Halman hat geschrieben:Glauben und Religion dringen tief in den emotionalen Kern des Menschen. Dieses kann durchaus sehr problematisch werden, wenn die betreffende Person mit einer Form der "Furcht-Religion" konfrontiert wurde.
Mit genau einer solchen "Furcht-Religion" bin ich aufgwachsen. Als 13 jähiriger hat mir mal ein Lehrer Gottesfurcht eingeflößt, in dem er mir sagte, Gott könne ALLES sehen was kleine Buben so machen. In dem Alter ist man besonders empfänglich für solche Drohungen.
Halman hat geschrieben:Wenn aber ein Mensch aufgrund seiner religiösen Biographie so sensibel ist, sollte er sich besser nicht den "Härten" einer öffentlichen Internetdiskussion aussetzen.
Vielleicht gehöre ich auch zu dieser sensiblen Gruppe, und ich denke im Privatleben bin ich es auch.

Für das Internet habe ich mir eine dicke "Elefantenhaut" zugelegt (gibts
nicht bei Amazon.de zu kaufen), deshalb schmeißt mich nicht so schnell um was ich in Foren lese. Das meiste Bösartige ist entweder nicht wirklich böse gemeint, oder aber ich sage mir, "Der will sich bloß wichtig machen", und denke nicht mehr daran.
Wem die emotionsgeladene Hitzigkeit einer politisch-gesellschaftlichen Diskussion nicht genügt, der Wähle das Thema Religion, denn dann kann es richtig aggressiv werden. Dies ist nichts für sensible Menschen.
Ich muss dir einerseits Recht geben: es ist ein die Gemüter erregendes Thema. Andererseits ist gerade das Thema Religion eines der letzten Themen, über die es sich vortrefflich "anderer Meinung" sein lässt.
Dein Appell, hier auf die Gefühle von Mitmenschen Rücksicht zu nehmen, ist sehr löblich, doch wer garantiert dafür, dass sich alle daran halten?
Eben. Deshalb ist es besser ein Schutzschild zu haben, an dem die Angriffe wie Wassertropfen auf einem Entenrücken abperlen.