Pluto hat geschrieben: Wenn ja, dann bin ich lieber ein (sterbliches) Schwein, als dass ich in alle Ewigkeit im Feuersee leiden muss.

Pluto hat geschrieben: Mir scheint diese Regeln sind nicht von dem Gott, wie ich ihn mir vorstelle, sondern es sind rein menschliche Vorstellungen über das richtige oder falsche Verhalten, die aus den antiken Bräuchen der damaligen Zeit hervorgingen.
sehe ich genauso, Menschen projizieren andauernd ihr eigenes auf Gott und sagen so ist Gott.
Aber dieser Gott ist gar kein Gott der Strafe oder Rache, das sind Menschengemachte Gottesbilder und natürlich Fehlübersetzungen weil man in Gott menschliches legt was in einem selbst ist, der Mensch will Gerechtigkeit und nicht, dass jeder, sogar Ungläubige errettet werden, wozu hätten sie sich denn so Mühe gegeben wenn schlussendlich alle bei Gott landen, da muss ein Gott der Strafe her.
Die Bedeutung des griechischen Wortes, das man im theologischen Sprachgebrauch mit "Rache, Strafe" wiedergibt, hat eine
Wandlung durchgemacht. Ursprünglich wurde das Wort dikä im Sinne von "Recht, herkömmliche Sitte, Gerechtigkeit"
gebraucht.
In diesem Sinne finden wir es als "Rechtssache, Rechtsentscheid" auch in Lukas 18,3 angewandt, wo die Rede ist von der Witwe, die beim Richter Recht sucht. An anderen Stellen wird dasselbe Wort jedoch als Strafe und Rache übersetzt.
Im Theologischen Begriffslexikon im Neuen Testament liest man, dass das Verb ekdikeo, das "rechtlos sein" bedeutet, erst seit
150 v. Chr. bezeugt ist.
Das viel häufigere Wort des gleichen Inhaltsbereiches im griechischen Sprachraum ist ekdikazo : ich entscheide einen Rechtshandel.
Dieses Wort nun hat der hellenistischen Neubildung ekdikeo seine eigene Bedeutung aufgedrängt, so dass es sich von der Bedeutung "rechtlos zu sein" zu "rächen“, und das Substantiv ekdikos von "Rechtloser" zu "Rächer" gewandelt hat.
Der juristische Gebrauch von ekdikeo ist in den Papyri: "einen Prozess entscheiden, als Anwalt wirken, verteidigen, jemandem zu seinem Recht verhelfen."
In der Bibel nun wird dasselbe Wort einmal mit ,,Rache", und ein andermal mit Rettung in den üblichen Übersetzungen wiedergegeben. Im
Römerbrief
Und Zitat aus dem Alten Testament12,19 Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.
fälschlicherweise so wiedergegeben : "Die Rache ist mein"(5.Mose 32,35 Die Rache ist mein..Luther)
Richtigerweise müsste man hier übersetzen:
"Ich stehe ausserhalb der menschlichen Rechtsvorstellungen, ich werde alles ausgleichen (im Sinne von: in Balance bringen) !"
Das griechische Wort kolasis bedeutet eigentlich "das Einhalt Gebietende", in dem Sinne, dass dem Irrtum Einhalt geboten wird.
Es ist auf keinen Fall als eine Strafe für eine "Sünde" gedacht.
Es ist unverständlich, dasselbe griechische Wort einmal mit "Rettung" und ein andermal mit
"Rache" wiederzugeben. Ich lehne diese Rachevorstellung einer göttlichen Allmacht ab. Sie kann auch nicht in Einklang gebracht werden mit Römer 11,32-36, wo es heißt:
Luther-Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme.
33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!
34 Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen«? (Jesaja 40,13)
35 Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste«? (Hiob 41,3)
36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Die allwirkende Macht kann nicht etwas rächen, was zu ihrem Vorsatz für die Äonen gehört. Nach Römer 2,4 ..
..will sie die Unwissenden durch Güte zur Umorientierung bringen.Luther-Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?