ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:
Was du sagst stimmt zwar, ist aber für das Geschlechtsregister nicht relevant. Laut Bibel gebar Maria Jesus ohne die Mitwirkung Josephs.
Damit ist das Geschlechtsregister über Joseph irrelevant.
Da Maria aber zu Joseph gehörte, waren sie als Eheleute ein (Zahlwort !) Fleisch im Hause Davids. Was aus Maria kam, gehörte also zu Joseph und somit auch zu seinem Erbe. Fleisch ist dabei nicht stofflich gemeint. Auch Blut und Gene spielten in dem damaligen Rechtsverständnis der Herkunft keine Rolle. Adam stammt ja auch nicht aus dem Blut Gottes, und trotzdem wird Adam als von Gott stammend erklärt im Stammbaum des Lukasevangeliums.
Ja, und katholische Christen nehmen in jeder Heiligen Messe den Leib und das Blut Christi zu sich

, weil sie an die reale Gegenwart Christi in der heiligen Eucharistie glauben, vergegenwärtigt durch die zeichenhafte Handlung in den Sinnbildern von Brot und Wein. Ganz wichtig zum näheren Verständnis:
im biblischen Kontext stehen der Leib und das Blut für das Personsein Jesu und seine Lebendigkeit, die der Mensch in sich aufnimmt, verinnerlicht, um so eins zu werden mit seinem Leben. Seit dem Konzil von Trient (1545-1563) wird der lateinische Begriff der „Transsubstantiation“ verwendet.
Thomas von Aquin: Ein übernatürlicher Wandlungsprozess
In der Eucharistie passiert laut Thomas von Aquin nun etwas, das völlig verschieden ist von allen natürlichen "Wandlungsprozessen". Denn es sind nicht die äußeren Eigenschaften von Brot und Wein, die sich verändern. Die Konsistenz, der Geschmack, das Aussehen und der Geruch bleiben auch nach der Wandlung gleich. Es ist die Substanz, das Wesen, das sich wandelt und zu Leib und Blut Christi wird. "Diese Verwandlung ist also den natürlichen Verwandlungen nicht ähnlich, sondern gänzlich übernatürlich, allein bewirkt durch Gottes Kraft", erklärt Thomas in seiner "Summa theologiae III".
http://www.katholisch.de/glaube/unser-g ... rt-christi
Das ist nie stofflich, sondern geistlich gemeint.
Pluto hat geschrieben:Das sehe ich zwar nicht so eng, denn die Bibel ist eine Mythologie und beschreibt eine Legende. Mit der Wahrheit haben Legenden aber bekanntlich herzlich wenig zu tun.

Die heutigen Atheisten sind auch nur das Abziehbild des alten Mythos des Prometheus, der gegen die Götter aufbegehrte

Mythen verdichten zeitlose spirituelle Wahrheiten in der großartigen Sprache religiöser Bilder.