sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 13:07
Man muß aber erst mal begriffen haben, dass Wissen und Glaube zwei völlig unterschiedliche Kategorien sind.
...und du setzt grundsätzlich voraus, dass jemand, der gegen DEIN Wissen etwas glaubt, derjenige nicht kapiert, dass Glaube und Wissen zwei verschiedene Kategorien sind ?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 13:07
Vielleicht ist es auch eine Frage der Bildung, wenn man Sachverhalte losgelöst von eigenen Erfahrung nicht begreift. Manche scheinen sich ja nur für das zu interessieren, was sie selbst unmittelbar betrifft oder irgendwie in ihr eigenes Weltbild paßt.
Du meinst also, Glaubende seien ungebildet, und glauben NUR das, was sie selbst erleben ?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 13:07
Empirische Evidenzen sind nun mal durch nichts zu ersetzen.
Man muss auch nichts ersetzen. Aber selbst wenn (ein-)

-gebildete Menschen durch Forschung auf einen Nenner gekommen sind, würde ich nichts als "die Wahrheit" verkünden, ohne dass ich mir selbst darüber ein Urteil gebildet habe, ob es FÜR MICH glaubwürdig erscheint, dass es so sei, wie es "geschrieben steht".
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 13:07
Nur über diese lassen sich Rekonstruktionsversuche bewerkstelligen.
Wenn man denn diese Rekonstruktionsversuche tatsächlich praktiziert hat, sollte man auch über genau diese reden und die Begründungen dort anknüpfen. Das würde dann sogar von den Ungebildeten verstanden
Ich persönlich empfinde jedenfalls als Begründung der eigenen Meinung NUR geschriebene Texte als Grundlage zu bringen, weniger überzeugend, als wenn jemand die Texte von Intellektuell Ausgebildeten als die einzig richtige Lösung für Alle vorgeben will ... und das, was Einzelne (scheinbar ungebildete) durch Nachdenken darüber und mit eigenen Erfahrungen verglichen glauben, dagegen als Unwissen beurteilen.
Lebendig und überzeugend ist jedenfalls
für mich, ob Glaube oder durch Wissenschaft erlerntes, wenn jemand seine eigene Meinung nicht von anderen aufdiktieren lässt, sondern (selbst im erlesenen Kreis der Gebildeten) es wagt, seine eigene Meinung zu begründen damit, "ich glaube es so oder nicht so, WEIL..."
Letztendlich muss sich ohnehin JEDER selbst für etwas entscheiden, was er/sie glauben will ... unanhängigh davon, zu welchem Bildungslager man sich selbst zählt.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 1. Mai 2021, 13:07
Wenn jemand die "Erfahrung" gemacht hat, dass er jede Nacht von Außerirdischen entführt wird, dann macht mich das zunächst mal skeptisch.
Ja, das wäre ich auch .... nur hat das noch keiner gesagt, den ich kenne, und die Begründung ist genauso aus der Luft gegriffen, wie der angebliche Glaube an das Spaghettimonster. Wenn man natürlich nur extreme fiktive Beispiele als Begründung dafür anbringt, dass jemand mit seiner Meinung falsch liegt, der anders denkt oder glaubt als man selbst, ist das mMn auch nicht sehr überzeugend.