closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Warum bist du so sicher, dass es ein Fehler war die Wirklichkeit abhängig zu machen von der Beobachtung?
Weil das alles auf den Kopf stellt. -
Etwas, das ist, ist es unabhängig von unserer Beobachtung. - Ist die Mama nicht-existent, wenn sich das Kind mit den Händen die Augen zuhält?
Pluto hat geschrieben:Stimmt. Denn alles andere führt in Beliebigkeit und Anarchie des Denkens.
Das ist eine handwerkliches, aber kein philosophisches Argument. - Natürlich kann man entscheiden, dass man nur das beachtet, was man wahrnehmungs-mäßig im Griff hat. - Aber das ist doch keine Aussage darüber,
ob es etwas gibt, was man NICHT wahrnehmungs-mäßig im Griff hat.
Lieber Kurt,
dass Dinge und Vorgänge
existieren, welche wir bislang nicht wahrgenommen haben,
vielleicht einmal wahrnehmen oder
niemals wahrnehmen werden, ist doch eine
sol-
che Selbstverständlichkeit, dass ich mich wundere, dass Du das immer wieder herausstellst.
Vorgänge, von denen wir
nicht die geringste Ahnung haben, spielen sich doch in unserem
Universum tagtäglich milliarden-mal-milliardenfach ab!
Die Naturwissenschaft als solche stößt legitimerweise fragend und forschend ins
Unbekannte
vor. Mit außerordentlichem Erfolg. Die Zunahme an Wissen ist buchstäblich atemberaubend!
Dass
sie sich zu Fragen wie die Existenz von Göttern
nicht äußert, ist insofern natürlich, als es
in dieser unserer Welt
keinen realen Anhalt für diese Wesenheiten gibt, den es näher zu er-
forschen gilt. Die Bibel als angebliche "Offenbarung Gottes" können wir wegen ihrer mehr als
offensichtlichen Mängel
gewiss knicken.
Sollte sich da was ändern (
die Gottheit präsentiert sich den Menschen in all ihrer Allmacht),
dann werden sich alle Menschen (und auch die Wissenschaftler) selbstverständlich damit gedank-
lich intensivst beschäftigen. Aber erst dann, eher nicht!
LG Münek
PS
Du wirst keinen "Zweig" der Wissenschaft finden - weder in der Geistes- noch Naturwissenschaft -,
welcher sich mit "
Gott oder seiner Widerlegung" beschäftigt. Nimm es einfach mal zur Kenntnis