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von ThomasM » So 14. Sep 2014, 19:51
Mhhh, sind wir jetzt schon wieder bei einem anderen Thema?
Und ich hätte doch noch ein paar Fakten zu der früheren Behauptung von W.B., dass in jedem Lehrbuch und Schulbuch etwas zu den extrem geringen Wahrscheinlichkeiten der Entstehung des Lebens steht (übrigens eine falsche Behauptung)...
Aber gut, das Thema Fossilbefund.
Gibt es jetzt zu wenig Fossilien und Befunde, die Übergangsformen beschreiben (Flavius) oder sehr viele (Srcypt0n)?
Diese Frage jetzt aus einer vorgefassten Meinung zu beantworten, wie besagte beiden Personen es gemacht haben, ist nicht wissenschaftlich. Es reicht auch nicht, Befunde auffzuzählen, denn es geht ja um eine Beurteilung, ob das zu viel oder zu wenig ist.
Wissenschaftlich müsste man in folgender Weise vorgehen:
1.) Wie entstehen Fossilien?
Die Frage beinhaltet, ob das nomal ist und oft passiert, dass ein totes Tier fossiliert und Überreste erhalten bleiben. Welche Umstände führen zu Fossilierung, wie lange dauert es?
2.) Weiß man, wie diese entstehen, so kann man für eine gegebene Umwelt abschätzen, wie oft das passiert. Also für die typischen Gegebenheiten, wie Moor, tiefer See, Flachmeer usw.
3.) Weiß man ungefähr, wie die Fundorte entstehen, dann muss man auch abschätzen, wie sie zerstört werden, Plattentektonik, Vulkanismus usw.
4.) Dann die Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit man so einen Fundort auch findet. Früher und mit den heutigen Methoden
5.) Dann setzt man die Anzahl der Arten Lebewesen ein, die Zeit, die verstrichen ist und erhält eine abgeschätzte Zahl von Fossilien, die wir heute gefunden haben sollten.
6.) Das vergleichen wir mit den tatsächlich gefundenen Fossilien. DANN wissen wir, ob wir zu viel oder zu wenig gefunden haben.
Was meinst du Flavius. Würde deine Behauptung diesem Programm standhalten?
Und Scrypt0n, was ist mit deiner Aussage?
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.