Magdalena61 hat geschrieben:...die letzten Posts sehen doch ziemlich nach AV aus...
Nee - eigentlich nicht. Es geht darum, dass es vom Menschen nicht ermessbar sein soll, was aus Gottes Sicht "richten" ist.
Magdalena61 hat geschrieben:Der Menschensohn wird gerecht richten.
Da habe auch ich größtes Vertrauen.
Magdalena61 hat geschrieben:Wer diese real erfahren hat und dann aus irgendwelchen Gründen die Gnade Gottes leichtfertig verwirft, was unweigerlich zu "mutwilligem Sündigen" führt, für den wird's kritisch.
Selbst dann ist das Fleisch, das schwach ist, in der Vergebung.
Magdalena61 hat geschrieben:Tut er es nicht, haftet er für alle Schäden, die er verursacht.
Juristisch richtig - Gott ist kein Jurist. - Im säkularen Recht gilt auch der Satz: "Unwissen schützt vor Strafe nicht" - das würde ich GOtt nicht unterstellen. Davon abgesehen, dass ich das Leid und nicht das Richten als Schlüsselwort des Christentums verstehe.
Magdalena61 hat geschrieben:ie bitte? Was möchtest du damit sagen?
Unschuldig - da ist KEIN Fremdwort drin.
Alle die hier gehörten Ansätze laufen darauf raus, dass das menschliche Verständnis von "Gerechtigkeit" das Maß der Dinge sei - das ist falsch. - Ich "weiß" es auch nicht, bin mir aber gewiss, dass der göttliche Maßstab das Bewahrheiten zu Gott hin ist.
Zu Hiob: Hiobs Freunde versuchen auf Biegen und Brechen zu erzwingen, dass Hiobs Leiden gerecht sein MÜSSE, weil Gott ungerecht wäre, wenn Hiob nicht schuldig wäre - also müssen sie auf Teufel komm raus (ist wörtlich gemeint) ruminterpretieren, wo Hiobs persönliche Schuld läge. Sie können sich nicht vorstellen, dass da nichts zu finden wäre - weil sonst ihr (!!!!!) Weltbild zusammenbrechen würde.
Hiob selbst entkräftet alle "Vorschläge" der Freunde, warum er schuldig sein müsse, äußerst überzeugend, so dass sie am Ende nichts mehr sagen können. - Hiob dagegen will mit Gott "rechten", warum er leide. - Beide Seiten werden am Ende von Gott abgestraft (Bußopfer-Verordnung), weil sie beide irren.
Elihu nun (der dritte Freund) erklärt (vor der Abstrafung), warum es Schuld sei, a)als Mensch SChuld zuzuordnen (Freunde) und b) mit Gott zu rechten (Hiob), indem er Gott in eine Sphäre rückt, die grundsätzlich nicht vom Menschen durchschaubar sei. - Dem stimmt Gott bei seiner anschließenden Ansprache zu. -
Wir wollen hier nicht davon sprechen, dass Elihu nicht zu wissen scheint, wovon er spricht.
Das selbe in Grün haben wir hier: Der Mensch meint, er könne nach SEINER Interpretation von Gerechtigkeit mitreden - falsch.