closs hat geschrieben:keiner behauptet doch, dass Hussein kein Despot war. - Despoten unterstützt man oder bekämpft man - je nach eigenem Interesse.
Du beantwortest damit deine eigene Frage zur Motivation für den Einmarsch.
Hussein war nicht weniger Despot, als er der große Freund der USA gegen den Iran war.
Was schließen wir daraus? —
Man hat aus Fehlern gelernt.
Mir geht es darum, dass die USA nicht als Polizei in die Welt ausschwärmen, weil sie Anwalt gegen Unmenschlichkeit sind, sondern weil sie unter diesem Vorwand ihre internationalen Interessen vertreten.
Immer wieder meine Frage, Warum verurteilst du so vorschnell. Wie viele andere, die ich in Deutschland treffe, denkst du immer gleich an die bösen Motive der Amerikaner, obschon du Land und Leute gar nicht kennst.
Was ist die Ursache? Der sprichwörtliche deutsche Pessimismus? Oder die Meinungsmacher der Medien?
Heißt es nicht auch, "Im Zweifel für den Angeklagten"?
Pluto hat geschrieben:Man sollte sich halt schon genau informieren, bevor man sich aussucht, auf welcher Seite man sich stellt.
Darum geht es nicht.
Doch genau darum geht es auch. Ich bin entsetzt über die offenbar vorherrschende negative Meinung über die USA.
Aus Reden in youtube kann man direkt oder indirekt entnehmen, ob und wie sich eine Interessenslage verändert.
Beispiele und Quellen kannst du aber nicht vorlegen?
- Es behauptet doch keiner, dass die Chinesen die Guten und die Amerikaner die Bösen sind. -
Doch, das hast du erst gestern getan, in dem du behauptet hast, "[China] war aber nicht gerade bekannt für internationale Raubzüge."
Es geht darum, dass ihre Motive prinzipiell diesselben sind.
Wenigstens darin bist du einsichtig.
Pluto hat geschrieben: Nursi verweigerte seinem Volk freie Wahlen.
Meines Wissens war Nursi demokratisch gewählt. -
Die Betonung liegt auf "war". Er hat sich als Wolf im Schafspelz entlarvt. Als er sich weigerte, frei Wahlen durchführen zu lassen, haben die Demokraten ihn gestürzt.
Doch du schiebst das völlig grundlos, und ohne Nachweise zu presentieren, sofort wieder auf den ach so pöhsen "Onkel Sam". Das ist Stimmungsmache und Unterstellung.
Und noch eine Rolle spielt der europäische Gedanke: Deutschland hat sich aus historischen Gründen nicht getraut, sich als Deutschland zu fühlen und zu präsentieren - man hat sich im Westen Deutschland als amerikanische Kolonie dargestellt. -
Dazu eine schöne Anekdote:
Vor dem Mauerfall, besuchten uns Freunde aus Hamburg. Bei einem Ausflug in die Berge fuhren wir lange hinter einer Militärkolonne. Da fragte mich mein Hamburger Freund, "Sind das Amis oder Engländer?" Ich antwortet ihm, "Ähm... das sind Schweizer."
So stark saß bei ihm der Gedanke an die Kolonialmächte, dass es für ihn unmöglich war, sich eigene Truppen im eigenen Land vorzustellen.
Die Russen haben ihre Gulags, die Chinesen ihre Massenausbeutung, die USA haben ihre Guantanamos.
Ähm, es gibt in den USA nur das eine Guantanamo, nicht mehrere wie es in Russland oder China vermutlich der Fall ist.
Aber trotzdem... auch das eine ist eines zuviel.
Aufgrund ihrer freiheitlichen Werte kann man in den USA gut leben, wenn man ausreichend Geld
Der Schein trügt. Das mag in den Küstengebieten so sein, im Zentrm der Macht im Osten und Kalifornien, aber dazwischen wohnen 80% normalen Menschen in ganz nirmalen kleinbürgerlichen Verhältnissen: meist Farmer oder Arbeiter in mittelständischen Bertrieben; konservativ christlich geprägt (hauptsächlich Baptisten). Das ist das wirkliche Amerika von dem man leider in den Medien so gut wie gar nichts hört. Gerade deshalb möchte ich dir ans Herz legen, auch diese Gebiete mal selbst zu erfahren. Ich glaub, du würdest deine Meinung schnell ändern, wenn du mal mit dem Auto durch Ohio, Minnesota, Michigan, Kansas oder Kentucky reisen würdest.
Habe ich bei der ZEIT schon öfter probiert - und bin wahrscheinlich zu blöde dazu.

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