Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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Pluto
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von Pluto » Fr 17. Okt 2014, 23:26
Catholic hat geschrieben:Pluto,Darwin hat in seinem Buch aber nicht über die Herkunft des Lebens geschrieben,sondern über die Entstehung der Arten,was bereits Leben voraussetzt.
Richtig!
Auf die Frage nach der Herkunft des Lebens haben wir (noch) nicht keine schlüssige Antwort.
Gut Ding will Weile haben.
Ich sprach übrigens von der
Vielfalt des Lebens. Ach sie hat keine feste Herkunft.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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closs
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von closs » Fr 17. Okt 2014, 23:33
Pluto hat geschrieben:Auf die Frage nach der Herkunft des Lebens haben wir (noch) nicht keine schlüssige Antwort.
Auch wenn man Abiogenese als Ursprung nachweisen könnte, würde es nichts ändern.
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Pluto
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von Pluto » Fr 17. Okt 2014, 23:42
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Auf die Frage nach der Herkunft des Lebens haben wir (noch) nicht keine schlüssige Antwort.
Auch wenn man Abiogenese als Ursprung nachweisen könnte, würde es nichts ändern.
Grundsätzlich stimmt das, denn man kann diesen Urpsrung, und sei er noch so plausibel, niemals beweisen.
Pragmatisch hätten wir aber immerhin einen Hinweis, wie Leben ohne geistiges Tun hätte entstehen können.
Das ist IMO schon sehr viel.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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closs
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von closs » Sa 18. Okt 2014, 00:29
Pluto hat geschrieben:Pragmatisch hätten wir aber immerhin einen Hinweis, wie Leben ohne geistiges Tun hätte entstehen können.
Auch auch die Schaffung von unbelebter Natur ist "geistiges Tun" - auch zum Schaffen von Steinen bedarf es (nach christlicher Lesart) des Geistes - unabhängig davon, ob der Stein Geist oder Bewusstsein hat.
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Pluto
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von Pluto » Sa 18. Okt 2014, 00:42
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Pragmatisch hätten wir aber immerhin einen Hinweis, wie Leben ohne geistiges Tun hätte entstehen können.
Auch die Schaffung von unbelebter Natur ist "geistiges Tun" -
Vielleicht haben die Physiker da andere, ebenso spekulative aber bessere Ideen?
Wie gesagt, in den letzten 5000 Jahren hat die Philosophie das Geheimnis nach dem "Woher" und "Wohin" von der Welt nicht lüften können. Deshalb plädiere ich dafür, den Physikern eine Chance zu geben, es mal mit ihren Methoden zu untersuchen. Dass sie andere Antworten geben werden, ist gewiss. Dass diese kategorial anders ausfallen werden und obendrein nicht beweisbar sind, ist ebenso gewiss aber nebensächlich. Wichtig ist, dass die Antworten plausibel und nachvollziehbar sind, und von der Empirie weitestgehend bestätigt werden können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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closs
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von closs » Sa 18. Okt 2014, 00:45
Pluto hat geschrieben: in den letzten 5000 Jahren hat die Philosophie das Geheimnis nach dem "Woher" und "Wohin" von der Welt nicht lüften können.
Das sieht das Christentum ganz anders - aber es ist eben nicht veri-/falsifizierbar.
Pluto hat geschrieben: Deshalb plädiere ich dafür, den Physikern eine Chance zu geben, es mal mit ihren Methoden zu untersuchen.
Das ist ja ok. - Auch für geistige Menschen ist das insofern interessant, dass sie dann Wissen, wie Schöpfung im Dasein funktioniert.
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Pluto
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von Pluto » Sa 18. Okt 2014, 01:52
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: in den letzten 5000 Jahren hat die Philosophie das Geheimnis nach dem "Woher" und "Wohin" von der Welt nicht lüften können.
Das sieht das Christentum ganz anders - aber es ist eben nicht veri-/falsifizierbar.
Eben, dadurch bleibt es ein Postulat, wenig mehr als eine Vermutung.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: Deshalb plädiere ich dafür, den Physikern eine Chance zu geben, es mal mit ihren Methoden zu untersuchen.
Das ist ja ok. - Auch für geistige Menschen ist das insofern interessant, dass sie dann Wissen, wie Schöpfung im Dasein funktioniert.
Auh dann wenn es so wäre, dass das Universum aus Nichts entstand, und sein Schicksal es ist, wieder im Nichts zu versenken?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von sven23 » Sa 18. Okt 2014, 07:26
closs hat geschrieben:Auch wenn man Abiogenese als Ursprung nachweisen könnte, würde es nichts ändern.
So kann man sich natürlich gegen alle Eventualitäten vorsorglich immunisieren.
Deshalb bin auch so ein Fan von Charles Darwin. Er hat es geschafft, sich vom engen theologischen Weltbild seiner Zeit zu lösen, indem er empirische Forschung betrieb und die richtigen Schlüsse daraus zog. Das kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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von 2Lena » Sa 18. Okt 2014, 08:07
Sven23: Deshalb bin auch so ein Fan von Charles Darwin. Er hat es geschafft, sich vom engen theologischen Weltbild seiner Zeit zu lösen, indem er empirische Forschung betrieb und die richtigen Schlüsse daraus zog. Das kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen.
Seine "Kollegen" von der Genforschung schreien schon als neue Zauberlehrlinge: "in die Ecke Besen ..." und der hört so nicht. So mancher Gartenfan ist zerknirscht, weil er seine seit Jahren gepflegte - alte wohlriechende Gemüsesorte - als kümmerliches Produkt auf den Kompost werfen muss.
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von 2Lena » Sa 18. Okt 2014, 08:09
Pluto: Wie gesagt, in den letzten 5000 Jahren hat die Philosophie das Geheimnis nach dem "Woher" und "Wohin" von der Welt nicht lüften können.
Du meinst sicher das Gerede, das in den letzten Jahrzehnten lief...
Dafür schafften es Künstler ... Filmemacher sprangen in die Presche mit Raumschiff Enterprise, Stargate. Perry Rhodan schaffte hohe Auflagen ... und entführte die Leute aus der festgefahrenen Welt in eine Welt der "Wunder".
Die lag in den Jahrhunderten davor - irgendwo ähnlich, wenn sie auch anders zu erreichen war. Die Gegenden von "Jenseits" der bekannten Welt wurden nicht mit Raumschiffen besiedelt, sondern mit Seelenwanderungen zu Himmel und Hölle. Etwas unbekanntere Filme bereiteten auf "Zeitreisen" vor. Es dauerte noch lang, bis die Physiker sich ein Gesetz dazu überlegen konnten - aber ein Same war schon mal da.