münek hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:Münek hat geschrieben:
Nein, Du musst ab dem Vers 6 aufsetzen. Bereits im Vers 7 heißt es: "Siehe,
ich komme bald.... Da spricht Jesus. Etwas anderes ist nicht möglich.
Dasselbe gilt für die Verse 12 und 20, in denen Jesus spricht: Ich komme bald.
Der "bald Kommende" kann weder der Engel Jesu noch Gott sein, sondern nur
Jesus selbst !
Genau das ist nicht so, man kann es auch anders lesen als Du. Du hast eine andere Möglichkeiten ausschließende Formulierung gebraucht. Nur wie belegst Du diese auch so?
Natürlich kann "Gott bald kommen" im Verständnis des AT und des NT. Auch Engel kommen und gehen in dieser Vorstellungswelt biblischer Autoren.
Auch Vers 8 nennt explizit, dass Johannes niederfällt vor dem Engel, der in Vers 7 gesagt hat, bald zu kommen.
Wie schließt Du diese Interpretation aus?
Weil der Engel solche Worte wie: "Siehe, ich komme bald!" oder "Ich bin das A und
O" nicht gesprochen haben kann, es sei denn, er hätte nicht alle Tassen im Schrank
gehabt.![]()
Ist nicht ungewöhnlich, dass ein Engel dies tut. Jedenfalls in der Bibel.
z.B. 1Mo 16,10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so mehren, dass sie der großen Menge wegen nicht gezählt werden können.
An anderer Stelle heißt es dann, dass Gott dem Abraham dies versichert hat, dass er Gott, seine Nachkommen mehren wird.
Ja, und im gleichen Text sagt er, dass er gestorben war. Und ein Gott kann nicht sterben. Das war allgemein bekannt.Hier noch ein weiterer Hinweis:
Bereits im 1. Kapitel spricht JESUS im Vers 11 die Worte:
"Ich bin das A und O, der Erste und der Letzte..."
Drei Verse vorher ist es GOTT, der so spricht:
"Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende..."
Hier spricht Jesus für Gott (Vater, Schöpfergott), weil er der erste und letzte seiner Art ist. Es wird keinen weiteren Jesus geben (also GottGLEICHEN) Menschen. Gott hat Jesus zum zentralen Part seines Schöpfungsplanes gemacht.
An dieser Bibelstelle habe ich allerdings Verständnis dafür, dass man es auch trinitarisch lesen kann. Aber eben nicht muss.
Aber die Gottesnähe von Jesus wird hier zweifelsfrei extrem hervorgehoben. So wie Gott Anfang und Ende ist, so bezieht sich der Heilsplan Gottes von Anfang bis Ende auf Jesus. Die NÄHE zu Gott in der Darstellung ist gewollt.
Die Frage ist nur, ob damit "Gottesidentität" ausgedrückt werden soll. M.E. nicht.