Kann Gott schuldig sein?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#231 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Hemul » So 23. Nov 2014, 01:49

Pluto hat geschrieben: Schon im frühen Christentum begann man am Theodizee-Problem zu rätseln.
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?

Hlg. Lactantius (ca. 250 bis nach 317)
Hier hast du schon mehrfach eine Antwort bekommen. Doch dein Hochmut oder Altersstarrsinn hindern dich offensichtlich auch weiterhin daran die logisch bibl. Erklärungen diesbezgl. zu akzeptieren u. anzuerkennen. :thumbdown:
Zuletzt geändert von Hemul am So 23. Nov 2014, 01:53, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#232 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 01:51

Catholic hat geschrieben:Hallo Münek,

absolute Priorität der "Würde aller Menschen", Beseitigung jeglicher
Armut, sofortige Niederschlagung jeglicher aufflackender kriegerischer Agression, Schutz
...unseres Planeten insgesamt wird es- wenn man sich nur (!) auf die Menschen verlässt - nie geben.

Gruss,
Catholic

Auf wen sollte man sich sonst verlassen? Als Christ meinst Du natürlich die Antwort zu kennen.

Aber Du irrst! Nimm mal bitte folgendes Bibelfaktum zur Kenntnis:

Vor 2000 Jahren stand im Zentrum der Predigt Jesu "der nahe Anbruch der Gottesherrschaft
(Reich Gottes) hier auf Erden
". Ca. 60 Jahre später wurde diese "Frohe Botschaft" (natürlich
als nahe bevorstehend vorausgesagt) konkretisiert. Jesus selbst vermittelte dem Apokalypti-
ker Johannes die Vision "der Herabkunft des Himmlischen Jerusalem mit Gott persönlich vom
Himmel auf die erneuerte Erde". Jesus sollte natürlich vorher kommen: "Siehe, ich komme bald".

Von all diese Prophezeiungen ist NICHTS eingetroffen.

Sorry, ich sehe hier nichts weiter als bunte Seifenblasen - nach dem Motto: Wünsch Dir was.

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#233 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Hemul » So 23. Nov 2014, 02:10

Münek hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:Hallo Münek,

absolute Priorität der "Würde aller Menschen", Beseitigung jeglicher
Armut, sofortige Niederschlagung jeglicher aufflackender kriegerischer Agression, Schutz
...unseres Planeten insgesamt wird es- wenn man sich nur (!) auf die Menschen verlässt - nie geben.
Gruss,
Catholic
Auf wen sollte man sich sonst verlassen? Als Christ meinst Du natürlich die Antwort zu kennen.
Aber Du irrst! Nimm mal bitte folgendes Bibelfaktum zur Kenntnis:
Vor 2000 Jahren stand im Zentrum der Predigt Jesu "der nahe Anbruch der Gottesherrschaft
(Reich Gottes) hier auf Erden
". Ca. 60 Jahre später wurde diese "Frohe Botschaft" (natürlich
als nahe bevorstehend vorausgesagt) konkretisiert. Jesus selbst vermittelte dem Apokalypti-
ker Johannes die Vision "der Herabkunft des Himmlischen Jerusalem mit Gott persönlich vom
Himmel auf die erneuerte Erde". Jesus sollte natürlich vorher kommen: "Siehe, ich komme bald".
Von all diese Prophezeiungen ist NICHTS eingetroffen.
Sorry, ich sehe hier nichts weiter als bunte Seifenblasen - nach dem Motto: Wünsch Dir was.
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm. Vor lauter Angst und Muffensausen bleibt seine Tastatur nicht stumm.
Sag wer mag das Männlein sein, das wegen Muffensausen auch des nachts in die Tasten haut rein. Das kann doch nur der
muffensausende Müneki sein. :lol:
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closs
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#234 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von closs » So 23. Nov 2014, 02:24

Münek hat geschrieben:"der nahe Anbruch der Gottesherrschaft (Reich Gottes) hier auf Erden"
Einige frühen Christen haben das anscheinend wirklich gemeint - Paulus auch. - Aber es gibt so viele Zitate dagegen (ein NT-Kenner hat sie mal hier eingestellt), dass man dies nicht als Grundlage des NT-Verständnisses herannehmen sollte. - Das mindeste, was man akzeptieren sollte, wäre, dass es komplett wurscht ist, ob es 30 oder 3000 Jahre dauert.

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#235 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 02:48

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dieser Gott kennt die Angst vor sich selbst, wenn er in Exodus 33,3 zu Moses sagt:
"Denn ich will nicht mit euch hinaufziehen, weil ihr ein halsstarriges Volk seid.
Münek hat geschrieben:Es wird wohl noch viele Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende dauern, bis die Menschheit
wirklich erwachsen geworden sein und das "Leid" so weit wie möglich gemindert (nicht be-
seitigt) haben wird
Merkst was?
Deine Meinung von den Menschen unterscheidet sich nicht wesentlich von der Gottes. Unsere Halsstarrigkeit scheint dich wohl von einer Naherwartung so weit wie möglich geminderten Leides abzuhalten, nich?

Mein Bild vom Menschen ist schon ein bisschen differenzierter als das Bild,
welches der auf andere Götter eifersüchtige JAHWE von seinem auserwähl-
ten Volk ("mein Sohn") hatte. Dieser altjüdische Stammesgott ist ein primi-
tiver Lokalgott
.

Der Begriff "Halsstarrigkeit" als Charakterisierung der Menschen des 21. Jahr-
hunderts erscheint mir allerdings als abwegig.

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#236 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 03:43

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"der nahe Anbruch der Gottesherrschaft (Reich Gottes) hier auf Erden"
Einige frühen Christen haben das anscheinend wirklich gemeint - Paulus auch. - Aber es gibt so viele Zitate dagegen (ein NT-Kenner hat sie mal hier eingestellt), dass man dies nicht als Grundlage des NT-Verständnisses herannehmen sollte. - Das mindeste, was man akzeptieren sollte, wäre, dass es komplett wurscht ist, ob es 30 oder 3000 Jahre dauert.

Du irrst, Kurt,

genauso wie sich Jesus, Johannes der Täufer, Paulus, der Apokalyptiker Johannes und
andere neutestamentliche Schriftsteller und alle Urchristen irrten.

Aber das Thema der Naherwartung ist doch nun wirklich mit sehr guten Argumenten bis
ins Letzte "durchgekaut" worden. Die Naherwartung ist eine historische Tatsache. Deine
gegensätzliche höchstpersönliche, wunschgesteuerte Auffassung kannst Du knicken.

Hast Du das alles verdrängt? Wenn ja, lies nochmal die teils hervorragenden Beiträge zu die-
sem Thema, und zwar ohne "Glaubensbrille", nüchtern, sachlich und unvernagelt!

Aber so langsam sollte es eigentlich gut sein (seufz).

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#237 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 04:22

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? [/i]
Hlg. Lactantius (ca. 250 bis nach 317)
Hier hast du schon mehrfach eine Antwort bekommen. Doch dein Hochmut oder Altersstarrsinn hindern dich offensichtlich auch weiterhin daran die logisch bibl. Erklärungen diesbezgl. zu akzeptieren u. anzuerkennen. :thumbdown:

Hömmal, Du agressiver Stänkerer,

in diesem Forum hast Du noch nie eine "logische" Antwort präsentiert.
Dazu bist Du doch augenscheinlich gar nicht fähig.

Du verkriechst Dich doch nur hinter Bibelzitaten, die Du oft offensicht-
lich noch nicht einmal verstehst oder die schlicht nicht zum Thema pas-
sen. Du ballerst blind drauf los.

Und dann gehst Du Großkotz hin und bezeichnest wahrheitswidrig einen
hellwachen, intelligenten, toleranten Menschen wie Pluto als hochmütig
und altersstarrsinnig. Eine bodenlose Unverschämtheit.

Irgendwas stimmt mit Dir nicht; komme mal mit Dir ins Reine. Erst dann ver-
flüchtigt sich Deine (teils mühsam unterdrückte , teils offen vorgetragene)
Agressivität.

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#238 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 04:30

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Sorry, ich sehe hier nichts weiter als bunte Seifenblasen - nach dem Motto: Wünsch Dir was.
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm. Vor lauter Angst und Muffensausen bleibt seine Tastatur nicht stumm.
Sag wer mag das Männlein sein, das wegen Muffensausen auch des nachts in die Tasten haut rein. Das kann doch nur der
muffensausende Müneki sein. :lol:

Meine Hochachtung

Du bist ein Dichter und Dichtern
wie der A...h unter den Gesichtern! :clap:

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#239 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 05:41

Bastler hat geschrieben:Am Besten: Man lässt nicht nur alles Furchtbare an Gott weg, sondern auch noch alles Furchtbare, was in der Welt geschieht. Aber diese Friede-, Freude- und Eierkuchentaktik ist langweilig und wenig glaubwürdig.

Wie wärs, wenn man nüchtern in die Zukunft blickte?

Wenn wir ehrlich sind, eines Gottes bedarf es dazu nicht. Es sei denn,
man will unbedingt nach dem Tod weiterleben. Ein Wunschtraum. Ein
unendlich langer Traum. Dieser ist gewiss.

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#240 Re: Kann Gott schuldig sein?

Beitrag von Münek » So 23. Nov 2014, 07:36

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass es "sogar" einen "biblischen Hinweis" darüber gibt, ist etwas, was eigentlich nicht besonders betont werden müsste, wie Du es seltsamerweise tust.
Das war eine Replik auf eine Bemerkung von Dir - als wüsste die Bibel nicht, dass die Natur nach gegebenen Gesetzen autonom funktioniert. - Insofern ist das eine Grundlage, die mit dem, was sich später ET nennt, kompatibel ist - was ja gerne bestritten wird.

Die Bibel weiß gar nichts. Rede bitte keinen Unsinn. Und deren Verfasser wussten - was die
Natur und deren Gesetze anbetrifft - erst recht nichts. Denen hat der "Heilige Geist" eindeu-
tig kein exklusives Naturwissen eingehaucht. Das ist Fakt!

Die Schilderungen in beiden Schöpfungsmythen sind halt nur "MYTHEN!" Die "Chiffren" helfen
Dir da auch nicht weiter. Denn diese dienen doch nur als Schutzwall, hinter denen Du Dich ver-
schanzt wie unser Hemul hinter seinem Wall an Bibelzitaten.


(Mangelnde) Substanz und (fehlende) Plausibilität lassen sich so nicht eliminieren..

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