Taner hat geschrieben:Isa Ibn Maryam gilt als ein Prophet Allahs c.c. und verstärkt durch den Heiligen Geist Gottes also gar nicht mal so verschieden da in der Bibel ebenso erwähnt wird durch wessen Beistand Isa Ibn Maryam die Dämonen austrieb. Allah c.c. dagegen ist wie der Gott Abrahams, Isaacs, Israels und all die anderen Propheten ein Einziger Gott und nicht Dreieinig. Ich weiß ja nicht worauf die hinaus willst mit deiner Gottesbilder aber sicherlich hast du keine Guten Absichten damit.
Da kann ich Dich beruhigen, lieber Taner: Wenn ich von "Gottesbildern" spreche, meine ich damit keine Bildnisse, auch meine ich damit kein Verstoß gegen das 2. Gebot des Dekalogs.
Wenn ich im Markusevangelium lese, so rezipiere ich das markinische Jesus-Bild, wenn ich im Johannes-Ebengelium lese, das johanneische usw. Auch verkündet die Bibel ein Gottesbild, in gewisserweise sogar verschiedene (Gott als Richter, Gott als Retter, Gott als Vater), welches in der Bibel immer mehr "Gestalt" annimmt und im johanneischen "Gottesbild" des Gottes der Liebe seinen triumphalen Höhepunkt findet. Damit meine ich von Texten vermittelte Gottesvorstellungen. Nach christlichem Verständnis offenbarte sich Gott insbesondere durch Jesus Christus, welcher seinen himmlischen VATER genau wiederspiegelte. Diese Verkündungen nennt man auch Gottesbilder.
Im Koran erscheint Allah ganz anders als der biblische Gott, aber lassen wir den Muslim wieder zu Wort kommen:
Zitat von
N.A.D.:
Wenn der Quran sagt, dass Jesus gar nicht gekreuzigt wurde sondern es nur so schien, das es keinen Dreieinigen Gott gibt und dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist, ist das sehr schwerwiegend fuer die Loesegeld-Geschichte.
Es muss auch nicht viel enthalten sein weil er eben "nur" ein Prophet war, der noch nicht mal neues gebracht hat. Es gibt viel mehr Propheten an die wir vom Grundsatz her glauben und ueber die wenig bis nichts im Quran steht.
Das "Jesus-Bild" im Koran ist grundverschieden von dem, welches die biblischen Evangelien verkünden.
1. Gottes Sohn: Bibel - ja; Koran - nein
2. Gestorben: Bibel - ja; Koran - nein
Im Koran wird etwas ganz anderes verkündet.
Ich habe alle Bücher von
Sabatina James gelesen. In der ersten beiden schildert sie u.a. ihre Lebensgeschichte. Im
Sonntagsblatt sagte sie:
Ich wollte Allah näherkommen, schaffte es aber nicht. Er war unnahbar. Mein Glaube an Allah war geprägt von ständiger Angst. Beängstigend war für mich auch die Vorstellung, nun in einem Land - Österreich - inmitten von Ungläubigen zu leben und mich auf Kosten meiner Religion anpassen zu müssen. In diesem Zwiespalt leben sehr viele Migranten, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa in einen fremden Kulturkreis kommen.
In ihren Büchern vermittelt sie ein nachempfindbares Bild davon, wie schwierig das Leben für eine Muslima in diesem Spannungsverhältnis zwischen westlicher Freiheit und dem Islam ist. Dies gipfelte dann in Pakistan, als Sabatina James gezwungen wurde, einer Verlobung mit ihrem Cousin zuzustimmen.
James: Ich wurde in der pakistanischen Metropole Lahore in die Koranschule geschickt. Als ich dort ankam, glaubte ich, in ein Gefängnis zu kommen. Ich ging durch ein großes Eisentor, das Tag und Nacht bewacht war. Die Mädchen durften sich nicht unverschleiert außerhalb des Schulgebäudes aufhalten. Unsere Lehrer saßen während des Unterrichts immer hinter einem Vorhang, weil Männer Frauen öffentlich nie in die Augen schauen dürfen. Den ganzen Tag mussten wir Koranverse auswendig lernen. Bisher hatte ich immer noch geglaubt, dass Allah nicht damit einverstanden sein könnte, wie meine Eltern den Koran auslegten. Aber hier musste ich erkennen, dass sie sich auch in der Erziehung strikt an ihn gehalten haben. Oft habe ich geweint. Eine Koranschülerin fragte mich, warum ich weine. »Weil ich meinen Cousin heiraten muss«, erwiderte ich. »Warum findest du das so schlimm?«, wollte sie wissen und meinte: »Er ist doch ein Stadtjunge, und du hast ihn vor der Hochzeit gesehen. Er ist nicht mal doppelt so alt wie du.« Sie konnte mein Problem gar nicht verstehen und erzählte mir, ihre Mutter habe sie mitgenommen auf einen Basar. Dort habe sie Kleider gekauft und dann einen Mann geheiratet, den sie vorher noch nie gesehen hatte. Auf meine Frage, ob sie diesen Mann liebe, antwortete sie: »Es geht nicht um Liebe, es geht um Unterwerfung.«
Dies ist genau der Unterschied zum biblischen "Gottesbild", denn in der Bibel offenbart ich Gott durch Jesus Christus als Gott der Liebe. Es geht um die Liebe Gottes zum Menschen und die größten Gebote: nämlich die Liebe des Menschen zu Gott und zum Mitmenschen.
Als Sabatina James von Pakistan zurück in Östereich war, geschah Folgendes:
James: Zu Weihnachten schenkte Christian mir eine Bibel. In der Nacht saß ich voller Trauer auf meinem Bett und weinte. Ich schrie zu Gott und fragte ihn: »Wer bist du? Allah, Buddha, Krishna oder Jesus?« Und ich schlug die Bibel wahllos auf und las voller Überraschung folgenden fettgedruckten Vers: »Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.« Es kam mir vor, als hätte ich mein ganzes Leben lang Gott angerufen und das erste Mal die richtige Nummer gewählt. Da hat jemand abgehoben am anden Ende. Ich habe mich gefragt: Warum ist das mit dem Koran nicht passiert, in dem ich täglich gelesen habe? Warum hat Allah nicht geantwortet? Und ich habe angefangen, das Neue Testament zu lesen. Dann stieß ich auf Jesus und war fasziniert von seiner Person.

Worin unterscheiden sich Jesus und Mohammed?
James: Als Muslima wurde ich gelehrt, die Feinde des Islam zu hassen und zu verfluchen. Und jetzt lese ich in der Bergpredigt Jesu: »Du sollst deinen Feind lieben.« Einer von beiden hat unrecht. Dann bin ich auf die biblische Geschichte gestoßen, in der die Pharisäer eine Ehebrecherin steinigen wollen. Und Jesus sagt zu ihnen: »Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.« Auch zu Mohammed kommt eine Ehebrecherin, die er aber nicht von ihrer Schuld freispricht, sondern zur Steinigung freigibt. Den menschenfreundlichen Gott fand ich in der Bibel. Gott hat ein Gesicht, und das heißt Jesus Christus. Er vergibt Schuld und führt in die Freiheit. Und danach sehnte ich mich. Er bietet mir seine Gnade an, wenn ich mich für ihn entscheide. Mein Vater bedroht mich mit dem Tod

Als Sie getauft und Christin wurden, lebten Sie noch zu Hause, und die Heirat mit Ihrem Cousin war letztlich noch nicht vollzogen. Wie haben Sie diesen Konflikt gelöst?
James: Als meine Eltern von meiner Bekehrung zum Christentum erfuhren, setzte mein Vater mir eine Frist von zwei Wochen: Wenn ich nicht innerhalb dieser Zeit wieder Muslima würde, sei ich ein Kind des Todes. Er hatte als Zeugen einen islamischen Geistlichen mitgebracht, der mich mit gefalteten Händen beschwor: »Bitte, lass mich das nicht tun, was ich dann zu tun habe.« Mit andern Worten, er müsse dann diese Todesdrohung wahrmachen.
Daher lebt sie unter Polizeischutz und arrangiert sich über ihren selbstgegründeten Verein
Sabatina ev als Menschenrechtlerin, indem sie sich für unterdrückte Frauen und verfolgte Christen einsetzt.
Taner hat geschrieben:Wissen sie was, jeder der einen Mund hat kritisiert, interpretiert und hält sich für einen Prophet oder aber Prophetin dabei stehen sie weder mit ihrem Schöpfer noch mit einem seiner Engel und schon gar nicht mit seiner Heiligen Geist in Verbindung.
Diese Verallgemeinerung ist unzutreffend. Ich halte mich
keinesfalls für einen Propheten.
Taner hat geschrieben:Übrigens sind es nicht die Menschen aller Völker und Nationen der Erde, die den Zorn YHVH´s (verherrlicht werde sein Name) auf die Israeliten aufbringen sondern das Volk Israel höchstpersönlich.
Das ist GOTTES Sache. Die Heidenvölker haben nicht das geringste Recht, über Israel zu richten. Es ist eine Grade, dass GOTT durch Jesus auch Menschen aus den "Heiden" die Möglichkeit eröffnet, zu "Juden" im Herzen zu werden. Diesbezüglich verweise ich auf Pauli Worte in
Rö 2.28-29,
Rö 3:1-2 und
Rö 3.9-10. Paulus stellte klar:
Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.
Rö 3:29-31