http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=4310#p4310closs hat geschrieben:Woher willst Du das wissen?Janina hat geschrieben:Nochmal, es gibt da gar kein Phänomen, das einer Erklärung bedarf.
Homöopathie
#231 Re: Homöopathie
#232 Re: Homöopathie
Zu wenig. - Der Grundkonflikt liegt imo darin, dass der eine Realität als das definiert, was nachgewiesen ist, und dass der andere unter Realität das definiert, was "ist" - unabhängig davon, ob wir es nachweisen können. - Das Sein ist auch ohne uns.Janina hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=4310#p4310
#233 Re: Homöopathie
Du vergisst, dass das was "ist" erst festgestellt werden muss, um als seiend beschrieben werden zu können. sonst bleibt es nur eine Gespenstergeschichte.closs hat geschrieben:Der Grundkonflikt liegt imo darin, dass der eine Realität als das definiert, was nachgewiesen ist, und dass der andere unter Realität das definiert, was "ist" ...
Du kannst über das "Phänomen" bisher nur sagen, dass eine große Menge Leute sich einen Bären aufbinden lassen, was an der menschlichen Schwäche, Kausalität nicht zu erkennen, liegen mag,
#234 Re: Homöopathie
Eigentlich vergesse ich das nicht. - Deshalb macht ja keiner den Physikern den Vorwurf, dass sie erst Ende des 19.Jh. die Röntgenstrahlen untersucht haben.Janina hat geschrieben:Du vergisst, dass das was "ist" erst festgestellt werden muss, um als seiend beschrieben werden zu können.
Was Homöopathie angeht, wurde ja von Betroffenen (Ärzte/Patienten) festgestellt, dass da "was" ist - das ist ja nun wirklich nicht das Problem. - Das Problem scheint vielmehr zu sein, dass Homöopathie (noch) nicht durch den physikalisch möglichen Test-Kanon ausreichend beschrieben werden kann - das ist ja ok. - Man hat zweifellos eine zuordenbare Wirkung, aber keine Beschreibung dafür. - Aber man kann doch die Wirkung nicht zurückstellen, bis man ausreichend beschreiben kann !?!
Ist übrigens in der Musik (weil's mir undisziplinierterweise gerade einfällt) dasselbe: Spiele 1000 wirklich gut-ausgebildeten (!) Pianisten 10 Stücke vor, die sie nicht kennen - egal, ob die Leute aus China, Israel, Europa oder Russland sind: Sie werden die Stücke geistig (!!) gleich einordnen. - Physikalisch in der Substanz nicht erreichbar - höchstens oberflächlich beschreibbar. - War jetzt aber OT.
#235 Re: Homöopathie
Das wissen wir ja längst. Und auch wie es funktioniert: Menschliche Unfähigkeit, Kausalität zu erkennen.closs hat geschrieben:Was Homöopathie angeht, wurde ja von Betroffenen (Ärzte/Patienten) festgestellt, dass da "was" ist
Das ist es bereits zur Genüge. Ich glaube eher, das Problem liegt vielmehr in der Nichtwahrnehmung der Untersuchungsergebnisse.closs hat geschrieben:Das Problem scheint vielmehr zu sein, dass Homöopathie (noch) nicht durch den physikalisch möglichen Test-Kanon ausreichend beschrieben werden kann...
#236 Re: Homöopathie
Pluto hat geschrieben:Vielleicht hast du dabei auch den Beitrag von Tara übersehen?
Das wissen wir. Aber erstaunlich ist für mich doch das Ausmaß des Placebo-Effektes, wodurch natürlich der Spielraum für die über den Placebo hinausgehende Wirkung homöopathischer "Medikamente" immer mehr eingeengt wird - falls da überhaupt jemals ein Spielraum >0 existierte. (Dazu käme noch die Fähigkeit des menschlichen Organismus der Selbstheilung, welche besonders bei Langzeitbehandlung angeblichen Erfolgen der Homöopathie den "Heiligenscheins" nimmt.)closs hat geschrieben:Der Beitrag von Aigner ist gut - natürlich gibt es den Placebo-Effekt - auch in der "normalen" Medizin.
Wohl kaum, wenn es sich auch hier um entsprechend hohe Verdünnung handeltcloss hat geschrieben:Übrigens noch was zu den D1000-Potenzen: Wenn man 100 Menschen eine Überdosis eines pharmazeutischen Medikaments gibt, spürt in der Regel jeder was davon.

Das stimmt nicht:closs hat geschrieben: - Wenn man 100 Menschen eine hohe Dosis (negative Potenz**) eines homöopathischen Medikaments gibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass nichts passiert.
Risiken der HomöopathieMögliche Vergiftungen und allergische Reaktionen
Pharmakologisch und toxikologisch können niedrigpotente Homöopathika problematisch sein. Unzureichend verdünnte Homöopathika, in der Regel Potenzen bis D4, können zu allergischen Reaktionen und bei toxischen Urtinkturen zu akuten und chronischen Vergiftungserscheinungen führen.
Von wegen "nichts passiert" !
Wenn du das verstanden hast, dann musst du es auch erklären können.closs hat geschrieben: Ich habe das Prinzip verstanden...
Du GLAUBST davon profitiert zu haben.closs hat geschrieben:... und davon profitiert
Gruß
Zeus
PS.
**Eine Frage: Was, im Namen des Allmächtigen, stellst du, lieber Kurt, dir unter "negativer Potenz" vor?
Z.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#237 Re: Homöopathie
x hoch minus y (jeweils > 1)Zeus hat geschrieben:"negativer Potenz"
Das Prinzip ist noch nicht verstanden - blätter ma zurück zum Stichwort "knapp daneben ist auch vorbei"Zeus hat geschrieben:Wohl kaum, wenn es sich auch hier um entsprechend hohe Verdünnung handelt
Du zitierst niedrige Potenzen. - ich rede von hohen.Zeus hat geschrieben:Das stimmt nicht
Habe ich auch schon erklärt (Profis können das besser). - MEIN Erklärungsversuch in Stichworten: Prinzip des Aufspürens von individuellen Bifurkationspunkten im Körper/Symptomatik als "Spürnase"/Einbeziehung von Geist und Körper, deshalb geringe Impulsgrößen. - Hilft das weiter? - Aber nochmal: Frag mal erfahrene homöopathische Ärzte.Zeus hat geschrieben:Wenn du das verstanden hast, dann musst du es auch erklären können.
Das tut einer nach einer Gallen-OP auch - nichts ist erfolgreicher als der Erfolg.Zeus hat geschrieben:Du GLAUBST davon profitiert zu haben.
Auch da gibt es zwei Lager, die sich gegenseitig vorwerfen, nichts zu kapieren.Janina hat geschrieben:das Problem liegt vielmehr in der Nichtwahrnehmung der Untersuchungsergebnisse

#238 Re: Homöopathie
Das meine ich mit dem Wahrnehmungsproblem.closs hat geschrieben:Für mich hat immer das Ergebnis gezählt - Beispiele aus persönlicher Kenntnis, die nur mit der Brechstange einem Placebo-Effekt zuordenbar sind, habe ich genannt.Janina hat geschrieben:das Problem liegt vielmehr in der Nichtwahrnehmung der Untersuchungsergebnisse
#239 Re: Homöopathie
Das ist Menschenlos - man kann nicht mehr als wahrnehmen - auch die Wissenschaft nicht.Janina hat geschrieben:Das meine ich mit dem Wahrnehmungsproblem.
Was ist dann KEIN Wahrnehmungsproblem?
Da macht der (damals einzige) homöopathisch arbeitende psychiatrische Arzt (Dr. H.V.Müller/Köln) x Tests, wertet vielseitige Fragebögen aus, hakt nochmal nach, um dann nach viel Arbeit zu sagen: "Ich hab's jetzt. - Du (Patient) bist ein D1000 Aurum <variation>-Patient. - Nimm mal die Variation 1. Wenn Du nach spätestens zwei Wochen keine massiven körperlichen Probleme hast, nimm Variation 2. - Wenn das auch nicht nützt, musst Du nochmal kommen".
Der (vorher schulmedizinisch austherapierten) Patientin (Haldol auf Lebenszeit) bricht zwei Wochen nach Einnahme von Variation 2 das Trommelfell durch. - Aus dem Ohr läuft danach für ziemlich 15 Monate jeden Tag ein Teelöffel Eiter raus. - Der Arzt freut sich (!) darüber und sagt: "Jetzt hammers" (Totalentgiftung). - Nach 15 Monaten ist die Patientin von ihrer Psychose geheilt.
Wahrnehmungsproblem? - Placebo? - Hmm.
#240 Re: Homöopathie
Danke. Ich übersehe mal das Wort "noch", aber ich will dich nicht deiner Glaubensgewissheit berauben.closs hat geschrieben:Das Prinzip ist noch nicht verstanden
Kurt mit deiner an Unredlichkeit grenzenden Gewohnheit, Zitate oft nur grob verstümmelt oder - wie in diesem Fall - aus dem Zusammenhang herausgerissen wiederzugeben, stiftest du nur Verwirrung. Alzheimer? Vernebelungstaktik?closs hat geschrieben:Zeus hat geschrieben:Das stimmt nichtcloss hat geschrieben:Du zitierst niedrige Potenzen. - ich rede von hohen.
Hier also das vollständige Dialogsegment:
closs hat geschrieben: Wenn man 100 Menschen eine hohe Dosis (negative Potenz**) eines homöopathischen Medikaments gibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass nichts passiert.
Zeus hat geschrieben:Das stimmt nicht:
Mögliche Vergiftungen und allergische Reaktionen
Pharmakologisch und toxikologisch können niedrigpotente Homöopathika problematisch sein. Unzureichend verdünnte Homöopathika, in der Regel Potenzen bis D4, können zu allergischen Reaktionen und bei toxischen Urtinkturen zu akuten und chronischen Vergiftungserscheinungen führen.Risiken der Homöopathie
Von wegen "nichts passiert" !
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)