closs hat geschrieben:Da ist die Carsten-Stiftung halt anderer Meinung - fragen.
Hab ich, hier das Ergebnis der für das gute Studiendesign gelobten Studie zur Arzneimittelprüfung.
"RESULTS:
A total of 682 symptoms were observed in both groups. Galphimia glauca provers experienced states of exhaustion, weakness, lack of concentration, feelings of confusion, dryness of mouth, lacrimation, and burning sensation in the eyes. Two provers experienced an amelioration of their allergic rhinitis. Proving symptoms were completely reversible. The statistical analysis showed more ICCH proving symptoms for placebo (mean 72.3 +/- SD 37.3) than for Galphimia (35 +/- 24.2), but the group difference was not significant (95% confidence interval, -78 to 1, p = 0.097)."
Quelle
Es ergaben sich also keine signifikanten Unterschiede zur Placebo-Gruppe.
Ebenso hier eine Studie zu Okoubaka:
"Die Studie glänzt durch das gute Studiendesign und die klare Beschreibung der Ergebnisse. Das Ergebnis ist ernüchternd für Homöopathieanwender und wird sicher Fragen nach sich ziehen. Limitierungen der Studie und mögliche Erklärungen werden von den Autoren ausführlich diskutiert."
Quelle
Es ist festzustellen: je besser das Studiendesign, desto eindeutiger der Scheintherapiecharakter von Globuli.
"Die Studie belegte: Je genauer der Test-Aufbau nach wissenschaftlichen Kriterien, desto geringer die Effekte homöopathischer Behandlungen in den jeweiligen Studien."
Quelle: Psiram
Das heißt aber im Umkehrschluss: Wenn man Effekte über den Placeboeffekt provozieren will, muß man die Studien möglichst schlampig nach nicht-wissenschaftlichen Kriterien durchführen. Daß man solche "Erfolge" nicht ernst nehmen kann, vesteht sich wohl von selbst.