Der totalitäre Gott.

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Salome23
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#291 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Salome23 » Di 16. Dez 2014, 00:41

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:In der Kürze liegt die Würze
Und wie lautet die Kürze mit selbem Inhalt?
Synonym für: Es ist nicht unbedingt nötig, aus allem eine Philosophie zu machen, wenns eh schon auf Anhieb verstanden wird-du verstehst? :Herz:

closs
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#292 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von closs » Di 16. Dez 2014, 00:52

Salome23 hat geschrieben: Es ist nicht unbedingt nötig, aus allem eine Philosophie zu machen, wenns eh schon auf Anhieb verstanden wird
WENN es verstanden wird, hast Du uneingeschränkt recht. ;)

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sven23
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#293 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von sven23 » Fr 19. Dez 2014, 16:19

Der totalitäre Gott des AT ist auch ein großer Anhänger der Todesstrafe. Fundamentalistische Gläubige aus dem amerikanischen Bible-Belt berufen sich auf ihn.

http://www.bibelkritik.ch/bibelkritik/c3.htm
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#294 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 16:50

sven23 hat geschrieben: Fundamentalistische Gläubige aus dem amerikanischen Bible-Belt berufen sich auf ihn.
Das ist wohl wahr - da hat man leider etwas missverstanden (um es freundlich auszudrücken). - In anderen Worten: Das NT ist die Orientierungsgröße ("Ich aber sage Euch ..."). - Wer das Christentum so auslegt, wie Du den Bibel-Belt zitierst, betreibt Blasphemie.

Pluto
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#295 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 16:55

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Im Falle von Fachliteratur ist die Beurteilung des Autors ausschlaggebend
Wirklich? - Liest man Fachliteratur nicht eigenständig? (Natürlich tut man das)
Wenn ich einen Autor kenne, dann ist das eine Referenz fürs nächste Buch. Wenn nich, dann nicht.
Das kann auch auf Romane zutreffen. Z. Bsp. waren mir 10 Seiten Harry Potter genug, um nicht mehr von Joanne K. Rowling lesen zu wollen.

Hast du was von Richard Dawkins gelesen, und wenn nicht, warum nicht?
Hast du was Betrand Russel gelesen, und wenn niht, warum nicht?
Hast du Spinozas "Ethik" gelesen, und wenn nicht, warum nicht?

Hast du Hegels Werke gelesen? Wenn ja, warum?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#296 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von sven23 » Fr 19. Dez 2014, 18:09

closs hat geschrieben:- In anderen Worten: Das NT ist die Orientierungsgröße ("Ich aber sage Euch ..."). - Wer das Christentum so auslegt, wie Du den Bibel-Belt zitierst, betreibt Blasphemie.

Ich aber sage Euch wäre aber eine Abweichung vom göttlichen Willen des AT. Da Gott sich nicht ändert, wäre dies ein Widerspruch.

"Da die Evangelisten aus dem jüdischen Kulturraum stammten und sich im Alten Testament gründlich auskannten, flochten sie mit Vorliebe Textbezüge und Zitate in ihre Jesus-Geschichten ein und ließen alte Prophezeiungen in Erfüllung gehen. Damit versuchten sie, die Glaubwürdigkeit und Autorität ihrer neuen Texte zu erhöhen."

Quelle
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#297 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 19:19

sven23 hat geschrieben: Da Gott sich nicht ändert, wäre dies ein Widerspruch.
Gott ändert sich nicht, aber seine (Selbst-) Offenbarungen. - Altes Thema: Gott = nicht-wahrnehmbares Sein/Offenbarungen = wahrnehmbares Sein.

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#298 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 19:28

closs hat geschrieben:Gott ändert sich nicht, aber seine (Selbst-) Offenbarungen.
Woher willst du das wissen, wo du doch niemals mehr als seine Selbstoffenbarung erkennen kannst?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#299 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 19:34

Pluto hat geschrieben:Woher willst du das wissen, wo du doch niemals mehr als seine Selbstoffenbarung erkennen kannst?
"Wissen" tut der Mensch nur auf Basis von Voraus-Setzungen. - Will man den menschlichen (spirituellen) Geist begründen, ist die Existenz Gottes plausibel. - Wenn sich diese Plausibilität als Sein/Realität herausstellt (was wir im Dasein nicht wissen KÖNNEN), spricht vieles dafür, dass Gott in seinem Wesen unveränderlich ist - übrigens auch die Selbst-Offenbarungen.

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#300 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 19:41

closs hat geschrieben:"Wissen" tut der Mensch nur auf Basis von Voraus-Setzungen.
Mit verlaub, das ist Unsinn.
Im alltäglichen Verständnis ist Wissen, "Kenntnis von etwas haben" . Das hat mit Setzung erstmal überhaupt nichts zu tun.
Wissen was nur auf Voraussetzungen basiert, ist Vermutung oder Mutmaßung (Bsp. das Unfehlbareits-Dogma des Papstes).
Zu Wissen gelangen wir es erst durch die wiederholte Bestätigung von Fakten (Stichwort: Empirie).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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