Laodizea hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2019, 13:15
Hallo Leila,
hatte ich mir schon gedacht den Sarkasmus.
Vielleicht ist es ja so, das wenn man kein Ventil für den Ärger findet, sich Wut und später Zorn entwickeln.
Heute kann ich nicht sagen ob es Zorn ist aber wütend bin ich und ärgere mich über das respektlose Verhalten der angeheirateten fremden Frau, der einzigen Tochter des Verstorbenen gegenüber.
Ich habe mich einfach damit abzufinden was sie vor Ort tut und mich nicht teilhaben lässt.
Inzwischen macht mich das sehr traurig, das fremde Menschen sich so garnicht kümmern was sie bei ihren Mitmenschen mitunter für Trümmerfelder hinterlassen durch ihr herzloses und egoistisches Verhalten!
Und wärend dieser Trauer steigt die Wut...
weil ich in Paraguay sitzt und nicht dort hin kann um für die letzte Ruhe meines Vaters zu sorgen.
Es fühlt sich an, als ob sie mich auch jetzt noch ausschliessen möchte aus dem Leben und Sterben meines Vaters.
Ich bin völlig entsetzt, mit welcher Gewalt die Frau alle Infos zurückhält und ihr Ding durchzieht.
"Nein, es wird keine Beerdigung geben, er wollte verbrannt werden und die Urne auf dem Kamin!"
Wie soll ich denn Abschied nehmen und wie zur Ruhe kommen über soviel Frechheit.
Ja, ich habe das Wort meines Herrn und das macht es mir nicht einfacher!
Denn ich soll ihn und sein Andenken in Ehren halten.
Das ist schwer, weil wir 10 Jahre keinen Kontakt hatten, seit der Frau.
Noch nicht mal zu meiner Hochzeit sind sie gekommen, naja.
Da lebt man so sein Leben und dann bricht sowas rein.
Warum müssen sich die Menschen immer das Leben gegenseitig so schwer machen?
Ist die Erbschaft denn nicht gross genug, muss es mehr sein, muss es alles sein, bloss nichts abgeben, man hat ja schliesslich 10 Jahre Anspruch...
Während ich mit meiner Mutter hier sitzt...das ist alles ziemlich gemein, herzlos und unfair...
wie das Leben selbst eben ist!
Gruss, , Laodicea
Ich warte jetzt auf einen Rückruf der Anwältin in Frankreich
Ok, das ist Tacheles. Natürlich, ich vestehe, deine Ohnmacht und dort die Macht. Was kann man tun, damit das eigene Innere sich entspannt, sich der Sorge entledigt, die Dinge nicht so stark auf sich wirken zu lassen, was kann man tun!
Du sagst, du trommelst Djembe. Andere essen Süßigkeiten und wieder andere hauen sich mit Arbeit voll oder reagieren sich mit Sport ab. Alles ist probat, so lange es Wirkung zeigt.
Für so einen wirklich akuten Fall, wie du ihn hier beschreibst, ist guter Rat teuer, ich will mich versuchen und bitte dich jetzt schon langsam zu lesen und auch Nachzudenken.
Was passiert da gerade bei Dir. Du hast Trauer. Du hast Verlust. Du hast eine Situation, die sich nicht ändern lässt, weil dein Vater nicht zurückkommen kann. Da sind 10 lange unbewältigte Jahre und noch, du sagst du bist so um 50, 40 mehr Jahre ins Land gegangen. Erstmal ist das schon eine Aufgabe für die Psyche, wir nennen das auch Trauma. Also eine Situation, die sich nicht innerhalb von ein paar Tagen lösen kann, auch deshalb nicht, weil die Geschichte ja durch die Frechheit der xFrau noch nicht ad Akta gelegt werden kann.
Es wird so ausgehen oder so, du kannst kaum etwas steuern, du hast keine Kontrolle und man verweigert dir diese Kontrolle. Auch sind die Leute nicht kooperativ und es scheint so, das diese sich um dich nicht bemühen. Das sind schon mal ein ganzes Paket an Fakten, wie kann man das bewältigen.
Dazu wird dir klar, das du auch hier in Europa kaum jemanden ansprechen könntest, der dir behilflich ist. Da schwingt etwas mit, das mir schon, seit dem du hier bist, aufgefallen ist.
Lass uns ehrlich sein, es ist auch ein schwieriges Alter, in dem du bist, ihr wollt, so habe ich das verstanden, nach Argentinien an jüdischen? Türen vorbei gehen oder reisen und du sollst hier Bericht erstatten, so oder so ähnlich. Auch das ist recht anspruchsvoll. Insgesamt hört man auch, ist dein Nachbar nicht so toll und die Leute in Paraguay seien auch schwierig für dich, als Europäerin. Insgesamt befindest du dich in keiner Phase der Tiefenentspannung. Du hast hier uns davon berichtet- Dazu berührt dich das Weltgeschehen... es ist wie in einer Prüfung.
Was würde ich tun? Hast du einen sicheren Ort, an dem du beten kannst? Sogar übernacht bleiben kannst? Wo niemand außer dir und Gott ist. Dann dauert es bei mir, bis alles hochkommt. Erst lachen, dann dies dann das und schließlich ein tiefes Weinen. Und dort angekommen, weiß ich, das ist es, was in mir ist, nicht Ärger, es ist tiefe Trauer.
Kommt diese zum Vorschein, wird diese für dich fassbar als solche und erkennst du in diesem Moment deine Schwäche, die du so schön als Stärke beschrieben hast, ist dir Gott so nah wie sonst nicht. Dieser Trost wird dich begleiten. Es wird ein Band sein, zwischen dir und ihm. Das niemand je wird trennen können, noch wirst du es teilen können. Es wird deine Perle sein, dein Schatz, dein Leben.
Später, viel später, wirst du erkennen, wie widerlich diese Welt ist und du wirst Jesu Worte so klar in deinem Herzen verstehen: kennst du die Stellen? Du wirst sie selbst erleben und finden, der Herr hat so wahr gesprochen! In die Tränen mischt sich Jesu Gegenwart und lässt dich lächeln und weiter leiden und das Kreuz tragen, welches er ebenso trug.
Darum ist die Zeit der STille und des stillstehens, der Sabbat, die Sabbat Woche, so wichtig. Für dich allzumal.
Nimm ein Bad, in welchem du ganz untertauchen kannst und verweile unter dem Wasser, so lange es dir möglich ist und bete derweilen, rufe IHN. Niemand soll dich stören. Niemand dich ansprechen. Keine Aufgabe vor dir liegen und alle frische Kleidung liegt schon parat. Keine Musik, kein Radio, kein TV, Fenster sind geschlossen. Nichts soll dich von IHM ablenken.
ER alleine kann dir helfen. ER alleine wird dir helfen. Freue dich auf IHN.
Das kannst du tun, du solltest allen sagen, dass du eine Auszeit mit dem Herrn brauchst und daher die Menschen in deinem Umfeld bitten: dies dir zu gewähren, diese heilige Zeit.